Ganztags sonnig, Wolken am Langkofel, bis 31°
Es dauerte eine Zeit und 2 Ortsdurchfahrten bis wir den Parkplatz der Sesselliftstation auf den M. Pana in St. Christina gefunden haben – schlecht ausgeschildert.
Gemütlich schweben wir im Sessellift durch die kühle Morgenluft hinauf zum M. Pana. Direkt nebenan geht es mit dem etwas komfortableren 4er-Sessellift mit Polsterung hinauf auf den M. Seura in 2025 m Höhe. Barbara und Matthes gehen den kürzeren, direkten Weg zur E. Comici-Hütte, während wir hinauf zum Piz Ciaulong gehen und dann den am Langkofelfuß verlaufenden Weg 526 zur Hütte nehmen.
Es geht immer leicht auf und ab, mal hat man Felsen zu umrunden und zu übersteigen, dann geht es durch ein Geröllfeld, an einen Wasserfall vorbei und schon ist man am Anstieg, der zur Comici-Hütte (2153 m) hinauf führt.
Die beiden anderen liegen schon in der Sonne auf der Wiese. Wir holen uns auch zwei gepolsterte Liegematten (guter Gratis-Service) und genießen die Sonne und den Blick auf die Sella. Am Langkofel sammeln sich immer wieder Wolken und ohne Sonne ist es kühl. Ich liege auf dem Rücken und schaue mir wir früher als Kind an, wie die Wolken sich verändern, auflösen, neu zusammenfließen. Das macht man doch nur im Urlaub…
Kurz nach 13 Uhr brechen wir auf zur Ciampinoi-Seilbahn (2254 m), die uns nach Wolkenstein hinunter bringen soll. Es geht ein wenig bergauf und dann sind wir auch schon da. Von der Panoramaterrasse aus hat man einen schönen Rundumblick; die meisten Gipfel kennen wir mittlerweile.
Wir genehmigen uns die obligatorischen Getränke, sitzen noch ein wenig in der Sonne und fahren kurz nach 15 Uhr hinab.
Wir sehen den Bus abfahren, brauchen aber eine Zeit, um die Schranke passieren zu können: Matthes hat sich im Drehkreuz verfangen und dreht Gabys Schranke ohne dass sie dabei rauskommt. Jetzt müssen wir erst einmal auf den Chef warten, der die Tür aufschließt.
Info GPS: 5.5 km | 1H33Min reine Gehzeit, 2HMin Stand/Pause | 343 HM
30 Min. warten wir auf den Bus. Eine Menge Leute steigt ein und bis St. Christina ist der Bus gerammelt voll. Am Supermarkt steigen wir aus. Barbara wird drinnen blockiert, die Tür schließt sich – sie schafft es aber doch noch sich nach draußen zu kämpfen. Während ich das Auto holen gehen, kaufen die anderen ein.
Zu Hause gibts Kaffee und Plätzchen und damit Gaby nicht wieder Langeweile hat, fahren wir gegen 17 Uhr nach Seis, wo wir noch eine kleine Spazierrunde drehen wollen.
Vom Parkhaus aus wandern wir gut beschildert rauf zur Ruine von Burg Hauenstein, der Alters-Hausburg von Oswald von Wolkenstein.
200 Hm sind zu überwinden. Es ist sehr warm und schwül, der Weg führt aber durch schattigen Wald. Oben klettern wir natürlich noch rauf zur Ruine.
Der Rückweg geht sanft durch schattigen Wald hinab, dabei weht ab und zu ein abkühlendes Lüftchen. Man kann immer wieder anhalten und sich an den didaktischen Lehrwürfeln über die Zeit, Moden, Essen, Reisen etc. der Zeit Oswalds informieren.
Gegen 19:30 Uhr sind wir wieder in Pufels, wo wir direkt anfangen zu kochen. Mozarella mit Tomaten-Basilikum, gemischter Salat, Spiralnudeln mit Lauch-Hack-Sahnesoße und Melone.
Es ist 20:45 Uhr, heute hat keiner mehr Lust auf Romme. Wir quatschen ein wenig, überlegen was wir morgen machen wollen und trinken den Wein leer.