Ganztags Sonne, ab und zu ein paar Schleierwolken und leichter Wind, bis 18.5°
Ich kann in dem harten Bett nicht länger liegen, draußen lacht die Sonne und ein blauer Himmel – aufstehen.
Gegen 10.30 Uhr Aufbruch nach Bagnols-en-Forêt und zu den Mühlsteinfelsen. Parkplatz wie immer am Friedhof. Der Weg hinauf ist jetzt ausgeschildert und schneller als erwartet sind wir oben.
Auf dem GR 51 geht es weiter. Wir schauen uns diesmal das Oppidum* an, das etwas 1 km abseits des Weges liegt. Außer einer aufgeschichteten Mauer deutet nichts auf etwas früher einmal Bewohntes hin – die Infotafel ist leider auch schon zerstört.
Der GR 51 schlängelt sich durch ein merkwürdig gewachsenes lichtes Pinienwäldchen, ab und zu kann man einen Blick aufs Meer und die Landschaft erhaschen.
Wir sind uns nicht mehr sicher, wo der kürzere Weg hinab geht (natürlich am Steinmännchen!!), wir gehen weiter und laufen so die längere Strecke. Auch nicht schlimm.
Nach gut 2 Std. sind wir zurück am Auto. Gesamtstrecke 7,5 km, 270 HM
Zu Hause Kaffee und Plätzchen auf unserem Sonnenbalkon: Ich lese ein wenig, Gaby döst auf ihrer Liege in der Sonne vor sich hin. Nach einer Stunde habe ich einen leichten Sonnenbrand…
Wir fahren zu den Rocher de Roquebrune und parken das Auto an der ersten Ruine.
Eine gemütliche Wanderung führt uns auf den Rocher de Palay.
Unterwegs bewundern wir Blumen, Kräuter, Opuntien und schöne Schirmpinien, während Schwalben um uns herum fliegen.
Im Nachmittagslicht fahren wir schön langsam um den Rocher herum und finden sogar etwas Neues: Einen kleinen See mit ohrenbetäubend quakenden Fröschen.
Und weil es auch hier so lange kalt war und für die Jahreszeit immer noch ist, blühen die Mimosen noch immer.
Ein schöner Sonnentag!
Auf dem Rückweg geht’s noch einmal in den Supermarkt: Wir kaufen u.a. ein richtiges Messer, weil es in unserer Puppenküche an „scharfen“ Messern nur ein Brot-, ein Steak- und ein immer schräg schneidendes Schälmesser gibt.
Küche heute:
Bunter Salat, Kartoffelsalat mit Zitronenmayonnaise und scharf angebratenen Putenstreifen und Dessertcreme (Saveur Vanille).
„Kind 44“ ausgelesen – hat mir ganz gut gefallen. Spannender Thriller, der die Schreckensherrschaft der Stalinzeit versucht einzufangen. Natürlich mit Happy End, soweit man das damals haben konnte…
* Etwas für Schlaumeier von Schweinchen Schlau:
Oppidum: Befestigte Siedlung, Schanzanlage. Das Oppidum de Bayonne kontrollierte den nahegelegenen Col de la Pierre du Coucou und war von Beginn der Bronzezeit (ca. 1800 v. Chr. bis zum Ende der Eisenzeit (ca. 50 v.Chr.) mehr oder weniger bewohnt. Bei Ausgrabungsarbeiten 1971 – 75 wurden vier Behausungen (Cabanes) gefunden. Man schätzt die Einwohnerzahl auf 30 – 40 Personen.