Sonne pur, kaum Wind, bis 31°
Nach Frühstück und Morgengymnastik fahren wir mit dem Auto zum Plage de la Torche. Totale Ebbe, bis zum Wasser sind es bestimmt 600 m. Wir legen unsere Matten ab und laufen am Meer entlang: Zunächst zum megalithischen Fürstengrab auf La Torche, direkt daneben ein riesiges „block haus“ von den „bandits hitleriens“.
Dann geht’s in die andere Richtung bis zum nächsten „block haus“. Die Prile sind stellenweise hüfttief, zwei müssen wir durchwaten.
Im Meer übt die Surfschule mit ihren Kunden die ersten Bewegungen mit und auf dem Brett ein, andere fahren mit Strandseglern im Kreis herum.
Nach knapp 3 Stunden in der Sonne reicht es uns, ich gehe noch einmal ins Wasser, bevor wir nach Hause fahren (das Thermometer zeigt 33° an) und uns eine Kleinigkeit zu essen machen: Tomaten-Mais-Thunfischsalat und Baguette mit Rilettes.
Ich setze mich in den Schatten und lese bis zur Kaffeezeit unterm Sonnenschirm. Danach fahren Gaby und ich mit den Fahrrädern los, während Barbara und Matthes noch einmal nach Pont l’Abbe fahren. Wir wollen uns später am Strand von Tronoen treffen. Mit leichtem Wind lässt es sich gut Radfahren. Unser erstes Ziel ist die Chapelle de la Madeleine, die schattig und ruhig an einem Waldrand liegt, davor eine schön eingefasste Quelle.
Neben der Kapelle zwei sehr schöne mit Riet gedeckte Bauernhäuser.
Wir fahren weiter, biegen an einer Gabelung aber falsch ab und landen überraschend an einem Alignement, das früher aus 600 – 700 in West-Ost-Richtung ausgerichteten Steinen bestand.
Über eine MTB-Strecke umrunden wir ein Maisfeld, stellen fest, dass wir falsch sind und fahren auf anderem Weg wieder an der Kapelle vorbei Richtung Tronoen. Wir biegen ab zur Chapelle Beuzec, die ebenfalls in einem schattigen Park liegt. Innen schöne alte Figuren.
Über ein schmales Sträßchen gelangen wir zur Chapelle de Tronoen, die wir uns nun auch noch einmal von innen anschauen.
Die Straße zum Strand ist im unteren Drittel komplett zugeparkt, immer noch kommen viele Autos, obwohl es schon nach 17 Uhr ist. Am Strand große Überraschung: Es ist Flut und vom riesigen Strand ist nur noch ein schmaler Streifen frei und dort tummeln sich Unmengen Menschen. Surfer versuchen sich in den Wellen – nur wenige können es. Ich lasse mir von den recht wuchtigen Wellen die Beine weghauen und muss aufpassen, dass ich nicht die Brille verliere.
Bis nach 19 Uhr schauen wir dem Treiben zu, dann geht es zurück nach Hause.
Matthes und Barbara haben schon angefangen zu kochen, kleine Kartoffelviertel in den Backofen geschoben und Möhren und Äpfel geraspelt. Ich kümmere mich um die Hähnchenbrustfilets und das Dressing für den Rohkostsalat. Dazu trinken wir einen Cidre und als Dessert gibt es Vanillecreme brulee.