Dienstag – morgens bewölkt, tagsüber sonnig, spätnachmittags heiter, bis 18°. Sehr windig.
In Argeles ist es bedeckt, aber laut Wetterbericht soll es am Meer weiter nördlich heute sonnig sein. Wir fahren am Meer entlang zunächst durch St. Cyprien, weiter entlang des Etang de Canet – St. Nazaire. Parkplatzprobleme haben wir nicht – den ganzen See entlang gibt es einen durchgehenden Riesenparkplatz. Wenn hier in der Hauptsaison alles voll ist…
Wir halten in der Nähe einiger schilfgedeckter Fischerhütten und laufen ein Stück am aufgewühlten See entlang.
Wir folgen weiter der Küstenstraße und biegen in der Nähe von Saint-Marie Plage ab zum Strand, weil die Sonne lacht. Leider ist es aber so windig, dass wir nach kurzer Zeit gesandstrahlt aufgeben – mangels Windschutz‘ laufen wir stattdessen ein wenig durch die Dünen und fahren weiter nach Le Barcarès.
Auch hier menschenleer – mag aber auch am Wind liegen 🙂
Dafür gibt es nette Motive zum Fotografieren.
Wir umfahren den Etang de Leucate im Norden, fahren ein Stück parallel entlang der Autobahn nach Fitou. Von da gehts über schmale Nebenstraßen durch die südlichen Corbières Richtung Vingrau. Die Wildheit und Weite der Landschaft ist faszinierend. In Monokultur wird hier Wein angebaut, zusammenhängenden Wald sucht man vergebens, dafür findet man sporadisch Steineichen und Ginster und die alles überwuchernde Garrigue.
Die Corbieres sind auch das Land der Katharer. Ruinen der hoch auf die Felsen gebauten Burgen findet man überall hier im Süden.
In Tautavel kaufen wir Wein in der Cooperative, fahren weiter über Estagel und Millas nach Castelnou.
Das kleine Dorf mit seiner Ringmauer und den zinnenbewehrten Türmen der Festung liegt an den Ausläufern des Canigou. Das Dorf ist gut erhalten: Innerhalb der Befestigungsmauer enge gepflasterte Gassen und authentisch restaurierte Häuser.
Im Licht des frühen Abends wirkt das Dorf besonders nett.