Schlagwort: Le Racou

Sentier littoral: Le Racou – Collioure

Ausschlafen bis 9 Uhr. Nach dem Bäcker kleine Runde um den Hafen (v.a. ab wann hat der Bäcker auf?), danach über den Sentier littoral Richtung Collioure.

Alles grünt und blüht und riecht…

Über einen Alternativweg laufen wir hinter dem Campingplatz vorbei durch einen schönen Eichenwald bis Le Racou. Die Natur blüht und riecht, Bienen summen – wunderschön.

Alternative durch den Wald

Hinter Le Racou ist der schmale Pfad an den Felsen entlang gesperrt – man muss jetzt den Campingplatz landeinwärts umgehen. Entlang eines kleinen mit Reet bewachsenen Baches geht es über einen breiten Weg zum Plage de L’Ouille. Erstaunlich viele Vogelstimmen sind zu hören.

Steil hinauf

Hinterm steinigen Strand geht es steil die Klippen hinauf zum Fort Carré. Vor uns Collioure, links das blaue Meer im Kontrast zu den gelb blühenden Kräutern.

Alle Parkplätze sind schon belegt – wir laufen mit vielen anderen hinunter nach Collioure und durch die schmalen Gassen zum Strand.

Bunte Gassen

Heute schauen wir uns die Église de Notre Dame des Anges an. Sobald sich die Augen an die Dunkelheit gewöhnt haben, erkennt man die doch recht schönen Holzaltäre. Zudem ist es angenehm kühl hier drinnen!

N.D. des Anges am Strand

Wir finden eine Bank im Schatten am Strand und essen unser Brot, im Hintergrund spielt eine katalanische Bläsergruppe Jazzmusik.

Sehr lebhaft heute – Pfingsten eben

Collioure ist zwar voller Touristen, aber trotz Rummels ist Collioure  für uns der schönste Ort an der Côte Vermeille.

Touristen finden immer ein Mitbringsel

Nach einer kleinen Runde über den Markt laufen wir auf dem selben Weg zurück. Zu Hause ein wenig ausruhen, Kaffee trinken, Plätzchen essen, lesen.

Schön ist es hier

Später bummeln wir noch einmal am Hafen entlang nach Argelès Plage, wo wir uns ein großes Eis kaufen.

Bis nach 23 Uhr sitzen wir auf dem Balkon und genießen die Luft und die Stimmung und den Wein.

Wanderung Port Argeles – Plage de l’Ouille über den Sentier littoral

Blauer Himmel, Sonne, sehr gute Sicht, ab Mittag wolkiger, 18° Auch heute weckt uns wieder die Sonne. Superklar und wolkenlos. Nach dem Frühstück schwingen wir uns auf die Fahrräder und fahren zum Hafen. Der Capitain meint, dass wir uns wegen des Wetters keine Sorgen machen müssen – ein paar harmlose Wolken nachmittags. Wir ketten die Fahrräder an und wandern entlang des Küstenwanderwegs vorbei am Hafen zunächst durch den netten Ort Racou, hinauf zur Steilküste und dann immer an ihr entlang.

Le Racou - Blick auf Argeles Port - c 2012 Pit Aretz

Tiefblaues und türkisfarbenes Wasser, ein wolkenloser Himmel und kaum Wind. Möwen um uns herum (die brüten im Steilhang) und deutlich mehr Feriengäste.

Blick ins Meer bei Racou - c 2012 Pit Aretz

Der Weg führt gut gesichert in ständigem Auf und Ab zunächst an einem Campingplatz vorbei, verläuft dann über den Strand von l’Ouille, wo man einen kleinen Bach überqueren muss und steigt dann steil wieder hinauf zum Fort Rodon kurz vor Collioure.

Sentier littoral Strand von l'Ouille - c 2012 Pit Aretz

Das Stück des Weges kennen wir schon, weshalb wir hier umkehren und uns am Strand ein wenig in die Sonne setzen.
Erste Wolken erscheinen über den Bergen, wir wandern zurück.

