Schlagwort: Vejer de la Frontera

Vejer de la Frontera, Ruta El Abejaruco, Prozession

In der Nacht ist es spürbar kühler und windiger geworden. Nach dem Tanken (Diesel 1,17 €) suchen wir ein wenig nach dem Startpunkt für den lokalen Rundwanderweg Ruta El Abejaruco, der uns über die Felder und Hügel am Rio Barbate führt.

Neugierig sind sie hier auch...

Neugierig sind sie hier auch…

Der Weg scheint wenig begangen zu werden, häufig fehlt die Signalisation oder die Schilder sind zerstört, man kann sich aber eigentlich auch nicht verlaufen. Der Rundweg ist abwechslungsreich und bietet sehr schöne Blicke auf das oben auf dem Hügel liegende Vejer. Dauer ca. 1,5 Std.

Im hügeligen Hinterland

Im hügeligen Hinterland

Vejer de la Frontera

Vejer de la Frontera

Auf dem Rückweg wollen wir noch etwas einkaufen – der Supermarkt hat geschlossen. In einem kleinen Laden finden wir etwas Brot, eine Tüte Salat, zwei Dosen Thunfisch und Papiertaschentücher. Zu Mittag essen wir fast unseren gesamten Lebensmittelvorrat auf inkl. Joghurt, Oliven, Aufschnitt, Obst und Plätzchen. Morgen ist Karfreitag und das ist ein gesetzlicher Feiertag…

Nach Siesta und Kaffee auf der Terrasse verzweifelte Suche nach einem geöffneten Laden – nein, Gründonnerstag ist hier lokaler Feiertag. Prima!

Plaza de Espagna

Plaza de Espagna

Abends gehen wir zum Jardin del Califa, um für morgen einen Tisch zu reservieren. Ein einziger freier Tisch um 19.30 Uhr ist noch zu haben – soll uns Recht sein. An der Plaza de Espagna bestellen wir Tapas und Bier – unter der Wärmelampe, es ist kühl. Die Brötchen nehmen wir sicherheitshalber mit, falls es morgen früh kein frisches Brot geben sollte.

Tapas und Cerveza

Tapas und Cerveza

Auf dem Weg um die Kirche geraten wir in die Gründonnerstagsprozession. Das ganze Dorf ist auf den Beinen, büßt mit oder steht am Rand. Tonnenschwere Altäre werden durch die engen Kopfsteinpflaster-Gassen getragen, teilweise sind die Träger unter der Plattform auch barfuß.  Die Stimmung ist sehr feierlich und beeindruckend, sehr ergreifend die Musik, für die es meistens auch Applaus gibt. Gänsehaut.

Büßer im Anmarsch

Büßer im Anmarsch

Tonnenschwer

Tonnenschwer

Sehr ergreifende Musik

Sehr ergreifende Musik

Vejer de la Frontera und Parque Natural La Breña y Marismas

In der Nacht Umstellung auf Sommerzeit – um 9 (bzw. gestern noch 8) Uhr ist Gaby schon auf und backt Baguette und Brötchen auf. Die Kaffeemaschine ist total verkalkt und braucht ewig für einen Durchlauf.

Blick von Küchen- zu Dachterrasse

Blick von Küchen- zu Dachterrasse

Draußen tiefblauer Himmel und strahlender Sonnenschein, es wird schnell warm.

Fehlt nur noch Don Quichote

Fehlt nur noch Don Quichote

Nach dem Frühstück Erkundung der näheren Gegend und des Ortes: an den Windmühlen und den Vorbereitungen für ein Duathlon vorbei bummeln wir Richtung Altstadt.

Alt-Vejer im Morgennebel

Alt-Vejer im Morgennebel

Die Altstadt auf dem befestigten Hügel liegt noch im Morgennebel, der sich aber schnell lichtet. Wir erkunden die Gegend um die Kirche und die alte Festung mit den engen Kopfsteinpflaster-Gassen, laufen durchs Stadttor und an der Stadtmauer vom alten jüdischen Viertel entlang und landen schließlich auf der wunderschönen, maurisch anmutenden Plaza d’Espagna.

Schmale Gassen und Bögen

Schmale Gassen und Bögen

Hinauf zur Kirche

Hinauf zur Kirche

Blick auf Neu-Vejer

Blick auf Neu-Vejer

An der Juderia

An der Juderia

Plaza d'Espagna

Plaza d’Espagna

Etwas oberhalb des Platzes trinken wir einen Kaffee und kaufen auf dem Weg nach Hause noch andalusisch-marokkanische gefüllte Teigtaschen und Fladenbrot.

Weiß und blau...

Weiß und blau…

„Zu Hause“ machen wir uns hungrig über die Teigtaschen her, sitzen danach im Schatten auf unserer Dachterrasse und machen für 1.5 Std. Siesta.

Naturschutzgebiet bei Barbate

Naturschutzgebiet bei Barbate

Nach Kaffee mit Plätzchen fahren wir nach Barbate an den Strand. Wegen falscher Schuhe wandern wir nur bis kurz vor den Torre del Tajo entlang des Wanderweges, der den Parque Natural La Breña y Marismas del Barbate durchquert, bevor wir wieder umdrehen. Hier blüht sehr viel, wunderbar der Blick aufs Meer und die Felsen.

Der Wanderweg führt unterhalb der Felsen entlang

Der Wanderweg führt unterhalb der Felsen entlang

Verewigt im weichen Fels

Verewigt im weichen Fels

Abends kochen bzw. essen wir: gebratener Reis mit Oliven und Knoblauch, Thunfisch-Tomaten-Salat, Fladenbrot, Schinken, Ziegenkäse, Joghurt-Vanille-Pudding.

Bis 23.30 Uhr erzählen, Wein trinken, Chips essen. Ich lese ein wenig, bevor alle ins Bett gehen.

© 2024 Pit unterwegs

Theme von Anders NorénHoch ↑