Heiter und kühl am morgen im Vinschgau, im Pfossental bedeckt und kühl (max. 12°), im Vinschgau heiter bis 25°

Um 9:30 Uhr sind wir schon auf der Zufahrtsstraße zum Vorderkaser im Pfossental. Die bis zu 20%igen Steigungungen schafft unser Wagen häufig nur im 1. Gang. Um 9:45 Uhr parken wir beim Vorderkaser und wandern entlang des rauschenden Pfossenbachs hinauf Richtung Eishof. Zum ersten Mal habe ich heute den ganzen Weg über mein Fleeceshirt an, es ist 9° und wird auch bis heute Nachmittag nicht viel wärmer. Die Sonne macht sich hier bis auf ganz seltene Augenblicke rar.

Wir halten Ausschau nach Murmeltieren; ich sehe zwar keines, die anderen dafür aber ein fettes – ich will es mal glauben.   

Mitterkaser, Rableitalm - © 2010 Pit Aretz

Es ist immer wieder ein schöner Anblick, wenn sich kurz vor dem Mitterkaser das Tal öffnet und den Blick freigibt auf die Hohe Wilde, etwas später auf die Große und Kleine Weiße.
Wir wandern über die Rableit-Alm weiter zum Eishof, kommen an grasenden Bergkühen vorbei, informieren uns an den vielen neu aufgestellten Informationstafeln und staunen immer wieder über die imposanten Berge am Talabschluss.

Nach ca. 6 km und 1,5 Stunden später sind wir am Eishof – es ist 11:30 Uhr und verdammt kühl. Wir setzen uns in die Stube, hoffen auf wärmeres Wetter und lassen uns die Karte geben: Bratkartoffeln mit viel Speck und 3 Spiegeleiern (lecker) für die Männer, Gemüsesuppe und Kaiserschmarren für Gaby und Graupensuppe mit Wurst für Barbara. Die Hütte ist ganz gut gefüllt und über Mittag füllen sich die Bänke draußen ebenfalls. Während Barbara sich auf den Rückweg begibt, wandern wir noch ca. 30 Min. lang das Tal aufwärts:
Vorbei an unzähligen Steinmännchen aus Bachkieseln, über eine Wiese mit Pferden und Eseln bis zu einer kleinen Anhöhe bei der Äußeren Grubalm.

Steinmännchen beim Eishof - © 2010 Pit Aretz

Talabschluss Pfossental - © 2010 Pit Aretz

Von vorne bläst ein unangenehm kalter Wind und da wir alle nicht wintermäßig angezogen sind kehren wir um.

Auf dem Rückweg keine Murmeltiere, dafür viele Wanderer und MTB-Fahrer. Barbara holen wir kurz vorm Vorderkaser noch ein, wo wir uns Kaffee bestellen. Ein wenig scheint jetzt die Sonne – da kann man sogar draußen sitzen und die Blumenpracht rund um den urigen Vorderkaserhof bewundern. 

Vorderkaser - © 2010 Pit Aretz

Um 15 Uhr machen wir uns auf den Rückweg und kaufen in Naturns fürs Wochenende ein. Matthes will seine Graupensuppe machen. Im Vinschgau sind es tatsächlich 25°!

Schade ist eigentlich, dass wir keine Sonne auf dem Balkon und auf der Terrasse keine Sitzgelegenheit haben, denn dann könnte man sich jetzt sonnen. Bleibt der etwas enge, schattige Balkon.  Da wir mit dem Kochen heute keine Eile haben, lesen wir noch ein wenig: Gaby wird ihr Buch heute schaffen, ich schaffe immerhin 4 Kapitel.

Das Mittagessen hält nicht so lange an wie gedacht. Abends machen wir uns noch eine Spezialjause: Käseknödelsuppe, Radi, Schnittlauchbrote, Kaminwurzen, Speck, Käse, Tomaten mit Zwiebelringen – sehr lecker.

Den Abend beschließen wir mit Rommé – wir spielen 2x bis 500, weil bereits nach einer Runde Matthes die 500 erreicht hatte.