Schlagwort: Brandenburger Tor

Berlin 1

Der Frühstücksraum ist heute noch voller als gestern und der Verpeilte lässt sich noch mehr Zeit mit allem. Die Empörung aller ist ihm sicher.

Wir schaffen dennoch den Bus um 10.13 Uhr, finden im Hauptbahnhof eine S-Bahn nach Berlin und zuckeln Station für Station für Station zum Bahnhof Friedrichstraße. An jeder Station Ansagen in Nuschel-Ost-Berlinerisch (wir haben es auch nach 52 Stationen noch nicht verstanden), die Bahn mal brechend voll, mal gähnend leer. Da wir auch heute keinen Plan haben laufen wir einfach drauflos.

Kunst im Hinterhof - c 2009 Pit Aretz

Wir überqueren die Brücke und folgen der Friedrichstraße, biegen in die Oranienburger Str. ein, kommen am Tacheles vorbei und flüchten vor einem Regenschauer in irgendeinen Kunst-Hinterhof.

Synagoge - c 2009 Pit Aretz

An der Synagoge und einer Psychiatrischen Klinik vorbei erreichen wir die Hackeschen Höfe, denen wir aber bei der Kälte nicht so viel abgewinnen können.

Dom - es ist kälter als es aussieht - c 2009 Pit Aretz

Museumsinsel Bodemuseum - c 2009 Pit Aretz

Über die Bodestraße gelangen wir auf die Museumsinsel, besichtigen den Dom und schlendern am Fluß entlang zum Regierungsviertel.

Regierungsviertel beim Reichstag - c 2009 Pit Aretz

Nach Umrundung des Reichstagsgebäudes gehen wir duchs Brandenburger

Brandenburger Tor: Zuschauermagnet - c 2009 Pit Aretz

Tor über „Unter den Linden“ zum Gendarmenmarkt., wo wir uns in eine kleine schnuckelige Kneipe setzen, um etwas zu essen und zu trinken und vor allem aufzuwärmen.

Nach dem Schauer am Gendarmenmarkt - c 2009 Pit Aretz

Wir gehen zurück zu „Unter den Linden“, laufen vorbei an der Uni und all der alten, toprestaurierten überwältigenden preussischen Pracht weiter zum Alexander Platz. Vorbei am Neptunsbrunnen drehen wir noch eine Runde durchs Nikolaiviertel und gehen am Roten Rathaus vorbei zur S-Bahnhaltestelle. Genug gelaufen für heute!

Neptunsbrunnen und Rotes Rathaus - c 2009 Pit Aretz

Auch die Rückfahrt dauert wieder recht lange, weil wir S-Bahnen benutzen und die z.Zt. streckenweise nicht oder eingeschränkt fahren. Vom Alexanderplatz fahren wir zum Westend, da eine Bahn ausfällt gehts in die Ringbahn über Schönefeld schließlich nach Potsdam, dann noch in eisiger Kälte auf den Bus warten und dann sind wir gegen 19 Uhr im Landhotel.

Hunger – wir gehen runter ins Restaurant (Gott sei dank, der Schnelle ist weg – und taucht in der Woche auch nicht mehr auf). Wir ordern die Halbpension nach und wollen uns keine weiteren Gedanken mehr übers tägliche Essen machen. Man hat die Wahl zwischen jeweils 2 Vor-, Haupt- und Nachspeisen. Das Essen ist OK, manchmal nicht mehr ganz  heiß, aber nach 17 km Gehen heute ist uns alles egal. Noch zwei Bier – klar, die großen!

Heute schlafen wir früher bei laufendem Fernseher ein.

Potsdam: Alexandrowka, Belvedere, Holländisches Viertel, Biosphäre

Kurz vor 7.00 Uhr wachen wir auf und vertreiben uns die Zeit bis zum Frühstück mit  TV-Morgenmagazin und Duschen. Im Frühstücksraum muss man sich zunächst einen freien Tisch erkämpfen, es dauert bis der vollkommen verpeilte Kellner das alte Geschirr abgeräumt, neues gebracht und dann irgendwann den Kaffee bringt. Währenddessen haben wir noch ein paar Brötchen und ein wenig Aufschnitt ergattert – das Nachlegen beherrscht der Typ überhaupt nicht. Warum mögen wir nur keine Hotels??

Draußen ist es ungemütlich kühl und regnerisch.

Brandenburger Tor und Luisenplatz - c 2009 Pit Aretz

Mit dem Auto fahren wir nach Potsdam und parken im Luisenplatz-Parkhaus (7 €). Durchs Brandenburger Tor schlendern wir mit Schirm bewaffnet (bei Karstadt kaufen wir einen zweiten) durch Einkaufstraßen Richtung Platz der Einheit und vorbei an der Nikolai-Kirche und diversen Baustellen zum Bahnhof, um uns die 5-Tage-WelcomeCard zu kaufen (69 €).

Typisches Holzhaus in Alexandrowka - c 2009 Pit Aretz

Wir haben keinen Plan und machen deshalb die große Potsdam-Rundwanderung: Russische Kolonie Alexandrowka und Hlg. Alexander N.-Kirche, wo wir uns Ikonen anschauen und in den Spendentopf zahlen. Auf dem Weg zum Belvedere klart es auf und es wird sogar schön. Drei städtische Angestellte warten an der Kasse auf uns (7 €) – wir bleiben die einzigen Besucher.

Belvedere - c 2009 Pit Aretz

Das Belvedere und die schöne Aussicht über den Jungfernsee gefällt uns sehr gut , wir genießen ein wenig die Sonne und lassen uns Zeit.

Blick über den Jungfernsee - c 2009 Pit Aretz

Zurück geht es kreuz und quer durch Alexandrowka zurück, vorbei an der Stadtverwaltung, durchs Holländische Viertel, und irgenwann nach 3-4 kurzen Schauern sitzen wir in einem Cafe.

Zwischen zwei Schauern - c 2009 Pit Aretz

Nach einem großen Kaffee und Kuchen fahren wir zur Biosphäre (19 €) und lassen uns viel Zeit beim Bummeln durch das große Gebäude.

Biosphäre Tropenhaus - c 2009 Pit Aretz

Sehr schön, lohnenswert und vor allem warm (wir sind total durchgefroren): Abenteuer, Reptilien, Schmetterlinge, Vögel, Lerninseln, Regenwald, Unterseeboot mit Aquarien und zum Schluss ein schöner Sonnenuntergang.

Schmetterlingshaus - c 2009 Pit Aretz

Wir fahren zurück nach Golm, trödeln ein wenig rum und bekommen mächtig Hunger. Eigentlich waren wir auf „Selbstkochen“ im Aparthotel eingerichtet, jetzt gehen wir unten im Restaurant a la Carte essen. Auweh, der Verpeilte ist ja immer noch da!

Nach dem Essen noch ein kleiner Verdauungsspaziergang zur Bushaltestelle und zum Bahnhof Golm (ab morgen wollen wir unsere neue WelcomeCard nutzen) sitzen wir wieder im Zimmer. So ein Abend im Hotel ist schon recht langweilig, wenn man im Bett liegend Fernseh gucken muss, kein Buch dabei hat, kein Internet…nur noch ein paar Schokoriegel und Wein im Auto.

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