Schlagwort: Meraner Höhenweg

Giggelberg – Tablander Alm

Heiter, angenehm warm, bis 25°

Altes Haus in Partschins

Für Emma

Unser letzter Tag. Die Sonne scheint! Nach dem wie immer frühen Frühstück laufen wir hinab zur Talstation der Texelbahn, die uns hinauf zum Giggelberg bringt. Von hier aus wandern wir immer dem Meraner Höhenweg folgend Richtung Osten.

Ein Stück des Weges

Barbaras Erinnerung scheint getrübt gewesen zu sein – der Weg verläuft nicht „mehr oder weniger auf gleichbleibender Höhe“ , sondern in stetem vor allem Auf und Ab. Ich hätte mein GPS mitnehmen sollen als Beweis für zurückgelegte Höhenmeter, dann wäre Barbara überzeugt gewesen, dass Orenknott auch nicht anstrengender gewesen wäre.

In stetem Auf und Ab

Der Weg ist größtenteils schattig, ab und zu kann ungehindert ins Tal schauen oder hinauf zu den Bergen – es blüht auch hier noch überall. Kurz vor der Nassereith-Hütte, deren Fertigstellung kurz bevor steht, gilt es noch ein etwas rutschiges Schneefeld zu überqueren. Hier haben viele Wanderer ihre kleinen Problemchen.

Restschnee

Typisch Meraner Höhenweg...

Weiter geht der Weg wie zuvor –  jetzt noch mehr auf und ab, vorbei an kleinen Bächen und Wasserfällen, bis wir die Tablander Alm erreichen und uns zum Mittagessen in die Sonne setzen. Suppen und unsere mitgebrachten Brote reichen uns aber heute. Kurz nach Mittag sind alle Plätze belegt – der Höhenweg ist sehr beliebt.

Der perfekte Platz für eine Pause

Nach einem kleinen Mittagsschläfchen auf Bänken vor einer Hütte inmitten unendlich vieler Wiesenblumen steigen wir nun 700 m ab bis zum Partschinser Wasserfall. Unterwegs viele Schmetterlinge.

Schmetterling

Noch mehr ...linge

Nach dem gestrigen Regen ist es stellenweise sehr glatt und außer Matthes setzen wir alle uns einmal mindestens auf den Po.

Glitschiger Abstieg

Wir erreichen Tabland und kurze Zeit später das Restaurant am Wasserfall.

Wasserfall von ganz weit oben...

..und von ziemlich nah dran

Gaby und ich laufen komplett zurück, Barbara und Matthes fahren mit dem Bus hinunter – am Eingang zum Waal treffen wir uns wieder.

Zum Kaffee gibt es die Apfelpfannkuchen von gestern, danach beginnen wir unsere Sachen zusammenzupacken. Matthes und ich fahren zum Lindenhof, um abzurechen; auf dem Rückweg kaufen wir noch Brot für morgen. Nach herzlicher Verabschiedung von Frau und Herrn Schönweger beladen wir die Autos.

Abends essen wir im Hotel Sonne. Draußen haben wir einen Tisch reserviert – der Wind in der Gasse kühlt uns leider etwas runter. Wir bestellen je eine Vorspeise (Mangoldknödel auf Salat, Ziegenfrischkäse oder marinierte Zunge mit Rote Beete) und als Hauptgerichte Wiener Schnitzel, Saibling, Perlhuhn und Gulasch. Urteil: Die Vorspeisen eindeutig überteuert.

Wir sitzen noch ein wenig auf der Terrasse, trinken unseren letzten Wein aus und sind kurz vor Mitternacht im Bett.

Von Vellau auf die Leiteralm und über den Hans-Frieden- und Vellauer Felsenweg zurück

Heiter, teilweise bedeckt, morgens 15°, ab Mittag häufiger Sonne, bis 20° 

Um 7:30 Uhr sitzen alle am Frühstückstisch. Um 9:30 Uhr sind wir schon kurz vor Vellau, wo wir an der Korbliftstation parken. Mit dem Bergauf-Ticket (5,50 €) geht’s rauf. Zwei Personen stehen in 2m Abstand hintereinander und müssen schnell nacheinander in den vorbeifahrenden Korb springen; stehend fährt man dann sehr ruhig hinauf. 

Im Korblift gehts hinauf

Von der Bergstation wandern wir ein kurzes Stück hinauf zur Leiteralm und dann weiter auf dem Meraner Höhenweg Richtung Osten, der hier Hans-Frieden-Weg heißt.

Man hat einen schönen Blick auf das Etschtal, den Vischgau und Meran. 

Blick Etschaufwärts - © 2010 Pit Aretz

Schon sehr bald treffen wir auf eine schleichende Turnschuh-Wandergruppe, an der man einfach nicht vorbei kommt, dafür ist der Weg zu schmal. Zäh schiebt sich die Karawane Richtung Hochmuter Seilbahnstation, wo wir sie endlich überholen können. „Nur für Schwindelfreie“ scheint viele davon abhalten zu können, den Vellauer Felsenweg zu benutzen, über den wir wieder zurückgehen. Der Weg ist aber eher harmlos; die Rother-Bergwanderwertung „schwarz“ können wir nicht nachvollziehen, nur weil es ein paar Drahtseile gibt.

Auf dem Vellauer Felsenweg - © 2010 Pit Aretz

Immer im Rechtsbogen geht es zunächst über einen in den Fels geschlagenen Weg mit vielen Halteketten leicht bergab, im Wald geht es dann in einem Linksbogen weiter hinunter bis zu einer Selbstbedienjause, die wirklich einen Besuch wert ist. Leckeren selbstgebackenen Apfel-Quark-Strudel (1,20 €) und gepresste Säfte kann man sich hier nehmen. Das Geld dafür legt man in eine Holzbox. Natürlich probieren wir sowohl den Kuchen, als auch die Säfte.
Noch ein wenig in der Sonne sitzen und dann in 10 Min. hinunter zum Parkplatz. 

Info GPS: 5.5 km | 1H34Min reine Gehzeit, 55Min Stand/Pause | 156 HM, 700 Abstieg 

Um 13 Uhr sind wir wieder in Partschins. Jeder macht wozu er Lust hat. Nach dem 15 Uhr-Kaffee fahren wir tanken und in Naturns einkaufen. Eine Kiste Bier passt auch noch in den Kofferraum.

Gekocht haben wir heute natürlich auch: Tomatensalat,  Zitronenschnitzel mit Kartoffeln und Erbsen und Möhren, als Nachtisch Honigmelone.

Abends Tourplanung und Rommé.

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