Heiter bis 11 Uhr, danach bedeckt, ab Mittag erste Regentropfen, danach Gewitter, am Abend Aufklarung, bis 20°
Das Wetter sieht gegen 9 Uhr noch ganz gut aus, aber da Regen angekündigt wurde, wollen wir heute nur eine kurze Tour machen. Direkt hinterm Haus beginnt der Partschinser Sagenweg.
Es geht zu Beginn etwas bergauf, dann hat man den Waalweg erreicht, dem wir nun folgen. Es ist immer wieder ein Vergnügen, eben und parallel neben einem plätschernden Wasserlauf mit viel Aussicht zu allen Seiten herzuwandern.
Hier gibt es schon erste Hinweistafeln zu verschiedenen Fundstellen oder „wichtigen“ Orten. Der erste Schalenstein taucht auf: Ein Felsblock mit kleinen Vertiefungen – das sollen Artefakte sein; über deren Bedeutung weiß allerdings niemand etwas Genaues. Kurz vor Ende des Waalwegs zweigt der Sagenweg ab und zieht sich nun teilweise durch Wald und Busch einen Hang hinauf bis zur Tablander Straße. Wir schauen uns eine Wohnhöhle an, sehen sagenhafte Begegnungsstätten von (natürlich) Frauen (besonders Geada) und Satan, weitere Schalensteine mit und ohne eingeritzter Kreuze, Sitzsteine und diverse Vertiefungen in Felsen, die auch zufällig entstanden sein könnten, um die sich aber die seltsamsten Geschichten ranken.
Am Golderskofel genießen wir die Aussicht ins Tal. Leider hat sich der Himmel komplett zugezogen. Wir wandern die asphaltierte Straße hinunter bis zum Abzweig zum Wasserfall, dort biegen wir links ab und erreichen den Saltenstein (wozu es natürlich auch eine hanebüchene Geschichte um eine verschüttete Glocke gibt, die man in manchen Jahren zu Peter und Paul hört…), wo wir neben einem deplatziert wirkenden Brunnen unsere Brötchen essen.
Entlang des Zielbachs (Weg 1) und über die Hängebrücke gehen wir hinunter ins Dorf, kaufen Punkt 12 noch etwas im Miniladen ein und erreichen mit den ersten Tropfen unser Appartement.
Info: 7.2 km | 1H50 reine Gehzeit, 1H10 Pausen und informieren | 345m Auf- und Abstieg
Es beginntz zu gewittern und regnet kräftig. Der Starkregen lässt zwar schnell nach, leichter Regen hält sich aber noch bis gegen 16 Uhr. Ich beginne ein neues Buch (Elliot Perlman: Sieben Seiten der Wahrheit), kann mich aber nicht so recht einlesen. Zum Glück versucht Matthes sich im Pfannkuchenbacken und das gelingt ihm sehr gut. Er lädt uns zum frühen Kaffee ein: Pfannkuchen mit Marmelade.
Ich versuche noch einmal mein Glück in der Bibliothek, aber ein Downloaden von GPS-Wanderdaten ist nicht möglich und zum Bloggen ist zu wenig Zeit, weil schon die nächsten Internet-Interessenten hinter einem stehen. Auf dem Rückweg finde ich in einem Keller einen Supermarkt, den wir noch nicht kennen und kaufe noch etwas ein.
Danach ist Kochen angesagt: Kartoffeln, geriebene Zucchini-Eiersahneplätzchen, Bratwurstkringel, Obst-Joghurtquark.
Nach den Nachrichten noch ein wenig lesen, später „philosophieren“ über Glück, Zufriedenheit und Alter und (zwangsläufig) Schule – das Thema sollte man aber besser meiden.
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