Die Kinder kommen um 7 Uhr noch einmal zum Kuscheln ins Bett. Nach kurzem Frühstück fahren die Schaffis nach Hause.
Plötzlich ist das riesengroße Haus leer 🙁
Wir packen schon ein bisschen und räumen auf. Die versprochene Sonne ist noch nicht da, sondern Frühnebel.
Draußen im Garten trällert eine Nachtigall und oben vom Himmel hört man die nach Norden ziehenden Schwarzkopf-Möwen.
Wir fahren kurz nach 10 Uhr los nach Eygalières, müssen einen kleinen Umweg fahren, weil beide Zufahrten zu unserem Grundstück wg Bauarbeiten gesperrt sind. Dann fahren wir auch noch falsch zunächst nach Eyguières, weil ich die beiden Orte wieder mal verwechselt habe.
In Eygalières ist provencalischer Wochenmarkt. Parkplätze gibt’s genug. Jede Menge Leute schlendern durch die Straßen und an den Ständen vorbei. Wir kaufen Paella für später und starten unsere Wanderung. Aus einem Alpillesführer machen wir eine Variante der Route 12.
Zunächst geht’s hinauf zu den Ruinen des alten Schlosses und der Mühle. Von hier oben ein schöner Ausblick.
Dann hinab und über bequeme Schotterstraßen vorbei an diversen Mas und schönen Blumenwiesen Richtung Feuerwachturm Vigie de Longjean.
Wir biegen von einem Forstweg – wie vorgegeben – links ab auf einen schmalen Pfad, der sich aber als enge, mit mannshohem Stechginster und Korkeichen zugewachsene Marterstrecke entpuppt.
Zurück geht’s ab jetzt bequemer über Forst- und Wanderwege zunächst unter einer Hochspannungsleitung hinab, dann durch lichten Wald, vorbei an Weinfeldern zur Chapelle St. Sixte. Leider wg Renovierung komplett eingepackt.
Über die Hauptstraße zurück in den Ort, etwas gefährlich, aber allemal besser, als durchs Gestrüpp.
Warum nur haben wir Eygalières bisher nicht entdeckt? Ein hübscher, alter Ort mit urigen Bistros, Cafes, Bars…
Auf dem Rückweg fahren wir in St Rémy einkaufen, tanken noch und dann gibt’s Paella mit Salat.
Lynn bekommt noch ein Foto wie gewünscht.
Im Garten sitzen, Kaffee trinken, Sonne tanken – schön. Einpacken, Auto beladen und Abend ausklingen lassen. Schön war’s!