Sonnig, etwas dunstig, windig, bis 20°
Heute keine Horrormeldungen, pünktlich um 10.30 Uhr fahren wir bei kräftigem Wind los und sind nach ca. 50 Min. in Collias, wo wir auf dem Parkplatz mit den Recycling-Containern parken (33m).
Durchs Dorf vorbei an unserer alten Wohnung und der früheren „Cave de Collias“ geht’s hinauf und kurz hinter der Orangerie links ab auf den GR6, dem wir zunächst durch ein Wohngebiet, dann über einen gut markierten felsigen Weg hinauf folgen. Man bleibt jetzt auf der Höhe und ohne große Attraktionen geht es bis zum nächsten Wegweiser (Menude – 147m). Ab und zu hat man einen Blick in die Schlucht.
Wir folgen dem linken Weg nach „La Grande-terre“ (176 m), der uns durch teilweise dichten Busch führt. 300m hinter Grande-terre in Les Condamines geht es hinab nach La-Baume. Hier treffen wir auch Carla wieder, die uns überholt hatte und hier nach dem Weg fragt. Da wir das gleiche Ziel und keine Karte haben, schliesst sie sich uns für den Abstieg an und prompt übersehen wir den etwas versteckten Abzweig. Dafür haben wir ein Weinfeld einmal komplett umrunden müssen. Auf ca. 1000m geht es nun mal mehr, mal weniger steil 140 m hinab an den Fluss. An einigen Stellen kann man Eisenbügel zur Hilfe nehmen.
Es ist mittlerweile warm geworden, kein Wind weht mehr und wir machen es uns auf den großen glatten Kalkplatten in der Nähe der alten Mühle bequem.
Das Brot schmeckt besonders gut.
Gaby, Matthes und ich machen einen kleinen Abstecher hinauf zur Chapelle St. Veredeme und noch ein Stückchen weiter in die La Baume-Grotte, deren Ende wir ohne Taschenlampe nicht erreichen können. ¾ des Jahres ist die Grotte gesperrt für die Zeit der Fortpflanzung und Überwinterung seltener Fledermausarten.
Gegen 14.30 Uhr machen wir uns auf den Rückweg. Der Wegverlauf ist ganz anders als früher, die ersten Kilometer schlängelt man sich durch dichten Busch und Gestrüpp – erst kurz vor der großen Höhle kommt man wieder ans Wasser.
Es folgt ein weiteres Waldstück und schon ist man bei den Kletterfelsen und am Eingang in die Schlucht. Obwohl heute kein Ruhetag ist hat das L’Enclos hat schon wieder (oder gerade eben?) geschlossen, so dass wir wieder keinen Kaffee trinken und Guten Tag sagen können.
Um kurz nach 16 Uhr sind wir am Auto. Gesamtstrecke ca. 13 km.
Wir wollen noch weiter nach Uzes, wo wir am Tour Fenestrelle parken.
Wir nehmen uns Zeit für einen kleinen Bummel durch die sehr nett herausgeputzte Altstadt und einen „Cafe gourmand“, Espresso und ein paar Leckereien für 5 €.
Gegen 17.30 Uhr fahren wir zurück, kurz nach 19 Uhr bereiten wir unser Essen vor: Fischsuppe mit Rouille und Knoblauch-Croutons, Couscous (von gestern) mit Hähnchenbrustfilet vom Biohof und Chicoree-Mandarinen-Salat.
Jetzt sind wir irgendwie geschafft und hängen in den Seilen.
Abends besuchen wir die anderen in ihren neuen, sehr viel engeren Appartements und obwohl direkt über der Rezeption gelegen funktioniert das Internet nicht. Etwa nur tagsüber, wenn man nicht da ist?