Sonnig, ein paar harmlose Wolken, bis 30°
Das Wetter ist wie gehofft phantastisch: 7:30 Uhr – aufstehen. Gegen 9 Uhr gehen wir los zur Talstation der Texelbahn. 11 Euro kostet die Berg- und Talfahrt mit Gästekarte. Während Barbara und Matthes noch ihre Tour besprechen (die angepeilte Nassereithütte hat geschlossen) wandern wir gegen 9:30 Uhr an der Bergstation Giggelberg (1565 m) los.
Über Weg 2 geht es zunächst Richtung Zielspitze an einem kleinen Wasserspeicherteich vorbei, dann mit immer wieder recht steilen Passagen stetig bergauf. Der Weg verläuft zunächst durch Wald, auf den Gras- und Kräuterstrecken gibt es sehr viele Schmetterlinge. Nach einiger Zeit erreicht man eine kleine Hütte, danach geht es eine ganze Weile mehr oder weniger eben weiter durch eine sehr schöne Gegend; Bergwelt, wie man sie sich vorstellt. An einem Abzweig kurz vor dem Schindeltal biegen wir ab auf Weg 25A, der zur Orenalm führt. Es geht zunächst leicht, dann ein Stück eher steil bergauf bis zum Abzweig 25 zum Orenknott. Ab hier benötigt man noch ca. ¾ Stunde bis zum Gipfel.
Der Weg zieht sich in Schleifen mal mehr, mal weniger steil bergauf durch Lärchenwald, über Almböden, Stein- und Blockbereiche.
Nach insgesamt 2 Stunden Aufstieg sind wir am Wetterkreuz (2258 m), wo wir erst einmal eine Stunde Mittagspause machen.
Die Sicht ist gut, man schaut ins Meraner Becken, erkennt im Hintergrund die Dolomiten, die Berge des Vischgau, das Hasenörl, den Ortler(?), auf dem noch Schnee liegt. Es macht Spaß zu schauen, was man erkennt, wo man schon war und wo überall noch nicht…
Der Abstieg ist zunächst identisch, aber schon recht bald zweigt eine Wegvariante des 25 ab nach Hochforch. Es geht sehr abwechslungsreich steil hinab zu verlassenen Gebäuden der Orenalm (1947 m), dann weiter mehr oder weniger steil, meist über Felsstufen weitere 400 m hinab bis zum Meraner Höhenweg, auf den man am Hochforch (1555 m) trifft.
Die Strecke ist zwar sehr schön, mal Almwiesen, mal Felsen, mal Lärchenwald, geht aber auch sehr lange bergab – viele Stellen, wo man fallen, umknicken oder wegrutschen kann.
An der (für mich nicht sehr attraktiven) Jausenstation Hochforch trinken wir etwas, gehen aber recht bald weiter wegen vieler nervender Fliegen. Nach einem Stück geteerter Straße führt der Meraner Höhenweg über viele Stufen auf und ab zum Giggelberg. In der Sonne ist es sehr heiß und die Anstiege liegen meistens in der Sonne. Schnell haben wir die Jause Giggelberg erreicht, nun nur noch kurz hinunter zur Seilbahn. An der Bergstation müssen wir nicht lange warten; kurz vor 15 Uhr sind wir wieder unten im Tal.
Info: 12.3 km (inkl. Partschins-Seilbahn) | 3H40 reine Gehzeit, 2H25 Pausen und informieren | 870m Auf- und Abstieg
Auf dem Nachhauseweg kaufen wir kurz beim Metzger ein und da Barbara und Matthes noch nicht da sind (= kein Kaffee) und es recht warm ist, packen wir unsere Badesachen und gehen noch für 1,5 Stunden ins Freibad. Das Schwimmen tut sehr gut.
Kaffee und Kuchen gibt es um 17 Uhr auch noch.
Nach dem Abendessen (Chicoreesalat mit Mandarinorangen in Curry-Mayonnaise, Reis, Hähnchenbrustfilet und Tsatsiki, Melone) und duschen bin ich jetzt ziemlich groggy…
Am Abend zieht sich der Himmel immer mehr zu – das Genuatief kündigt sich an.
Nach zwei Runden Romme schieben wir noch eine Minijause ein mit Schüttelbrot, Gurken, Silberzwiebeln und Kaminwurzen.
Das Genuatief ist da – es regnet sich ein…