Sonnig, kaum Wind, bis 25°
Nach dem Frühstück fahren wir mit zwei Autos über Plozevet zunächst zum Plage de Guendrez, wo wir unseren Wagen mit den Badesachen abstellen. Wir fahren weiter zum Ausgangspunkt der Wanderung (Rother Wanderung 33) bei Keristenvet.
Ab jetzt geht es über den GR 34 immer am Meer entlang. Einige wenige Privatleute haben den Durchgang vor ihren Grundstücken gesperrt, so dass man kurz auf der Straße weiter gehen muss.
Sehr schöne Kontraste zwischen dem türkisfarbenen Wasser, den dunklen Felsen und dem strahlend blauen Himmel.
Schweinchen Schlau: Unterwegs einige alte Seetang-Öfen (fours a goemon), das sind Steinrinnen, in denen die Bewohner im Herbst früher Seetang verbrannten. Zunächst als Dünger verwendet, wurde später die antseptische Wirkung der jodhaltigen Algen entdeckt. Ab da wurde der Ascheresthaufen an Jodfabriken verkauft, die daraus Antiseptika herstellten.
Ab Port Poulhan bzw. der Allee couverte oberhalb des Hafens informieren Infotafeln über das Neolithikum – bereits vor über 465.000 Jahren sollen hier Vor-Steinzeitige in einer Höhle am Meer (archäologische Ausgrabungen) bereits das Feuer benutzt haben. (Kann das stimmen? Die Bretonen waren ja in allem der Zeit immer weit voraus :-)) Zum Nachlesen ein PDF-Link
An einem kleinen Kiesstrand machen wir Picknick und marschieren dann weiter bis zur Pointe de Souc’h.
Direkt dahinter beginnt der Plage de Guendrez: Badesachen holen und ab ins Wasser. Sehr erfrischend!
Alles in allem haben wir 7.5 km in 1Std. 45 Gehzeit zurück gelegt.
Nach ca. 1,5 Stunden haben wir genug Sonne für heute. Auf dem gleichen Weg geht es zurück nach Saint Guénolé. Kaffee im Garten, in der Sonne lesen, duschen und Koch-Vorbereitungen.
Matthes und ich zaubern heute Merlan-Filet auf lauwarmem Champignon-Paprika-Gurken-Bett, Bandnudeln in Porree-Sahne gewendet und Creme caramel.