Gegen 8 Uhr sind zwar alle aufgestanden, aber da man in den Badezimmern nicht gleichzeitig duschen kann (Absicherung!) dauert es eine Weile bis alle am Frühstückstisch sitzen, wobei man allerdings auch nichts verpasst: Die Auswahl ist eher mager.

Ballinskelligs Castle

Kurz vor 10 Uhr parken wir auf dem Parkplatz vor Cable O’Leary’s Pub (hier war eine Kopfstation des ersten Transatlantik-Kabels).  Nach einem kurzen Stück Straße biegen wir ab Richtung Strand. Der sonntags hier auf dem Platz vorm Café Cois Trá stattfindende Country Market ist ein Tipp der Vermieterin.

Ballinskelligs Abbey – jetzt Friedhof

Wir laufen den Strand entlang, vorbei an Ballinskelligs Castle zur Abbey, die natürlich auch wieder nur als Ruine existiert und jetzt als Friedhof dient.

Blick durch Abbeys Fenster

Weiter geht’s zum Ballinskelligs Pier, von wo aber nicht sichtbar irgendetwas abfährt.  Wann eigentlich, wenn nicht in der Hauptsaison?
Auf dem Rückweg zum Markt überrascht uns ein plötzlicher Schauer – ich schaffe es nicht mehr früh genug meinen Poncho überzuziehen. Kurze Zeit später scheint wieder die Sonne.

Eine Bucht weiter

Der Bauernmarkt ist eigentlich ein Markt und Treffpunkt für alle aus der Nachbarschaft. Hier verkauft der Imker seinen Honig, Kinder Selbstgebackenes, ein Hobbygärtner seine Biokartoffeln sogar einzeln und Selbstgestricktes gibt’s auch.
Wir kaufen Brot und Käse ein, trinken Kaffee und lassen uns die hausgebackenen  Cookies schmecken.

Alte Zisterne der Künstlersiedlung

Über sehr enge Straßen fahren wir hinauf Richtung Bolus Head und parken etwas unterhalb der Cill Rialaig Artist Residencies. Das ist eine kleine Siedlung aus mehreren restaurierten alten Häusern, in denen Künstler für ein Jahr gratis wohnen können. Als Gegenleistung müssen sie dem Förderverein ein oder zwei oder drei (?) Kunstwerke zur Verfügung stellen. In einem kleinem Atelier unten im Ort können die Werke auch ver- bzw. gekauft werden.

Restaurierte Häuser – ohne Komfort, dafür umsonst

Wir folgen der Straße bis zu einer Farm. Hier geht es nicht mehr weiter. Unterwegs sehr schöne Ausblicke aufs Meer, Schafe, Wiesen, Trockenmauern.

Blick vom Bolus

Schafe, Mäuerchen, Meer und viele kleine Inseln

Auf dem Rückweg überrascht uns ein zweiter Schauer – meinen  Poncho habe ich diesmal schneller an. Am Auto scheint schon wieder die Sonne.

Über eine schmale Straße (Skellig Ring) fahren wir zunächst zur St. Finan’s Bay und dann den Allaghee Beg sehr steil und kurvig hinauf zum Cliff view. Unsere Kupplung stinkt.

Die Skelligs – jetzt zum ersten Mal

Wir folgen dem Skellig Ring bis Portmagee und über die R565 und N70 zurück nach Caherziveen.

Im Supermarkt kaufen wir ein – Alkohol gibt es am Sonntag nicht! Zu Hause noch einmal Kaffee und Kuchen, dösen, lesen – ich liege in der Fensterkuschelecke.

Zu essen gibt es heute Schnitzel, grüne Bohnen und Kartoffeln. Es dauert ewig bis auf dem Niederdruckgasherd irgendwas kocht…
Schmecken tut es jedenfalls!

Abends versuchen wir den Kamin anzuheizen – es stinkt zwar, aber richtig brennen will er nicht.