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Sorrento

Heiter, etwas dunstig, schwül, bis 25°

Lucia hat uns zum Frühstück einen luftigen Apfelkuchen auf den Tisch gestellt: Torta grandissima!

Auf dem Weg zum Hafen

Hafen mit Vesuv im Hintergrund

Mit dem 10 Uhr SITA-Bus fahren wir in ca. 90 Min. nach Sorrento. Wir laufen hinunter zum Hafen und essen am Anleger der Fähren nach Capri und Neapel die unterwegs gekauften Pizzabrote. Mit einem Aufzug (1 €) fahren wir wieder hinauf ins Zentrum und kommen an der Villa communale an.

Immer im Blick: Vesuv

In der Kirche San Francesco geht gerade eine Trauung zu Ende. Wir amüsieren uns über die grauenhafte Staffage der hauptsächlich Engländer, die sich zum Gratulieren einfinden, vielleicht ist es auch eine Theatergruppe in Kostümen aus den 70er Jahren. Überraschend entdecken wir dort dann aber den schönen Kreuzgang.

San Francesco: Kreuzgang

Etwas versteckt, aber sehr schön

Wir laufen durch viele bunte enge und geschäftige Gassen stadtauswärts und wollen eigentlich ein wenig wandern, verpassen aber irgendwie die richtige Straße und landen an der Marina Grande. Sehr bunt, schönes Flair, der Strand wirkt ein wenig schmuddelig. Schade, dass wir schon gegessen haben, in einem der vielen Fischrestaurants hätte man gut essen können.

Viele Türen, Tore und Durchfahrten

Buntes am Balkon

Bunte Gassen in der Altstadt: Nicht nur für Touristen

In einer Bar trinken wir  unser Bier, schauen dem Treiben im Hafen zu und wundern uns, was die beiden älteren Engländer neben uns verputzen: 1L Weißwein, 1 kg gegrillte Sardinen und 2 Mixed Salads – Wohl bekomm’s!

Fahrender Haushaltswaren-Laden

Marina Grande

Nette Restaurants, frischer Fisch

Note 1 für diese Terrasse

Über die Via Sopredemura laufen wir zurück zur Piazza Tasso, suchen in der Umgebung nach einer Bäckerei oder einem Cafe mit Süßem, finden aber nichts. Schließlich landen wir in einer Bar am Tasso, bestellen eine etwas überteuerte „Süßigkeit des Tages“ und Kaffee.

Piazza Torquato Tasso

Am Bankomaten vorbei gehen wir zurück zum Bahnhof und fahren mit dem SITA-Bus (kürzere Strecke) in 45 Min. nach Praiano zurück.

Ich kaufe noch ein wenig ein und mache zu den Restnudeln ein Kräuter-Tomaten-Sugo und Hähnchenbrust-Schnitzel. Natürlich schweben wieder die Mücken ein und machen sich über meine Knöchel her – man kann sich gar nicht schützen.

Bis nach 23 Uhr sitzen wir draußen, zum Abschluß gibt es noch ein Feuerwerk.

Anreise: Brüssel – Neapel – Praiano

6.15 Uhr aufstehen, 7.20 Uhr unterwegs nach Brüssel, Ankunft Parcare Holiday Inn 9.00 Uhr. Das 14tägige Parken muss im voraus bezahlt werden: 113 €.
Mit dem Airport-Shuttlebus geht es zum Flughafen. Wir finden alles auf Anhieb, kommen ohne Probleme durch die Sicherheitsschleuse (bei Gaby piept’s) und warten ab 10 Uhr am Gate auf das Boarding.
Um 11 Uhr sitzen wir (zum ersten Mal !!) im Flieger, um 11.35 Uhr wird es aufregend. Der Start überrascht mich, mit so einem Schub hatte ich nicht gerechnet. Während des Steigfluges noch einige Probleme mit leichtem Schwindel und Druck auf den Ohren, danach ruhiger als im Bus – alles EASY im JET.

Alles Easy im Jet

Wir fliegen über Stuttgart, Innsbruck, sehen Venedig und landen schließlich pünktlich gegen 13 Uhr in Neapel.
Unsere Gepäckstücke sind alle da, jetzt müssen wir nur noch die richtigen Haltestellen und Busse finden. Draußen ist es heiß, 29° – und wir stehen da in Vliesjacke, langer Hose und dicken Wanderschuhen. Nach einigem Suchen und Rumfragen sind wir sicher, dass wir an der richtigen Stelle stehen. Der Curreri-Bus kommt relativ pünktlich, man kann die Fahrkarte direkt beim Fahrer kaufen (10 €) und die Fahrt verläuft auch problemlos bis Sorrento. Das Umland von Neapel ist ziemlich heruntergekommen, ein Ghetto/Planenlager direkt an der Autobahn.

SITA-Bus

In der Bar am Bahnhof in Sorrento kaufe ich zwei 90-Min.-Tickets nach Praiano, der SITA-Bus wartet bereits. Wir wuchten unser Gepäck in den Bus (und wissen noch nicht, dass es dafür ein bequemes Extra-Fach unter dem Bus gibt), der auch direkt losfährt. Zunächst durch das Verkehrschaos, dann an der Küste entlang, was noch chaotischer, weil extrem eng ist.
Hut ab vor den Künstlern am Lenkrad. 2 mm Abstand reichen, um den Bus durch den dichten Verkehr zu lenken.
Ich schaue immer wieder auf mein GPS, damit wir bloß nicht die richtige Haltestelle verpassen. Alles OK, wir steigen richtig aus. Es ist mittlerweile 17.40 Uhr.
Wir müssen ein wenig suchen und fragen, bis wir die richtige Adresse „2bis“ gefunden haben.
Lucia empfängt uns sehr nett auf französisch, zeigt uns alles und wundert sich, dass wir als Deutsche französisch sprechen; sie hält uns für Kanadier.
Wir statten dem Supermarkt noch einen Besuch ab und kaufen ein wenig ein. Um 19 Uhr essen wir unser erstes Essen heute: Tomatensalat, Bandnudeln, Schweinegeschnetzeltes in Lucias Sugo – und das alles auf der wunderschönen großen Terrasse mit Direktblick aufs Meer!

Die Sonne geht langsam unter...

Auf Heimfahrt

Dann bemerken wir sie: Kleine Mistmücken – die ersten Stiche sind gesetzt, noch ignorieren wir sie.

Unsere Geckos können uns nicht beschützen

Wir sitzen bis 22.30 Uhr in T-Shirt und kurzer Hose auf der Terrasse und trinken unseren Haus-Rosé (Tavernello), der zwar billig, aber estaunlich gut ist. Dann fallen wir todmüde ins prall-gefederte Bett.

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