Perfekter Tag: Sonne, kaum Wind, bis 23° C
Über Morlaix fahren wir zum Cairn de Barnenez, einer ca. 6.500 Jahre alten jungsteinzeitlichen Megalithanlage und damit eine der ältesten der Welt.
Die riesengroße Anlage schätzt man auf ein Gewicht von ca. 14.000 t. Sie ist 72 m lang, 25 m breit und 8 m hoch.
Der „Steinhaufen“ wurde ab 1950 als Steinbruch benutzt. Als man dann 1954 plötzlich auf Dolmen (Grabkammern) stieß, stoppte die Gemeinde sofort den Abbau. Die Anlage wurde untersucht freigelegt, gereinigt und bis 1964 restauriert.
Man erkennt zwei Bauphasen: Cairn 1 aus ca. 4.500 v. Chr. mit 5 Dolmen, Cairn 2 aus ca. 4.200 – 3.900 v. Chr. mit 6 Dolmen. In alle Grabkammern führen lange parallel liegende Gänge.
Die unterschiedliche Bauweise der Kammern kann man gut an der Seite erkennen, die bei den Steinbrucharbeiten freigelegt wurden.
Nach der Besichtigung starten wir unsere Rundwanderung von Kernelehen aus über den GR 34 zunächst zur Pointe de Barnenez, wo die Île de Stérec wie Lummerland vor uns liegt.
Bei der Wanderung hinunter bis La Palud de Kerarmel hat man immer wieder einen schönen Blick auf die Baie de Morlaix mit der Île de Taureau. Wir entdecken sogar einen Seehund. Der Weg ist abwechslungsreich und führt durch Wald und häufig zwischen Hecken hindurch, die vor dem Seewind schützen.
Vor Kerarmel biegen wir ab und laufen über Bellevue und an den Weihern von Terenez vorbei zurück zum Auto. Die auf der Karte eingezeichnete Creperie hat leider geschlossen – aus Crepes essen hier wird es deshalb nichts.
Auf der Rückfahrt kaufen wir ein, zu Hause gibt es Kaffee und Kuchen auf der Terrasse.
Noch einmal gehen wir an unseren Strand – überwältigend schön und irgendwie unwirklich!
Nach Duschen und Sonnenbrandbehandlung wird gekocht: Bandnudeln mit Parmesan-Pfeffer-Sauce, Hacksteaks und Salat.
Abends kramen wir schon ein wenig unsere Sachen zusammen – morgen wechseln wir an den Golf du Morbihan und da geht es weiter.