Kategorie: 2018: IRLAND (Seite 2 von 3)

Wanderung bei Eyeries und Beara-Rundfahrt

Der Wetterbericht verspricht irisches Wetter. Bekommen wir auch.

Eyeries: Alles schön bunt hier

Gegen 10 Uhr sind wir ohne Matthes in Eyeries und parken am Postamt. Das Wetter sieht besser aus als erwartet.

Hier entlang

Pallas Strand

Da braut sich was zusammen

Wir wandern durch den Ort hinunter zum Pallas Strand. An der Küste entlang gibt es einen ausgeschilderten Wanderweg, dem wir eine Weile folgen.

Medizinballgroße Kiesel

Dicker Otto

Trockenblumen – nicht mehr lange

Plötzlich kommt ein stürmischer Wind auf und unmittelbar danach setzt Starkregen ein, der quasi quer und nur von rechts kommt. In Sekunden sind wir bis auf die Unterwäsche nass. Weit und breit keine Schutz- und Unterstellmöglichkeit – bleibt nur weitergehen. 10 Min. später ist alles vorbei. Durchnässt laufen wir zum Auto zurück.

Noch rechnen wir nicht mit einem Guss

Dann kommt der Regen

Um wenigstens noch ein wenig mehr von der Beara-Halbinsel zu sehen fahren wir mit dem Auto über die R571 zunächst nach Castletown, biegen ab auf die R572 und fahren hinter dem Abzweig nach Dursey-Island weiter über die enge N575 über Allihies zurück nach Eyeries und weiter nach „Hause“.

Das schönste Stück ist eindeutig die Strecke zwischen Allihies und Eyries. Hier würde sich bei besserem Wetter eine Wanderung in den Bergen mit tollem Ausblick auf die See anbieten!

Es bleibt regnerisch – zu lesen haben wir alle noch.

Heute gibt es Reis mit Paprika und Tomaten und Salat – vegetarische Rücksicht auf Matthes.

Belohnung am Ende des Tages

Unglaubliche Farbe am Abendhimmel: Abendrot gut Wetter Lot ?

Regen

Ein trüber Tag. Bis 16:30 Uhr regnet es mal mehr, mal weniger stark. Gut für die leeren Brunnen und Zisternen, nicht so gut für uns.

Blick aus dem Schlafzimmer-(heute Lesezimmer-)fenster

Das trübe Wetter schlägt ein wenig auf die Stimmung. Da bleibt nur lesen, aber zum gemütlichen Sitzen sind die Sofas ungeeignet…

Nicht mal die Iren sind unterwegs

Hätte man mal ausprobieren sollen…

Mit nachlassendem Regen fahren wir nach Kenmare, bummeln durch den Ort, kaufen Postkarten und laufen noch eine Runde durch den Reenagross-Park.

Stimmung im Reenagross Park

Das Essen bleibt heute auch unspektakulär: Überbackene Brote und Salat.

Gleninchaquin-Park

Morgens ist es kühl und bewölkt. Es deutete sich in den letzten Tagen schon an:  Matthes muss an heute alle Aktivitäten einstellen – wg. eines Fersensporns und/oder Gichtanfalls kann er nicht mehr auftreten. Zum Arzt will er aber auch nicht 🙁

Ausgangspunkt aller Wanderungen im Park

Ohne Matthes fahren wir über enge Sträßchen zum Gleninchaquin-Park. Noch nicht viel los, mit unserem nur vier weitere Fahrzeuge. Jeder zahlt 5 € Eintritt. Das ist OK, weil der Besitzer des Parks wirklich liebevoll alles in Schuss hält und halten muss inkl. Brücken, Bänke, Stufen, Absicherungen etc.

Altes Farmhaus am Heritage-Pfad

Wir entscheiden uns für die Rundwanderung „Over-The-Waterfall“. Nach der Trockenperiode kann von Wasserfall leider keine Rede mehr sein, ist aber egal. Die Wanderung mutet auch ohne Wasserfall ein wenig alpin an. Der Blick über die kleinen Seen bis zum Meer ist sehr schön und wenn die Sonnenstrahlen ab und zu über die sanften Hügel wandern umso schöner.

Bei Sonne sicherlich spektakulärer

Nach einem kurzen steilen Aufstieg erreicht man eine Hochmoorwiese. Vom ausgeschilderten Aussichtspunkt überblickt man das grüne Tal mit dem mäandernden Zufluss des Lake Cummenaloughaun.

Blick auf den Lake Cummenaloughaun vom Viewing Point

Bei näherem Hinsehen schon fast ausgetrocknet

Blick über die Seen bis zur Kenmare-Bucht

Wir laufen zurück Richtung Wasserfall und überqueren ihn über eine Brücke. Wenig steil geht es in einem Bogen zurück hinunter zum Parkplatz. An einem sehr schönen Picknickplatz essen wir unser Proviant und schauen hinunter ins Tal, auf die Seen und die Kenmare Bucht. Absolute Idylle.

