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Fréjus und St. Raphael au bord de la mer

Ganztags grau, teilweise aufgehellt, kein Regen, bis 18°

Heute morgen grau, also nur keine Hektik. In aller Ruhe frühstücken und Internet-Zeitung lesen. Mit Duschen ist heute morgen nichts, weil der Wasserdruck gegen Null geht – hoffentlich wird das im Laufe des Tages besser.

Joggen war die Alternative; die angezogene Regenjacke habe ich schnell wieder ausgezogen – es war mir zu warm. An der Rezeption Bescheid gesagt, dass wir morgen fahren, nicht verlängern wollen.
Bevor wir uns auf den Weg Richtung Meer machten, haben wir noch den seit gestern Abend gut durchgezogenen Kartoffelsalat gegessen.

Pit Aretz: Boote Frejus 

In Frejus Plage den Wagen geparkt und am Meer entlang nach St. Raphael zum Hafen gebummelt und von der Bankreihe auf dem neuen Parkhaus aufs Meer geschaut, das sich bleigrau und träge vor uns ausbreitete. Kaum ein Lüftchen wehte, so dass die Schüler der Segelbootschule wie festgewachsen auf dem Wasser wirkten.

Pit Aretz: Meer St. Raphael

Am Meer entlang weiter bis zum Yachthafen und dann hinüber ins hektische St. Raphael mit seiner pulsierenden Innenstadt – kaum eine Stadt ist langweiliger und toter. Selbst die dekorative Kirche wirkt von Nahem etwas Runtergekommen. OK – es war noch Mittagsruhe und bald würde sich hier wieder der Verkehr durchwühlen.

Pit Aretz: Kirche St. Raphael

SupermarktAn der Boutiken- und Geschäfteseite gings zurück Richtung Auto (immerhin gut 5 km gelaufen, was Gaby nicht glauben wollte, aber das GPS gnadenlos protokollierte) und nach einem Kaffee zurück über St. Aygulf und Roquebrune „nach Hause“, nicht ohne vorher noch einmal am Supermarkt vorbeizuschauen.

Aus unseren letzten Vorräten haben wir uns heute mittag schon einen leckeren Salade nicoise angesetzt und nun mit Käse und Creme caramel verspeist. 
Einen guten Rest gibt es davon morgen noch auf der Rückfahrt. 

Die Dusche scheint wieder zu funktionieren…

Dann brauchen wir nachher nur noch die Koffer und Kisten packen, unser letztes Fläschchen Wein trinken und die letzte Nacht in dem harten Bett schlafen, bevor es morgen früh bei gutem Wetter nach Hause geht.

Wir werden versuchen die Sonne von hier mitzubringen.

Der angekündigte Regen, Roquebrune-sur-Argens, „Putzi-Strand“ und Fréjus

Bis mittags grau, leichter Regen. Nach kurzen Aufklarungen kurzes Gewitter bis 14 Uhr. Ab da wieder Sonne mit leichtem Wind bei ca. 16°C.

Den Morgen verbracht mit Frühstück, lesen und Fotos bearbeiten. Leider fiel ab 11 Uhr das WLAN komplett aus und das immer wieder und häufiger. Wer weiß, wie lange das Bloggen noch klappt?

Während Gaby Hefte korrigiert, mache ich mir Gedanken über unsere Unterkunft: Die Anlage ist typisch für viele französische Ferienanlagen: Da gibt es billiges Bauland und dann baut man eben mal – Urlaub machen die Leute ja immer und Anleger finden sich auch. Alles ist neu (und riecht auch noch in vielen Ecken so), aber unüberlegt und unpraktisch geplant. Da gibt es eine offene Schlafnische im Wohnzimmerbereich (wann sollen die Kinder je schlafen, wenn die Eltern sich da aufhalten??), viel verschenkter Raum vorm Küchenblock, in dem ein Mülleimer mit 10L Inhalt immer im Weg steht, dafür gibt aber keinen Stauraum für Lebensmittel.

Es gibt komplett vorhandenes Geschirr für 6 Personen, aber eine Kinderkochplatte, auf die man nicht einmal 2 kleine Töpfe hintereinander stellen kann. Töpfe und Pfannen gibt es aber eh nur in Größen für max. 2 enthaltsam lebende Personen. Dafür gibt es einen riesigen Geschirrspüler, eine Mikrowelle (irgendwo für kleine Franzosen unerreichbar in Deckenhöhe angebracht), Kaffeemaschine, Wasserkocher (ohne Teekanne) – die wussten, dass Gaby ihre Nasenspülung braucht – , Toaster, zu kleiner Kühlschrank und ein 2000L-Wasserspeicher – 6 Personen können zumindest immer warm duschen, sogar mehrmals täglich! Es gibt aber auch einen superscharfen Fernseher, ein großes bequemes Sofa, stabile Küchenmöbel und recht praktische Rolltische. Die Matratzen sind für mich etwas zu hart, das Doppelbett französisch schmal und etwas kurz. Auf dem wirklich sehr großen Balkon stehen anthrazitfarbene Stahlmöbel – was passier wohl, wenn man sich im Sommer nach einem Tag Dauersonne darauf setzt? Zumindest hat man dann die Möglichkeit auf der heißen Platte zu grillen. Es gibt eine Spielfläche von 10x25m (Bouleplatz?), der Rest ist eine riesige Parkfläche. Zusätzlich gibt es aber auch noch eine Tiefgarage, in der man Autorennen veranstalten kann. Der Poolbereich liegt zentral mit zwei kleinen Becken. Der Pool braucht keine Heizung, wenn auch nur ein Bruchteil der 80 Wohnungen belegt ist und die Leute ins Wasser gehen. Immerhin stehen 20 Sonnenliegen bereit. Mit anderen Worten: Die Anlage ist vollkommen ungeeignet für Kinder! Das hellhörige Haus ist auch nichts für Leute, die Ruhe suchen, obwohl ja doch sehr abgelegen und weit weg vom Trubel. Auch wenn es sich zu kritisch anhört: Bis auf die Unmöglichkeit genial kochen zu können fühlen wir uns doch ganz wohl – wir sind ja nur zu zweit in der großen 6 Personen-Wohnung und belegt ist das Haus kaum; die Frau mit den Stöckelschuhen stört uns nicht allzu oft.

Küche heute früher:
Rinderhacksteaks mit grünen Bohnen und Kartoffeln, Vanillepudding

Ab 14.00 Uhr war es vorbei mit Regen! Nach Kaffee und Dösen auf unserem Sonnenbalkon fuhren wir zunächst nach Roquebrune, wo wir Mühe hatten einen Parkplatz zu finden.
Der Ort ist überschaubar. Viele Durchgänge, Laubengänge, schmale Gassen und viel Farbe, Blumenschmuck und noch mehr Katzen. Nett.

Danach ging es weiter nach St. Aygulf den Putzi-Strand besichtigen. Ein paar Menschen und ein Hund trieben sich da rum. Der Sand war noch nass und die Sonne verschwand hinter den Wolken, also weiter nach Frejus-Port. Ohne Sonne wirkten die Boote nicht so gut und der Kirchturm von Frejus leuchtete in der Sonne.

Kleiner Stadtbummel durch das immer noch sehr schöne und bunte Frejus bevor wir „nach Hause“ fuhren und unsere Olivenbrötchen verputzten

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