Schlagwort: Kinsale

Morgens Regen, nachmittags Kinsale

Vor 8 Uhr rührt sich heute nichts im Haus. Wozu auch? Absolut usseliges Wetter: Regen, grau, kühl.

Nach dem Frühstück schreibe ich weiter am Drehbuch D.I.E. Zu Mittag gibt es Pellkartoffeln mit Butter, Lachs und Salat.

Bis zur Kaffeezeit regnet es weiter, dann klart es endlich auf und wir könne raus. Wir fahren nach Kinsale, parken am Einkaufszentrum, laufen rauf zur Townhall und wandern gegen den Uhrzeigersinn über den Drom Daireach Compass Hill. Von oben schöner Blick auf die Bridge Kinsale, den Bandon-River, die Forts, den Hafen und den Ort.

Endlich wieder Sonne!

Bridge Kinsale

Die Forts

Kinsale mit Hafen

Townhall

Im Ort kaufen wir noch Brot und genehmigen uns einen Murphy’s vor der Greyhound Bar in der Sonne sitzend.

Prost! Auf Kinsale.

Ohne Navi fahren wir zurück und verfahren uns prompt. Hier sieht alles gleich aus! Mit Navi dann kein Problem.

Unseren letzten Abend in Kinsale verbringen wir mit Bier und Nüssen – alles muss weg!

Tschüss River Bandon

Kinsale und Ballinspittle

Heute trübes Wetter, in Kinsale ein paar Tropfen Regen.

Am Hafen trübe Stimmung

Gegen 10 Uhr Abfahrt nach Kinsale. Wir parken am Hafen und suchen in der Touristeninformation nach Infomaterial. Ich logge mich ins freie Virgin-Netz ein und lade ein paar GPS-Touren runter. Die Auswahl für Kinsale und Umgebung ist eher mager.

Church Saint Multose

Wir bummeln durch die Gassen mit ihren bunten Häusern, kaufen Postkarten und besichtigen die Saint Multose und Saint John Church, ein altes Torhaus (Desmond Castle – jetzt Weinmuseum), eine Klosterkirche und schon sind wir wieder am alten Milchmarkt.

Bunte Häuser gibt es in Kinsale genug

Auch die Fassaden sind bunt

Und Haustüren

Es klart ein wenig auf

Noch einmal am Pier entlang und oberhalb wieder zurück, das war’s erst einmal mit den Sehenswürdigkeiten.

Zu Hause gibt es einen Fisch-Gemüseeintopf. Dazu ein Glas Sancerre. Danach Nickerchen und Lesen.

Nach Kaffee und Kuchen wollen wir uns unbedingt noch bewegen. Wir laufen zum Castle Quai um die Ecke, das sich als Müllhalde für Recyclingmaterial entpuppt.
Ab ins Auto und nach Ballinspittle, wo es den einzigen ausgewiesenen Wanderweg der Gegend (Empfehlung vom Touri-Büro) gibt! Wir parken an einer Kirche und besichtigen den Friedhof.  Es gibt zwar einen Wald (das ist in Irland wirklich eine Seltenheit, weil alles irgendwann abgeholzt wurde), aber wir finden keinen Eingang. Nach einigen Kilometern entlang der Straße ist doch einer. Man läuft einmal längs durch, dann noch einmal quer zurück und dann ist man auch schon wieder an der Straße.  Im Wald selbst trifft man ausschließlich Hundehalter.

Wer den Wald nicht besucht hat hat auch nichts verpasst.

Es gibt noch Radieschen-Kartoffel-Tomatensalat mit Räucher-Makrele und Abendbrot. Draußen regnet es.
Da kann man den Tag eigentlich nur noch mit einem gemütlichen Abend vor dem Kamin mit Chips, Schokolade und Wein beenden.

Kinsale und Old Head

Probleme mit dem viel zu weichen Bett, mit der Bettwäsche, mit dem zu schweren und zu warmen Oberbett. Auch nach 70 Seiten Lesen finde ich keinen Schlaf. Aus lauter Verzweiflung ziehe ich um ins Kinderzimmer – und schlief endlich ein…

6 Uhr. Die Pumpe der Dusche von unten ächzt und jault. Ich versuche noch einmal einzuschlafen, keine Chance.
Wie setzt man unsere Dusche in Betrieb? Matthes hat auch unten schon alles ausprobiert und weiß es.

Um 8 Uhr sitzen alle am Frühstückstisch, die Sonne scheint. Kurz vor 10 Uhr fahren wir Richtung Kinsale, biegen vor der Brücke ab und stehen in der Anfahrtsschlange zu einem Kinder-Triathlon.

Industriehafen von Kinsale

Wir parken auf einer Wiese, gehen hinunter zum Anleger und hinauf zu den Ruinen von Fort James.

