Um 10.30 Uhr stehen alle parat zur Fahrt an den Gardon. Wir fahren als erste los, bemerken aber nach einiger Zeit, dass uns niemand folgt.
An der Chapelle St. Gabriel halten wir zu einer kleinen Besichtigung. Matthes ruft an, dass wir mit ihnen heute nicht mehr rechnen können: das Klo ist jetzt endgültig verstopft und Wasser und mehr sprudelt raus…
Alleine an den Gardon wollen wir nicht, stattdessen machen wir eine Rundfahrt durch die Montagnette. Über schmale Landstraßen fahren wir zunächst zur Abtei St. Michel-de-Frigolet, einer etwas heruntergekommenen neogotischen Anlage mit kitschigen mittelalterlichen Stilelementen.
Der Dom ist erst ab 14 Uhr zu besichtigen, also weiter nach Barbentane, wo wir durch den alten Ortskern hinauf zum einzigen noch stehenden Turm der Burg gehen.
Ganz nett, es gibt noch 2 Stadttore, viele alte Häuser und sehr enge Gassen, an allen Ecken rund um die Kirche wird renoviert.
Einen Blick können wir auf das Schloss werfen – natürlich durch geschlossene Gitter – heute geschlossen.
Weiter bei Aramon über die Rhone und dann über nette ruhige Straßen Richtung Saze und nach Rochefort-du-Gard, was in meinem Reiseführer mit GENIAL beschriftet war, was wir aber beim besten Willen nicht mehr nachvollziehen können.
Auch eine kleine Runde hinauf zum Castelas (natürlich geschlossen) und wieder hinunter vorbei am Hotel de Ville können uns nicht überzeugen. Wir fahren hinauf zur Wallfahrtskirche N.D. de Grâce und verspeisen auf dem Sockel eines Kreuzweghäuschens sitzend unser Picknick. Angenehm warm, ruhig, man schaut ins „Tal“ und kann ein wenig dösen.
Zurück über Theziers und Montfrin nach Beaucaire, wo wir im Carrefour noch etwas einkaufen. Zuhause sitzen Barbara und Matthes zwischen all ihren Sachen in der Sonne und warten darauf, dass die Rezeptionistin samt Putzfrau und Hausmeister (der Installateur hat gerade die Blockade behoben) die Wohnung geputzt, desinfiziert und wieder eingeräumt haben.
Kaffee und Kuchen können wir dann schon wieder unten auf der Deutz-Terrasse einnehmen.
Eine kleine Runde über den Hügel und zurück durch Maussane beenden den aktiven Teil des ziemlich unspektakulären Tages.
Ich lese noch ein wenig in Lila, Lila und passe dabei auf die immer wieder überkochenden Kartoffeln auf, die später zu Kartoffelbrei werden, während Matthes Sauerkraut und Würstchen vorbereitet.
Die Kinder sind pünktlich zum Essen vom Meer zurück.
Bis 23 Uhr quatschen, Rummikub spielen und Ausflüge planen.