Morgens bedeckt, ab Mittag Aufheiterung und sonnig, bis 24°
In der Nacht hatte es geregnet, im Laufe des Vormittags klarte es immer mehr auf und es wurde wieder warm (auf unserem Balkon im Windschatten bis 24°).
Wir fahren die nun schon bekannte D943 durchs Luberon und biegen ab auf die D36 in Richtung Bonnieux. Ab einem Hinweisschild sind es noch ca. 5 km bis zum Parkplatz des Foret des Cèdres. Es stehen nur ein paar Fahrzeuge und ein Kleinbus einer Uni da. Zwei Männer pflücken mit Leiter, Seil und Säcken bewaffnet die reifen Zedernzapfen ab.
Wir wandern zunächst über den botanischen Lehrpfad zum Aussichtspunkt Le Portalas. Das letzte Stück ist etwas steil und steinig. Wir lernen unterwegs, dass es sich hier um Zedern aus dem algerischen Atlasgebirge handelt, die im Luberon erstaunlich gut gedeihen.
Es ist noch dunstig, Aussicht und Blick aufs Meer gibts deshalb heute leider nicht. Am Aussichtspunkt treffen wir auf eine Gruppe junger Leute, die suchend in der Botanik rumlaufen – die Studierenden aus dem Kleinbus?
Wir folgen weiterhin dem Lehrpfad und kommen an mächtigen Zedern vorbei zurück zur Forststraße. Wir biegen nach links ab und kommen bald zur Zisterne Nr. 41. Zeit für eine Mittagspause. Die Sonne scheint und wir legen uns ein wenig auf das warme Blech der Zisterne.
Danach folgen wir dem blau-markierten Weg, wie im Rother-Reiseführer beschrieben. Danach stimmt die Beschreibung nicht mehr, man muss nur stur der blauen Markierung folgen. Wir irren ein wenig umher, verlassen uns dann aber auf unsere Nase und kommen so problemlos zur Kalkbarriere Roque des Bancs.
Am Fuß der Barriere wandern wir in der Sonne mit viel Aussicht ins Luberon leicht bergan, kommen an zwei Höhlen vorbei und erreichen am Ende der Barriere eine alte, sehr archaisch wirkende Schäferei. Der Besuch hat sich sehr gelohnt!
Hier biegen wir ab, erklimmen das Plateau und schlagen uns querwaldein durch bis zur Forststraße, Steinmännchen und roten und blauen Markierungen folgend. Jetzt geht es immer geradeaus durch den Zedernwald zurück zum Parkplatz.
Insgesamt waren wir ca. 3 Std. unterwegs.
Da heute mehr oder weniger unser letzter Tag ist, fahren wir gemütlich in einem großen Bogen zurück über Bonnieux, Lacoste und Menerbes. Kurz vor Cavaillon nehmen wir eine Abkürzung durch den Wald und kommen kurz vor der Regalon-Schlucht wieder auf die D973 und nach Hause.
Auf dem Balkon dösen wir in der Sonne ein…