Fort James

Mittlerweile ist die Wiese komplett zugeparkt. Nach etlichen Rangierversuchen finde ich eine Lücke hinaus.

In Kinsale gehen wir einkaufen. Beim Spar nur ein sehr dürftiges Angebot. Bevor wir zurückfahren geht’s noch hinauf zum Fort Charles. Die Besichtigung sparen wir uns, machen nur eine kleine Runde um die alten Mauern.

Fort Charles

Zu Mittag gibt es heute Pellkartoffeln mit gedünsteten Möhren und Schweinesteaks.

Nach den Krähen die Stare

Nach Kaffee und Plätzchen fahren wir bis zur Abbiegung zum Old Head und wandern ca. 3 km entlang der Zufahrtsstraße an Feldern vorbei mit Blick aufs Meer zum Old-Head-Tower, einem mit Kunststoffplatten verkleideten Turm, der jetzt als Lusitania-Museum dient.

Der Leuchtturm – leider nur von Weitem

Über eine Wiese kommt man bis an die Steilküste, aber leider nicht weiter zum Leuchtturm. Wachen am Tor bewachen den privaten Golfplatz inkl. Hubschrauberlandeplatz, der sich von hier bis ans Meer erstreckt. Frech.

Ab hier wird die Landzunge bewacht

Gelbe Blumen überall

Auf der anderen Seite der Landzunge laufen wir zurück zum Auto. An zwei überfüllten kleinen Sandstränden vorbei fahren wir gegen 17 Uhr zurück zum Haus.

Dahinten wollen wir morgen hin…

Wir sitzen noch etwas in der Sonne, ich rufe das Glenahouse an wegen meines Kindl; man will darauf aufpassen.
Es gibt Salat mit Baguette und Käse zum Abendessen, danach für jeden noch eine Dose Bier.

Die Raben treffen sich wieder an ihrem Schlafbaum und wir gehen ins Bett: 22.30 Uhr ist Feierabend.

Trident Holiday Homes – Castle Quay

Kurz nach 8 treffen wir uns zum Full Irish Breakfast (2 Würstchen, Spiegelei, 2 Scheiben Bacon, 2 Scheiben Black Pudding – eine Art Blutwurst, 1/2 Tomate) mit Kaffee, Toast, Marmelade, Müsli und Joghurt.

Ross Castle – Killarney

Gegen 10 Uhr haben wir unser Auto wieder beladen und fahren  zunächst zum Ross Castle. Die Sonne scheint ein wenig, schönes Licht und schöner Blick auf den See, über den Bergen steht der Dunst.

Auf dem Weg zum Muckross House geraten wir in einen Volkslauf. Wir parken deshalb schon früher in der Nähe der alten Abtei.
Pferdedroschkenbesitzer wollen uns ihre Dienste anbieten, wir wollen lieber laufen. Die Ruinen der Muckross Abbey gefallen uns gut – der Kreuzweg ist noch voll erhalten.

Ruins of Muckross Abbey – Killarney

Kreuzgang Muckross Abbey

Wir laufen weiter zum Muckross House, einem alten Herrensitz mit schönen Gärten und wunderbarem Blick auf den See.

Zufahrt zum Muckross House

Von dort geht es in einem großen Bogen am Seeufer entlang wieder zurück zum Auto.

Spiegelungen im See

Das Navi führt uns über sehr enge Straßen auf die N 22. Ich schwitze und hätte ohne Matthes Warnrufe bestimmt mehr als einmal eine Mauer gestreift oder mit einem Graben Bekanntschaft gemacht. Auf der breiten Nationalstraße kurz durchatmen, bevor es hinter Macroom  wieder über enge Straßen nach Bandon und über noch engere nach Ballinadee und zur Unterkunft geht.

Von außen sieht die Anlage ziemlich abgerockt aus – es ist 14.30 Uhr und wir können das Haus erst ab 16 Uhr beziehen. Wir fahren deshalb nach Kinsale, bummeln durch die Gassen, essen Pizza und kaufen schon einmal im Centra für die nächsten Tage ein.

Pizza essen in Kinsale

Gegen 17.30 Uhr sind wir wieder in Castle Quay. Drinnen ist es sehr viel schöner und größer, als man von außen vermutet hatte. Wir teilen die Zimmer auf und sitzen noch ein wenig in der Sonne mit Blick auf den River Bandon.

Unser Zuhause für eine Woche – Castle Quay

Blick auf den Bandon River vom Garten aus

Heute Abend gibt es einen Tomaten-Mais-Thunfisch-Paprika-Salat. Bier haben wir auch noch.

Unser Hotel informiert mich, dass ich mein Kindle im Zimmer vergessen hätte…

Mit der Nacht kommen die Krähen

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