Schlagwort: Partschins

Wechsel nach Partschins, Vertigen 13

Sonnig, bis 34°, schwül – gegen Abend Regen und Gewitter

Heute haben wir viel Zit. Frühstück wie immer gegen 8 Uhr, danach bezahlen wir die Rechnung und geben wieder etwas in die gemeinsame Trinkgeldkasse – der Service im Schwemmerhof war nett, aufmerksam und unaufdringlich. Frau Schwienbacher schenkt uns zum Abschied zwei Flaschen Rotwein. Um 9 Uhr haben wir unsere Autos beladen, um 9.45Uhr fahren wir ab.
Gemächlich fahren wir das Ultental hinab – bis Partschins sind es ja nur knapp 40 km. Gegen 11 Uhr sind wir am Lindenhof. Frau Schönweger begrüßt uns schon auf dem Parkplatz sehr nett. Wir erledigen den Papierkram bei Holunderblütensaft und Apfelschorle und fahren dann hinauf zum Haus oben am Berg mit Panoramablick, das schon komplett geputzt und für uns hergerichtet ist.

Unser "Zuhause" für die nächsten 2 Wochen

Unser „Zuhause“ für die nächsten 2 Wochen

Um 11.30 Uhr haben wir ausgepackt und alles in die Wohnung gebracht. Wir fahren direkt nach Naturns zum Einkaufen.
Heute haben wir nichts Großes mehr vor – alle Jalousien sind unten, draußen unglaublich heiß. Ich sitze im Schatten und habe schon mein nächstes Buch angefangen – ein Tipp von meinem österreichischen Kollegen: „Brennerova“ von Haas. Sehr speziell, sehr österreichisch, sehr quer…

Partschinser Waal

Partschinser Waal

Nach mittäglichem Obstsalat und nachmittäglichem Kaffee mit Plätzchen machen wir noch einen kleinen Spaziergang bis zum Ende bzw. Anfang des Partschinser Waals. Danach kochen wir wieder selbst: gemischter Salat, Couscous, Hackfleisch mit Tomatensoße und gedünsteter Zitronenfenchel mit Parmesan.

Schwüle über dem Vinschgau

Schwüle über dem Vinschgau

Am Abend beginnt es aus den Gewitterwolken zu regnen, das Feuerwehrfest in Partschins wird kurz unterbrochen, danach spielt die Musik wieder Alpenländisches bis kurz nach Mitternacht.
Mit Schönwegers leichtem Rotwein schauen wir uns das ziemlich öde Frauen-WM-Spiel D-England an, danach geht es ins Bett und es ist schon 0:30! Ich lese noch ein wenig und schlafe bisher am besten (und längsten) im Urlaub.

Partschinser Wasserfall

Vormittags unbeständig, ab Mittag Regen, später wieder aufklarend, bis 22°

Wegen des Wetters wollten wir eigentlich vormittags noch einige Reisemitbringsel kaufen. Thomas ruft kurz nach dem Frühstück an, er möchte heute an seinem letzten Tag noch einmal mit Kerstin und den Kindern an den Wasserfall.

Das Wetter hält sich, Gaby und ich wollen mitgehen. Nach einer kleinen Besichtigung unserer Unterkunft wandern wir am Waal entlang und über den Sagenweg hinauf zum Wasserfall.

Dankbares Motiv

Die Kinder haben viel zu erzählen; wir merken gar nicht, wieviele Höhenmeter das sind…

Zwischenmahlzeit vor dem Regen

Kurz vorm Ziel beginnt es zu regnen. Unter meiner Regenjacke bleibe ich nicht wirklich trocken, ich schwitze mächtig. Der Wasserfall versprüht Tonnen feinster Wasseraerosole, nur für Sekunden kann man die Kamera auspacken.

Emma im Aerosolnebel

Im Restaurant am Wasserfall machen wir Mittagspause und essen Suppe, Bandnudeln, Apfelstrudel und Kaiserschmarren. Der Regen hört nicht auf, weshalb wir uns entscheiden mit dem Bus hinunter bis zum Waalweg zu fahren.
Hier unten tröpfelt es nur noch und hört dann ganz auf. Matthes hat in Zwischenzeit für alle Apfelpfannkuchen gebacken, es bleiben heute aber ausnahmsweise noch einige übrig, weil wir ja gerade erst gegessen hatten. Die wird es morgen geben.

Wir machen am Nachmittag in Naturns unsere Einkaufstour. Kochbücher, Wein, Saft, Gewürze, Speck und was man so mitnehmen kann und sollte.

Heute kochen wir noch einmal Gnocchi, diesmal aber mit Pfifferlingen. Dazu gibt es letzte Reste Salat und Brot.