Weinterrassen und Blick auf Tour de Madeloc - c 2012 Pit Aretz

Am Hafen stellen wir erstaunt fest, dass wir fast 3 Std. unterwegs waren. Beim Bäcker kaufen wir Kuchen, setzen uns noch ein wenig auf unseren Balkon in die Sonne und machen uns dann über den Rest Nudeln von gestern her. Nach dem Kaffee in St. Andre einkaufen – Gaby meint, das reiche jetzt für den Rest des Urlaubs – ich meine nicht.

Wir sind ziemlich groggy und bleiben für Restheute auf dem Sofa sitzen – ich lese und  Gaby löst französische Kreuzworträtsel (bin gespannt auf die vielen neuen Wörter, die sie dabei lernt). Heute wage ich mich an eine Gemüsequiche aus Zucchini, Lauchzwiebeln und Tomaten,  übergossen mit einer Ei-Creme fraiche-Käse-Soße. 40 Min. in den Backofen – lecker, ein Viertel bleibt über. Salat vorher und Vanille-Apfelcreme nachher runden das Essen ab.

Der Abendhimmel verfärbt sich rot und es kommt Wind auf, der Tramontane mit 80 km/h-Böen meldet sich an.

Es braut sich was zusammen - c 2012 Pit Aretz

Fahrradtag Collioure, Mas Larrieu

Morgens heiter bis 19° – über Mittag Regen, danach durchwachsen

Heute Morgen weckt uns wieder die Sonne, der Himmel  ist aber trüb und über den Bergen ist es regendunkel. Während des Frühstücks klart der Himmel auf, sodass wir gegen 10 Uhr uns auf unsere Fahrräder schwingen und Richtung Collioure fahren.

Im Hafen besuchen wir den Capitain (Wetter wird nicht ganz so schlimm), fahren dann weiter durch Le Racou und folgen dem Sentier littoral steil hinauf, wo wir ein Stückchen wegen Deviation schieben müssen. Wir folgen dem Sentier, unterqueren die Eisenbahnlinie, fahren durch eine Furt und in zwei großen Kurven mäßig steil hinauf zum Kreisel vor Collioure. Wir biegen ab und parken unsere Fahrräder am Fort Rodon.

Sentier littoral in Höhe Fort Rodon - c 2012 Pit Aretz

Von hier aus wollen wir über den Sentier sportif nach Collioure laufen, werden aber am Fort Miradoux wieder auf die Straße geleitet. Wir folgen der Straße hinab und gelangen durch die engen Gassen zum Hafen.

Gasse in Collioure - c 2012 Pit Aretz

In der Vorsaison sind die Gassen leer, viele Läden haben noch nicht auf, überall wird gestrichen, gehämmert und umgebaut. Wir gehen unterhalb des Chateau vorbei zum Plage de Port d’Avall und stellen beim Blick auf die bunte Häuserfront und Notre Dame des Anges wiederholt fest, dass Collioure einer der schönsten Orte hier unten ist.

Collioure - c 2012 Pit Aretz

Nach Postkartenkauf wandern wir zurück zur Kirche und durch das Vieux Quartier zurück zum Fort.

Mittlerweile hat sich der Himmel zugezogen, um uns herum wird es dunkel, weshalb wir den schnelleren Rückweg über die Straße wählen.
Mit den ersten Tröpfchen kommen wir gegen 13.30 Uhr zu Hause an.

Wir backen uns einen Flammkuchen, traditionell mit Creme fraiche, Speck und Zwiebeln, dazu gibt’s Radieschen-Möhren-Rohkost. Draußen regnet es sich ein, wir dösen vor uns hin und kurz ein, ich beginne ein neues Buch; der Himmel wird heller – Zeit für Kaffee und noch einmal raus.
Wir laufen zum Office du Tourisme, suchen (und finden) das Internet-Cafe, das aber nur Mittwoch und Samstag geöffnet hat und gehen durch den Pinienwald zurück. Auch in Argeles bereitet man sich auf die beginnende Saison vor – Hämmern, Flexen, neue Markisen, offene Baustellen und halbfertige Straßenabschnitte, am Strand werden Hüpfburgen und Wasserballareale eingezäunt.
Wir wollen noch nicht ins Haus, satteln deshalb die Fahrräder und radeln entlang der D81 (prima Fahrradwege haben die Franzosen hier) Richtung Tech. An der Kartbahn biegen wir ab und fahren ein Stück ins Naturschutzgebiet Mas Larrieu hinein.  Zu Fuß gehen wir zum Strand und verlaufen uns auf dem Rückweg zu den Fahrrädern fast noch im plötzlich dichten Schilf, das vorhin noch nicht hier war.

