Sonne, wenig Wind, bis 18°
Wir folgen der D618 über Boulou und Ceret (Blick auf die mittelalterliche Teufelsbrücke!) nach Amelie-les-Bains, von dort geht’s weiter über die D115 nach Prats-de-Mollo, einem kleinen, knapp 800m hoch gelegenen 1100-Seelen-Ort an der Tech.
Prats-de-Mollo ist ein sehr schönes, pittoreskes Städtchen. Direkt hinter dem Stadttor empfangen uns Degen-fechtende „Soldaten“, die hier für irgendein Spektakel üben.
Wir bummeln durch den Ort, vorbei an der Kirche Saintes Juste et Ruffine aus dem 13. Jahrhundert und durch einen Tunnel hinauf zur Festung La Garde.
Natürlich ist wieder einmal gerade Mittag und das Museum geschlossen – macht nichts, essen wir unser Brot eben auf der Festungsmauer und genießen den Rundumblick.
Wir wandern zurück und umrunden den Ort entlang der Stadtmauer. Durch verschiedene schöne Stadttore gelangt man immer wieder in den Ort, schlendert durch die engen Gassen und findet meistens auch eine schöne Bank, auf der man die Stimmung auf sich wirken lassen kann.
Prats-de-Mollo hat uns sehr gut gefallen. Von hier aus könnte man auch gut verschiedene Wanderungen ins Hinterland und Richtung Canigou unternehmen. Wegweiser oben am Fort gab es genügend. Irgendwann einmal…
Auf dem Rückweg halten wir in Arles-sur-Tech und besichtigen die Reste und den Kreuzgang der ehemaligen Benediktinerabtei Sainte-Marie. (Mehr dazu hier im Blog).
Der Ortskern ist schnell erkundet und bis auf ein paar nette Plätzchen nicht sonderlich spektakulär.
Den Kurort Amelie sparen wir uns, die Geschäfte scheinen alle noch geschlossen zu sein und zwei Stadtbesichtigungen haben wir ja schon hinter uns.
Im Supermarkt in St. Andre kaufen wir ein und tanken günstig voll.
In Bois fleuri ist es viel windiger als im Hinterland. Die Terrasse liegt aber glücklicherweise im Windschatten, so dass wir hier gemütlich essen können: Salat, Wildlachs und Butterkartoffeln. Unter unserer Korkeiche sitzend schauen wir den Kindern (und Vätern) zu, die unten in der Massane versuchen zu angeln oder Staudämme bauen.