Draußen ist es relativ kühl, deshalb spielen wir drinnen ein paar Runden Rommé, setzen uns später aber trotzdem noch raus und trinken unseren Wein. Von der Jause nebenan hört man alpenländische Musik vom alpenländischen Grillabend.

Partschins

Heiter bis wolkig, bis 24°, ab Nachmittag kurze Schauer

Sonne über Partschins

Noch Nebel am Hang

Nach dem Frühstück mit Supermarktbrötchen von gestern 🙁  laufen wir von unserem neuen Zuhause über den Waalweg hinunter nach Partschins. Vom Waalweg aus schönes Panorama auf den Ort und die Berge dahinter.

Waalwandern

Der Zielbach führt viel Wasser und stürzt mit Getöse ins Tal.

Viel Wasser im Bett

Hängebrücke über den Zielbach

An der Pfarrkirche trifft sich das Dorf zur 50. Jahresfeier des Musikvereins Partschins. Das halbe Dorf spielt mit oder ist sonstwie in Uniform oder Tracht dabei.

JubiläumsbeTRACHTung

Wir laufen hinauf – Salutschüsse des Schützenvereins und das mehrfache Echo erschrecken uns gewaltig – und verbringen lesend oder dösend den Nachmittag auf der Terrasse in der Sonne, begleitet von den Klängen des Musikvereins, der unten vor der Burg spielt.

Als Zwischenmahlzeit gibt es einen bunten Salat mit Ei und Hähnchenbruststreifen und Joghurt-Senf-Dressing.
Ich langweile mich und mache einen kurzen Spaziergang ums Haus – ein wenig hinauf, im Bogen zur Saxermühle und durch die Apfelplantagen zurück.
Gegen Abend wieder kurze Nieselschauer, während wir lauwarmes Gemüse-Couscous mit Geflügelwurst essen.

Ich lese meinen Boyle zu Ende und dann beginnt das Endspiel Deutschland-Argentinien.
Wir sitzen da mit erhöhtem Puls und wünschen uns das erlösende Siegtor – und dann ist es endlich da: Götzedank! Deutschland ist Weltmeister! Bis 1.00 Uhr schauen wir uns noch die Siegesfeier an, dann ab ins Bett. Erst mal wieder runterkommen.

Wechsel nach Partschins

Heiter bis wolkig, bis 20°, schwül – gegen Abend Regen und Gewitter

Wir frühstücken wie immer gegen 8 Uhr, bezahlen danach die Rechnung und geben gerne etwas in die gemeinsame Trinkgeldkasse – der Service im Schwemmerhof war hervorragend und alle sehr nett, aufmerksam und unaufdringlich professionell. Frau Schwienbacher schenkt uns zum Abschied Gewürzsalz und eine Flasche Rotwein.
Um 9 Uhr haben wir unsere Autos beladen, um 9.30 Uhr fahren wir ab.

Im Zuckeltempo fahren wir das Ultental hinab – Zeit ohne Ende, bis Partschins sind es ja nur knapp 40 km. Eine Oldtimer-Rallye mit etlichen top-restaurierten Fahrzeugen kommt uns entgegen, das wäre ein Traum für Danilo.
Gegen 11 Uhr sind wir in Partschins und klingeln bei den Schönwegers im Lindenhof. „Alles kein Problem, mein Mann putzt noch, aber kommt gleich.“ Wir erledigen den Papierkram bei Holunderblütensaft und Apfelschorle und dann kommt Herr Schönweger mit Hündin Leika. Um 11.30 Uhr sind wir in der Wohnung hoch oben am Berg mit Panoramablick über Partschins und auf die gegenüber liegenden Berge: 120m² nur für uns!!!

Panoramablick auf Partschins

Wir verteilen die Zimmer (für jeden ein großes Schlafzimmer mit Panorame-Schiebetür auf die Terrasse und Bad), laden die Autos aus, verstauen alles in den Schränken, von denen es hier unübersehbar viele gibt, und setzen uns auf die Terrasse in die Sonne, den zweiten Kaffee genießend.

Terrassen und Fenster ohne Ende

Wir fahren heute nur noch nach Naturns zum Einkaufen, sonst ist Terrasse, Lesen und die allernächste Umgebung checken angesagt.
Am späten Nachmittag zieht es sich zu, am Abend beginnt es zu regnen, später mit Gewitter.

Gewitter hinterm Haus

Wir kochen heute selbst, dafür weniger, aber auf keinen Fall schlechter schmeckend:
Gurkensalat mit Cocktailtomaten, Feta und Oliven, Hähnchenbrustfilet in Thymian-Sahnesoße mit toskanischen Ofenkartoffeln und Creme Caramel.
Mit Lesen und Fußball (Spiel um 3. Platz NL – Brasilien (3:0)) beenden wir den Abend. Das Spiel hat mich müde gemacht. Gähn. Eine Überraschung ist der rote Hauswein von Schönwegers: Lecker fruchtig und leicht – wir haben Nachschub bestellt.