Opuntienfeld im Mas Larrieu - c 2012 Pit Aretz

Nach einem leckeren Nizza-Salat versuchen wir wieder einmal die französischen Nachrichten zu verstehen (ich wundere mich darüber, wieviel Vokabeln Gaby kennt), schalten irgendwann den Ton ab und lesen nur noch die Untertitel, was das Verstehen leichter macht.

Jetzt läuft Bayern München gegen Olympique Marseilles in O-Ton, die deutschen Namen klingen sehr französisch – viele haben hinten ein Zusatz-E: Lahm-E, Boateng-E, Olitsch-E oder Müll-Herr und Neu-Herr und Gommesse, nur Ribery macht kein Problem, obwohl der manchmal wie Riberych klingt.
Draußen regnet es jetzt fester – wenn es sich ausregnet, soll es uns Recht sein.

Über Le Racou nach Collioure und kleine Rundfahrt

Montag – bis nachmittag Sonne, danach bedeckt, bis 22°

Unsere erste Radtour: Von Bois fleuri nach Argeles ist es nicht weit. Schnell sind wir in der Stadt, nehmen die Ausfallstraße Richtung Hafen und fahren am Meer entlang nach Le Racou, einer reinen Touristensiedlung. Nette alte Häuschen werden hier vermietet, deren Garten oder Terrasse quasi der Strand ist. Ansonsten Pensionen, Hotels, Ferienappartements, Restaurants…

Hinter Le Racou geht es ein kurzes Stück bergan. Von oben hat man einen schönen Blick auf die Bucht.

Racou Richtung Collioure - c 2004 Pit Aretz

Unter uns das kristallklare Wasser.

Steilhang hinter Le Racou - c 2004 Pit Aretz

Weiter geht es ein Stück an der Küste entlang.

Pause an der Furt - Pit Aretz © 2003

Um nicht die D114 fahren zu müssen, überqueren wir eine Furt und folgen der schmalen Straße, die sich parallel zum Kreisel oberhalb von Collioure hinaufschlängelt, wo sie wieder auf die D114 trifft. Wir biegen nach links ab und machen eine Trink- und Müslipause am Fort Carré, eine kleine Besichtigung inbegriffen. Gaby kann heute nichts schocken – sie wagt sich sogar eine steile, freistehende und geländerlose Treppe hinauf!

Blick vom Fort Carré auf Collioure - c 2004 Pit Aretz

Wir fahren hinunter nach Collioure, ketten unsere Fahrräder am Chateau ans Geländer und schauen uns den Ort an: Einmal rund um das Chateau und den Hafen, zur Kirche, zum Leuchtturm und ein Bummel durch die bunten und engen Gassen.

Collioure Hafenbecken - © 2003 Pit Aretz

Auf der Bank am Leuchtturm genießen wir eine ganze Weile die Sonne, essen unser Baguette, schauen aufs Meer und beobachten die anderen noch wenigen Touristen, bevor wir uns wieder auf die Rückfahrt machen.

Unterwegs zieht sich der Himmel langsam zu. Wir haben Hunger. „Zu Hause“ variieren wir die Reste des Essens von gestern ein wenig: Wir haben noch 2 Hähnchenbrustfilets und Bulgursalat, dazu machen wir uns noch einen gemischten Salat und gedünstete Auberginen in Koblauchjoghurt.

Wir müssen tatsächlich wieder einkaufen. Den Einkauf verlängern wir um eine kleine Rundfahrt Richtung Sonne: Durch St. Cyprien nach Elne, wo wir für einen kleinen Bummel rund um Kathedrale und durch die umliegenden Gassen anhalten.

Bummel durch Elne - c 2004 Pit Aretz

Über Palau del Vidre fahren wir zurück.

Auch heute abend können wir wieder bis 22.15 Uhr draußen sitzen.

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