Idyllischer Picknickplatz

Ein paar Tropfen überraschen uns plötzlich. Kurze Zeit später ist der Himmel aber klar und ab dem Watertrial scheint die Sonne.

Der Parkplatz ist voll besetzt als wir abfahren. Jetzt mit Gegenverkehr fahren wir die schmale Straße wieder hinunter (ich lerne die Abmessungen des Autos genauer kennen).

Pfad zum Uragh Steinkreis

Am Hinweisschild zum Uragh-Steinkreis biegen wir ab, parken den Wagen vor einem Tor und laufen ein kurzes Stück bis zum Steinkreis. Ein Schild fordert uns auf, pro Person 4 € in eine Kasse zu werfen, nur um sich den Steinkreis anschauen zu können und einen Blick auf den z.Zt. nicht vorhandenen Wasserfall in der Ferne zu erhalten.
Ich weiß nicht, wer da wirklich zahlt.

Und das ist er: Er erfüllt gerade eben die Mindestbedingung: Mehr als 5 Steine.

Wir fahren noch etwas einkaufen und verbringen den Nachmittag lesend, schreibend oder dösend bei Kaffee, Kuchen und Sonne auf der Terrasse.

Zu Essen gibt es heute Kartoffeln, Hacksteaks und Mexiko-Gemüse.

Kurze Bootsfahrt und Plaudernachmittag

Merkwürdigerweise wenige Möwen hier

Wie verabredet sind wir um 11 Uhr bei Hans und fahren hinunter zum Liegeplatz des Bootes seines Nachbarn Patrick.

Über Felsen klettern wir hinunter zum Boot und schon geht’s los.

Hans in seinem Element

Auf den vielen kleinen Inseln leben jede Menge Robben, ab und zu taucht eine direkt neben uns auf.

Viele Robben

Fette Robbe

Vorbei an großen Muschelfarmen nähern wir uns Garinish Island.

Kleine Inseln in der Bucht

Die Fahrt wird langsamer und langsamer – in Schleichfahrt tuckern wir zum Anleger in Glengarriff. Weiterfahrt zu sechst nicht möglich – irgendeine Kupplung zwischen Motor und Schraube ist hinüber. Sehr schade!

Fährboot nach Garinish Island

Hans ruft Patrick und Erika an – Erika kommt uns abholen und bringt uns zu den Autos zurück. Während ich mit zum Haus fahre holt Hans Gaby, Barbara und Matthes am Pier ab.

So verpassen wir zwar eine Bootsfahrt, aber verleben einen  schönen Plaudernachmittag bei Sonne mit Kaffee und Kuchen.

Ein Nachmittag in Hans‘ Garten

In Glengarriff schauen wir uns noch ein wenig um, werfen Postkarten ein und laufen zum Anleger nach Garinish.

Zurück fahren wir diesmal über die N71, verlassen uns aber auf TomTom und sind plötzlich auf einer einspurigen Straße ohne Dreh- und Ausweichmöglichkeit. Kilometerweit geht es durch Wiesen und Einöde hinauf. Bevor es schotterig und sehr steil wieder hinab geht können wir wenden und  fahren zurück. Entgegen kam uns zum Glück erst am Ende des Weges jemand.

Abends gibt es Kartoffeln, Bohnen und Lammfilet.

Kenmare und Ladies Way

Kenmare-Anleger bei Ebbe und im Dunst

Bei grauem Himmel „Countryside“-Rundwanderung bei Kenmare: Leider nur 9,5 km langweilige Wirtschaftswege nach Ashgrove und über Green Lane und am Mündungstrichter des Roughty River entlang zurück.

Drei Männlein steh’n am Ufer…

River Sheen

Es gibt nicht viel zu sehen außer Wiesen, Hecken, ein paar Häusern und eine Brücke.

Heide mit Spinne

In Kenmare kaufen wir Postkarten und suchen nach Mitbringseln, werden aber nicht fündig. Es beginnt zu nieseln.

Wir fahren zurück, essen eine Kleinigkeit, lesen, schreiben, dösen.

Am Nachmittag klart der Himmel auf: Es wird sogar richtig schön.

Auf dem Ladies Way

Wir fahren nach Lauragh bzw. Bunaw und wandern zunächst über den Ladies Way Richtung Tuosist, am Meer entlang über die wenig befahrene R573 laufen wir zurück. Sehr schöne 10 km-Wanderung.

Abkürzen zum Meer nicht möglich

Abendstimmung

Wunderbar weiches Licht

Die Sonne geht bald unter…

.. und zaubert noch einmal

Abends kochen wir einen asiatisch inspirierten Mango-Kokosmilch-Reis-Hähnchen-Eintopf.

Ring of Beara, Glengarriff

Morgens wollen wir ein Stück des Ring of Beara fahren und am Meer spazierengehen. Leider gibt es kaum Möglichkeiten dazu – man kommt einfach nicht ans Meer.