Partschins: Freibad

Sonne den ganzen Tag, bis 31°

Wir stehen später auf. Erst kurz vor 9 sitzen wir am Frühstückstisch.

Fussweg Partschins - Plars

Da wir noch nicht direkt ins Freibad wollen, machen wir einen kleinen Erkundungsgang durch die Apfelplantagen Richtung Plars und zurück vorbei am Schwimmbad.

Schatten ist dort genug vorhanden, warm genug ist es auch schon, wir holen unsere Badesachen und machen es uns auf der Liegewiese bequem. Alle lesen etwas oder dösen. Ich habe mich in mein Buch mittlerweile eingelesen und finde es zunehmend besser.

Gaby und ich schwimmen ein paar Runden, das Wasser kühlt gut ab. Gegen 15 Uhr machen wir uns auf den Heimweg, Matthes hat uns inzwischen Apfelpfannkuchen gebacken – sehr lecker!

Den Nachmittag verbringen wir mit Lesen, am Abend gibt es Matthes’ Graupensuppe – die Menge, die er gekocht hat, wird wohl für die nächsten zwei Tage noch reichen.

Abends sitzen wir zum ersten Mal bis 23 Uhr auf dem Winz-Balkon, trinken Herrn Sonnenburgers Rotwein und essen Schüttelbrot. Das Dorf scheint ab spätestens 21 Uhr zu schlafen, nur von und nach Aschbach fahren ununterbrochen Autos – was es da wohl zu sehen gibt?

Partschinser Sagenweg

Heiter bis 11 Uhr, danach bedeckt, ab Mittag erste Regentropfen, danach Gewitter, am Abend Aufklarung, bis 20° 

Das Wetter sieht gegen 9 Uhr noch ganz gut aus, aber da Regen angekündigt wurde, wollen wir heute nur eine kurze Tour machen. Direkt hinterm Haus beginnt der Partschinser Sagenweg.

Partschinser Sagenweg - nicht zu verfehlen

Es geht zu Beginn etwas bergauf, dann hat man den Waalweg erreicht, dem wir nun folgen. Es ist immer wieder ein Vergnügen, eben und parallel neben einem plätschernden Wasserlauf mit viel Aussicht zu allen Seiten herzuwandern. 

Entlang des Partschinser Waals

Hier gibt es schon erste Hinweistafeln zu verschiedenen Fundstellen oder „wichtigen“ Orten. Der erste Schalenstein taucht auf: Ein Felsblock mit kleinen Vertiefungen – das sollen Artefakte sein; über deren Bedeutung weiß allerdings niemand etwas Genaues.  Kurz vor Ende des Waalwegs zweigt der Sagenweg ab und zieht sich nun teilweise durch Wald und Busch einen Hang hinauf bis zur Tablander Straße. Wir schauen uns eine Wohnhöhle an, sehen sagenhafte Begegnungsstätten von (natürlich) Frauen (besonders Geada) und Satan, weitere Schalensteine mit und ohne eingeritzter Kreuze, Sitzsteine und diverse Vertiefungen in Felsen, die auch zufällig entstanden sein könnten, um die sich aber die seltsamsten Geschichten ranken. 

Sitzstein

Am Golderskofel genießen wir die Aussicht ins Tal. Leider hat sich der Himmel komplett zugezogen. Wir wandern die asphaltierte Straße hinunter bis zum Abzweig zum Wasserfall, dort biegen wir links ab und erreichen den Saltenstein (wozu es natürlich auch eine hanebüchene Geschichte um eine verschüttete Glocke gibt, die man in manchen Jahren zu Peter und Paul hört…), wo wir neben einem deplatziert wirkenden Brunnen unsere Brötchen essen.

Entlang des Zielbachs (Weg 1) und über die Hängebrücke gehen wir hinunter ins Dorf, kaufen Punkt 12 noch etwas im Miniladen ein und erreichen mit den ersten Tropfen unser Appartement.

Info: 7.2 km | 1H50 reine Gehzeit, 1H10 Pausen und informieren | 345m Auf- und Abstieg

Hängebrücke übder den Zielbach

Es beginntz zu gewittern und regnet kräftig. Der Starkregen lässt zwar schnell nach, leichter Regen hält sich aber noch bis gegen 16 Uhr. Ich beginne ein neues Buch (Elliot Perlman: Sieben Seiten der Wahrheit), kann mich aber nicht so recht einlesen. Zum Glück versucht Matthes sich im Pfannkuchenbacken und das gelingt ihm sehr gut. Er lädt uns zum frühen Kaffee ein: Pfannkuchen mit Marmelade.

