Schlagwort: Amalfi

Ravello, Atrani, Amalfi

Sonne, bis 27°

8 Uhr sind wir auf, der Rücken will auch nicht länger liegen. Lucia bringt uns zum Frühstück noch lauwarmen Zitronenkuchen, danke!

Der 9.45 Uhr Bus fährt einfach an uns vorbei – gerammelt voll. In der unglaublich warmen Sonne warten wir auf den nächsten, der uns nach Amalfi mitnimmt, natürlich müssen wir wieder stehen. Gedränge und Geschubse, jeder will mit dem kleineren Bus nach Ravello noch mitfahren. Wir steigen mit anderen einfach hinten ein, noch während Fahrgäste aussteigen. Der Fahrer ist etwas verwirrt und weiß nicht so recht, wie er die Eindringlinge wieder los wird – er resigniert und fährt los. Wir haben sogar einen Sitzplatz an der Sonnenseite und deshalb wird es auf der Fahrt hinauf nach Ravello auch immer besonders warm, wenn der Bus anhält oder vor der Ampel wartet :-(.

Piazza Vescovado - Ravello

Dom - Ravello

Wir steigen am Stadtpark aus, laufen durch den Tunnel zur Piazza Vescovado und besichtigen den wunderbar schlichten Dom mit seiner sehr schönen Kanzel.

Kanzel im Dom

Löwenkopf - Kanzeldetail

Villa Rufolo - Kreuzgang, Detail

Villa Rufolo - Kreuzgang

Gegenüber geht es in den Palazzo Rufolo (Eintritt 5 €) mit Park, Museum und Ausstellungen, u.a. des Künstlers Wang Guangyi.

Wang Guangyi

Leider blüht im Garten kaum noch etwas.

Herbst im Garten der Villa Rufolo

Villa Rufolo: Gartenkunst

Villa Rufolo: Den Ausblick kennt fast jeder...

Hinter San Francesco, wo wir den Kreuzgang mit einer anderen Ausstellung besuchen,  finden wir eine nette Pizzeria mit großem Garten, wo wir im Schatten zu Mittag essen.

Salute mit Peroni

Bis zur Villa Cimbrone ist es nicht mehr weit (7 € Eintritt). Es wirkt alles ein wenig heruntergekommen und vernachlässigt, leider blühen auch nur noch ein paar Rosen. Aber der Park und die Villa sind ja eh nur Fake.

Eingang zur Villa Cimbrone

Fake, aber gut gemacht

Sehr schön  ist allerdings der Blick in die Unendlichkeit!

Infinty!

Noch ein schöner Blick

Wir biegen kurz vor bzw. hinter der Villa Cimbrone ab in einen steilen Treppenweg und kämpfen uns Stufen über Stufen 300 Höhenmeter hinab nach Atrani. Alles ist bestens beschildert, verlaufen kann man sich nicht.

Treppen, Treppen, Treppen...

Plötzlich kommt Atrani ins Blickfeld

Und plötzlich Atrani...

Auf dem Dorfplatz im Schatten kleine Verschnaufpause mit Milkshake und Kaffee. Durch ein Labyrinth von Gängen und Treppen geht es weiter nach Amalfi und zum Dom.

Gassen; Gänge, Durchlässe

Und noch einmal Atrani von der anderen Seite

Wir besichtigen (3 €) den Kreuzgang, die alte Basilika mit Museum, die sehr barocke Krypta und den jetzt auch sehr barocken Dom, ein wenig zu überladen und übertrieben, aber Barock gefällt uns eh nicht.

Dom Amalfi: Kreuzgang

Details der alten Basilika mit Fresken

Deckendetail der Krypta: Was essen die da?

Noch einmal der Dom mit Treppe

Langsam wird es dunkel

Bevor wir nach Hause fahren kaufen wir noch etwas ein. Der SITA-Bus hält aber schon wieder nicht vorm Tunnel, sondern erst bei Guercio. Wir warten auf den Interno, der zu spät ist. Mit dem Praiano-Positano-Interno fahren wir zurück zum Rathaus – Komfort wie ein Baufahrzeug, keine Federung, komplett verschrammt.

Beim Kochen bzw. Duschen ist plötzlich das Gas weg – ok, dann kalt duschen und nur einen Tomaten-Mais-Thunfisch-Salat.

Wir sitzen bei Vollmond und ZARA-Wölkchen wieder bis Mitternacht auf der Terrasse, Lucia schaltet beim Heimkommen auf die 2. Gasflasche um und fertig.

Amalfi: Valle dei Mulini

Sonne, ab und zu eine Wolke, bis 26°

Mit dem 10.15 Uhr SITA-Bus fahren wir nach Amalfi. Unerwartet viele Touristen, wir bekommen nur noch Stehplätze, was angesichts der akrobatischen Fahrweise der Fahrer in eine Kraftübung ausartet.

Dom

Auch Amalfi ist schon voller Touristen, alle Plätze vor dem Dom sind besetzt, die Schnickschnackläden voller Kunden.

"Laubengang" in Amalfi

Wir halten uns nicht lange auf, sondern laufen durch die schmalen Laubengänge Richtung Papiermühlen, biegen dort ab und steigen über Treppenwege hinauf ins Tal der alten Papiermühlen, von denen noch einige Ruinen stehen.

Treppenweg hinauf ins Valle

Ruinen einer Papiermühle

Unterwegs viele Eidechsen, einige Schmetterlinge, Wasserfälle und viele blühende Veilchen.

Viele Eidechsen

Viele "Alpen"veilchen

Mittlerweile ist es schon wieder so warm, dass man sich über Schatten freut. In einem Tal an einem Wasserfall machen wir eine kleine Pause, dann geht es weiter über einen gut gepflasterten Treppenweg nach Pontone (unterwegs schöne Ausblicke auf Amalfi), das wir durch die alte Porta Occidentale betreten.

Blick auf Amalfi

Porta Occidentale in Pontone

Im Cafe vor der Kirche San Lorenzo bestellen wir uns Panini und echte Limonade, die jeder nach Geschmack nachsüßen muss.

Alter Treppenweg hinab nach Amalfi

Amalfis Dom

Amalfi ist immer noch voller Touristen

Über Treppen geht es steil hinab nach Amalfi und zum Busparkplatz. Wieder stehend fahren wir zurück nach Praiano. Der Bus hält aber nicht an unserer Haltestelle, sondern fährt einfach bis zur nächsten durch, wir müssen von Vecchio über die Via Marconi und den Friedhof zurück laufen.

Ziemlich groggy relaxen wir auf unserer Terrasse. Die Mücken sind schon wieder aktiv und stechen zu. Gaby verzieht sich ins Haus und lässt sich draußen nicht mehr blicken. Ihre Stiche sind dick angeschwollen, das Fingergelenk lässt sich nicht mehr beugen. Vorsichtshalber suche ich nach einem Arzt, kann ihn an der angegebenen Adresse aber nicht finden. Unterwegs kaufe ich noch etwas ein.

Mückenfinger

Durchmesser ca. 8 mm

Ich lese draußen Reiseinfos und bin gegen Abend komplett am Fuß und Knöchel zerstochen. Zum Glück juckt es bei mir nur kurz.

Zu Essen gibt es heute (drinnen) Reste von gestern und Salat.

Ich wickle mich in mein Badelaken und liege bis 22 Uhr draußen auf der Liege. Im Hintergrund Wetterleuchten und Blitze über dem Berg, kurz danach fällt in Praiano komplett der Strom aus.

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