Blick auf Iveragh

Bootsanleger

Nach der langen Trockenheit

Wir fahren zunächst über Tuosist die schmale R573 nach Bunaw, laufen ein kurzes Stück ohne nennenswerten Erfolg an der Straße entlang und fahren weiter über die R571 über Lauragh nach Ardgroom und über schmale Straßen weiter Richtung Pallas Pier. Auch hier finden wir keine Möglichkeit für einen Spaziergang am Meer. Schlecht vorbereitet! Etwas weiter nur wäre eine Möglichkeit gewesen! Wir fahren etwas enttäuscht zurück.

Nach dem Mittagessen wollen wir Hans besuchen, der in der Nähe von Glengarriff ein Haus hat. Über 30 Minuten lang in telefonischem Direktkontakt suchen wir in der Einsamkeit die Zufahrt zu seinem Haus. Hans pickt uns zum Glück unterwegs auf und fährt mit seinem Auto voraus.

Sehr versteckt und von der „Straße“ nicht sichtbar

Ein sehr schöner Nachmittag! Vielen Dank.

Über den Healy-Pass fahren wir zurück. Schönes Licht, schöne Sicht!

Healy Pass: Blick zurück Richtung Glengarriff

Wunderbares Licht

Kontraste

Dreh dich um: Sofort ein anderer Himmel

Abends zieht sich der Himmel zu – es beginnt zu nieseln.

Rock of Cashel

Frühstücken gegen 8 Uhr, wir haben Zeit genug. Beim Auschecken werden noch einmal 17 € Kurtaxe/Person und 45 € fürs Parken fällig. Gegen 9:30 Uhr fahren wir los – quer durch Dublin und auf die Autobahn.

Rock of Cashel – Wikipedia

Gegen Mittag parken wir unterhalb des Rock of Cashel und ordern beim Bezahlen die geführte Tour durch die Kapelle gleich mit. Sowohl bei der Kapellentour als auch bei der allgemeinen Tour werden wir von sehr engagierten und witzigen Damen geführt. Lohnt sich!

Rundturm neben der Kathedrale

Wir erfahren einiges über die irische Geschichte, die Clane O’Brian und Mc Cormac , über den Hochkönig Brian Boru (s.o. – mein Besuch im archäologischen Museum), über die Wikinger oder den Heiligen Patrick, der die Festung im 5. Jh. Zum Bischofssitz gemacht haben soll. 1127 wurde die Kapelle im irisch-romanischen Stil erbaut. Sie ist neben dem Rundturm von ca. 1100 das älteste Bauwerk auf dem Felsen.

Restaurierte Kapelle

Vor dem Verfall gerettet

Feuchtigkeit setz den Fresken zu

Irisches Kreuz

Bis Cork geht es weiter über die Autobahn, dann über Nationalstraßen nach Kenmare, wo wir kurz nach 16 Uhr ankommen. Nach Einkauf für die nächsten Tage geht es weiter zum Cottage, was wir dank Navi auch sofort finden. Margret begrüßt uns nur kurz und lässt uns dann in Ruhe – wenn wir Probleme oder Fragen hätten, sollten wir uns melden.

Blick aus dem Wohnzimmerfenster

Schönes Haus, schöner Blick aufs Meer – wir können draußen in der Sonne Kaffee trinken.

Dublin bei Regen

Nachdem es 40 Tage in Dublin nicht geregnet hat, mussten wir kommen, um den Regen zu erzwingen.

Auf die Idee mit dem Museum sind andere auch gekommen…

Museen sind bei Regen ideal, dazu noch umsonst und um die Ecke: Als erstes gehen wir ins Naturkundemuseum. Auf zwei Etagen kann man jede Menge Tiere in merkwürdiger Sortierung (unten alles, was in und um Irland lebt, oben der Rest der Welt) ausgestopft bestaunen.

William Butler Yeats Statue von Henry Moore

St. Patricks Cathedral

Schön restaurierte Marienkapelle

Durchblick

Der Regen hat nachgelassen, es tröpfelt nur noch. Wir besichtigen als nächstes die St. Patrick’s, danach die Christ Church Cathedrale. Hier gibt ein Chor aus Texas mittags eine Vorstellung, was wir uns natürlich nicht entgehen lassen.

Christ Church Cathedral

Seitenschiff

In der Krypta gibt es einiges zu entdecken

Vorbei an Rathaus und Dublin Castle laufen wir zu einem schön eingerichteten Café in der Grafton Street (Bewley’s Oriental Cafés), wo wir uns eine Kleinigkeit zum Essen bestellen.

Auf dem Rückweg zum Hotel kommen wir an einem weiteren Museum vorbei, dem für Archäologie.

Steingravuren

Goldschmiedearbeiten

Bryan Boru’s Schlacht von Clontarf

Das finde ich sehr interessant und bleibe eine Weile, während die anderen schon zum Hotel zurück gehen. Währenddessen hört es auch auf zu regnen.

Abendessen wieder im „Ginger Man“ um die Ecke. Danach noch ein kleiner Spaziergang um den Merrion Square.

Heute Fish & Chips

In einer Ecke des Merrion Square: Oscar Wilde

Das war Dublin 2018 – morgen geht es weiter ans Meer…

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