Ich versuche noch einmal mein Glück in der Bibliothek, aber ein Downloaden von GPS-Wanderdaten ist nicht möglich und zum Bloggen ist zu wenig Zeit, weil schon die nächsten Internet-Interessenten hinter einem stehen. Auf dem Rückweg finde ich in einem Keller einen Supermarkt, den wir noch nicht kennen und kaufe noch etwas ein.

Danach ist Kochen angesagt: Kartoffeln, geriebene Zucchini-Eiersahneplätzchen, Bratwurstkringel, Obst-Joghurtquark.

Nach den Nachrichten noch ein wenig lesen, später „philosophieren“ über Glück, Zufriedenheit und Alter und (zwangsläufig) Schule – das Thema sollte man aber besser meiden.

Unterkunftswechsel von Pufels nach Partschins, Waalweg und Eis in Naturns

Ab morgens blauer Himmel, kühl in Pufels, warm in Partschins, später ein paar Wolken, bis 25° 

Nach dem Frühstück Klamotten zusammen kramen und ins Auto packen. Kurz nach 9 Uhr sind wir damit fertig. Nach Bezahlen der Brötchen für die letzte Woche verabschieden wir uns und fahren gegen 9:30 Uhr über Kastelruth, Seis, Völs, Bozen Richtung Meran und Partschins. Ministau in und um Forst. Gegen 10:45 Uhr lotst uns das GPS durch die Apfelplantagen hinauf zur neuen Unterkunft, Ferienwohnungen Sonnenburger, die wir aber zunächst übersehen. Die Wohnungen sind schon vorbereitet, wir können direkt alles hinauftragen. Die beiden Wohnungen 4 und 5 sind recht groß mit extrem viel Stauraum, leider gibt es nur zwei kleine Balkone mit Sperrzaun – da müssen wir uns wohl auf einen kleinen Balkon zwängen, was aber auch gehen wird. 

Partschins - © 2010 Pit Aretz

Wir wollen ein wenig das Dorf erkunden, gehen runter Richtung Kirche, finden die einzige Bäckerei am Ende des Dorfes. In den Gassen Musik, Brathähnchengrills, Proseccostand – Goassenfest.

Zielbach - © 2010 Pit Aretz

Da wir keinen Plan haben, wandern wir hinauf zur Hängebrücke, überqueren den Zielbach, folgen Weg 1 parallel zum Bach hinauf bis zur nächsten Brücke, überqueren diese wieder und finden auf dem Weg Richtung Wasserfall den Aufstieg zum Partschinser Waalweg. Sehr schön schlängelt sich der Waal durch Wald den Hang entlang.

Partschinser Waal - © 2010 Pit Aretz

Von oben Blicke auf Partschins, den Norderhang mit Hochwart und Meran mit den Ifinger im Hintergrund. Die Sicht ist ziemlich gut.
Am Ende des Waalwegs geht es wieder hinunter nach Partschins, kurz oberhalb unserer Wohnungen kommen wir an. 

Info GPS: 5 km | 1H12Min reine Gehzeit, 34Min Stand/Pause | 200 HM 

Wir trinken Kaffee auf dem kleinen Balkon 5, geht doch! Danach blättern wir in den diversen Wegbeschreibungen und Touristeninformationen, um für die nächsten Tage ein paar passende Wandertouren zu finden.
Die Berge sind hier schon ziemlich anders, es gibt weniger Seilbahnen und damit längere Anstiege. Da Barbara immer noch Probleme mit den Füßen und Beinen hat, werden wir ein wenig mischen müssen  –  spazieren und bergwandern.

Ein paar Möglichkeiten das Internet zu nutzen habe ich gefunden, werde es in den nächsten Tagen einmal ausprobieren…

Es ist 16:30 Uhr, die Goassen-Musik ist seit 30 Min. aus und langsam bekomme ich Hunger. Heute gibt es Speck- und Spinatknödelsuppe und Brettljause (Käse, Speck, Kaminwurz und Schüttelbrot). An der Kaminwurz kann man sich die Zähne ausbeißen, der Speck braucht auch seine Zeit und das Schüttelbrot ist so trocken und beim Abbiss so laut, dass man fast taub wird.

Gegen Abend fahren wir nach Naturns Einkaufsmöglichkeiten suchen. In Partschins haben wir nur Miniläden gefunden. Beim Bummel durch Naturns ist fast noch alles wie vor 5 Jahren: ein paar Häuser oder Fassaden sind neu, aber das Kaufhaus, Edeka und sogar ein neuer Supermarkt sind (noch) da. Im Eiscafe Dolomiti gönnen wir uns einen fetten Becher Eis: Viel aber lecker.

Abends suchen wir uns bei Bier und Wein eine Tour für morgen aus und gehen schlafen.

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