Kategorie: SÜDTIROL (Seite 3 von 8)

Rundwanderung Weißbrunnsee, Höchster Hütte, Langsee, Fischersee

Sonne, warm, ab Mittag ein paar Wolken, – 28° im Tal

Auf dem Weg zur Höchster Hütte

Auf dem Weg zur Höchster Hütte

Um 10.20 Uhr starten Gaby und ich am Weißbrunnsee hinauf Richtung Höchster Hütte, während Barbara und Matthes zum Fischersee und weiter zur Fiechtalm gehen wollen. Zunächst geht es mäßig bergan, im oberen Teil zunehmend serpentinig und steiler.

Gut angelegter Bergsteig

Gut angelegter Bergsteig

Der Weg ist hervorragend angelegt, nirgendwo eine besondere Schwierigkeit. Die 650 HM sind aber nicht ohne, an die dünnere Luft haben wir uns auch noch nicht so recht gewöhnt. Gaby kämpft sich tapfer und ohne Murren nach oben, hat dann aber restlos genug.

Höchster Hütte mit Grünsee

Höchster Hütte mit Grünsee

Grünsee

Grünsee

An der Hütte sitzen wir in der Sonne auf der Terrasse und schauen auf die Berge mit den wenigen Schneeresten und den Grünsee und essen Gerst- bzw. Gemüsesuppe. Kein Schnee wie im letzten Jahr.

Der Weg ist nicht zu verfehlen

Der Weg ist nicht zu verfehlen

Gestärkt geht es zunächst mehr oder weniger auf einer Höhe bleibend über den Staudamm Richtung Langsee, zu dem man am Ende ein Stück absteigen muss. Unterwegs müssen wir zwei Restschneefelder überschreiten. Der Weg ist auch hier durch die Rote Muren hervorragend ausgebaut, Steinplatten sind kunstvoll aneinandergelegt worden, ausser Trittsicherheit braucht man nicht viel Bergerfahrung.

Kunstvoll naturgefliest...

Kunstvoll naturgefliest…

Steinmännchen kurz vorm Langsee

Steinmännchen kurz vorm Langsee

Langsee

Langsee

Ab dem Langsee geht es über die Wiesen der Hinteren Weißbrunnalm mit gelben, blauen und violetten Blumen.

Der Bach begleitet uns, mal plätschernd, mal rauschend

Der Bach begleitet uns, mal plätschernd, mal rauschend

Spiegelungen an der Weißbrunnalm

Spiegelungen an der Mittleren Weißbrunnalm

Rechts begleitet uns das Murmeln und Rauschen des Falschauer Baches, der sich an der Oberen Weißbrunnalm zur Mittleren Weißbrunnalm hinabstürzt. Am Wasserfall sehr viele verschiedene Blumenarten und Wollgras, Bergidyll mit Hütte und alten Lärchen.

Wollgras

Wollgras

Bergidylle

Bergidylle

In der Nähe des Fischersees essen wir auf einer Bank unseren Apfel.

Hütte in der Nähe des Fischersees

Hütte in der Nähe des Fischersees

15 Min. später sind wir unten am Parkplatz und müssen vor der Rückfahrt zunächst die Ziegen von unserem Auto verjagen. Im Schatten hatten sie es sich bequem gemacht und mit den Hörnern den Lack zerkratzt.
Die insgesamt 12,8 km lange Strecke mit 655 HM haben wir in knapp 4 Std. reiner Gehzeit abgelaufen, 2 Std. 45 haben wir gerastet, fotografiert, geschaut und geschnauft.

Zu Hause duschen, ein wenig ausruhen und bald geht es zum Abendessen: Salatbuffet, Karotten-Käse-Knödel in Butter mit Parmesan, Saltimbocca mit Broccoli und Rosmarinkartoffeln, Banane mit Eis, Sahne und Schokocreme.

Wir sitzen bis zu den Nachrichten auf dem Balkon, schauen uns an, was die Griechen sich wieder überlegt haben, trinken noch ein Glas Wein und gehen früh ins Bett. Ich lese noch ein wenig in Brunos 6. Fall, bevor mir die Augen zufallen.

Mit der Seilbahn nach Ausserschwemm, durch die Grube zur Kaserfeldalm und zurück zum Schwemmerhof

Sonne, ab und zu ein paar Wolken, bis 25°

Kurz nach 8 Uhr sitzen wir am Tisch und genießen das Frühstück. Kurz vor 10 sind wir an der Talstation der Kabinenbahn in Kuppelwies. 9 € kostet die einfach Fahrt hinauf.

An der Ausserschwemmalm

An der Ausserschwemmalm

Wir folgen zunächst Weg 29 vorbei an der Ausserschwemmalm zur Grube, wo wir am Bach eine kleine Pause machen.

Zwischen Ausserschwemm und Grube

Zwischen Ausserschwemm und Grube

Kurz vor der Grube

Kurz vor der Grube

In der Grube hört man das Wasser rauschen

In der Grube hört man das Wasser rauschen

Dann wandern wir Weg 12A hinauf, bleiben mehr oder weniger auf der Höhe und folgen dem Brunnwiesenbach hinab bis zur Kaserfeldalm, wo wir ein Käsebrett, Getränke und Buchweizenkuchen mit Kaffee bestellen.

Weg 12 führt uns aus der Grube hinauf

Weg 12 führt uns aus der Grube hinauf

Abstieg zur Kaserfeldalm

Abstieg zur Kaserfeldalm

Kaserfeldalm

Kaserfeldalm

Von dort geht es mäßig hinab weiter auf Weg 14B, an einer Verzweigung folgen wir dem Ultener Höhenweg 12, der direkt zum Schwemmerhof führt. Wir überqueren ein paar Bächlein, kommen am etwas kräftiger fließenden und stürzenden Mesnerbach vorbei und erreichen schließlich die Wiesen vor unserem Balkon, wo schon wieder fleißig Heu gemacht wird.

Blume des Tages

Blume des Tages

Die Frauen legen sich direkt ins Bett, ich lese auf dem Balkon und bekomme noch mächtig Sonne ab, während Matthes drinnen im Schatten bleibt.
Kurz nach 19 Uhr sind wir beim Essen: Unser Menü heute: Salatbüffet, Gemüsestrudel mit Tomatensoße, Cordon bleu mit Kartoffelsalat und geschmorten Paprikavierteln, Sauerrahmcreme mit Erdbeermus.

St. Moritz – Steinrast – Talstation Sessellift – St. Moritz

Morgens wolkig, an Mittag Sonne, bis 24°

Um 8 Uhr gibt es wieder ein üppiges und abwechlungsreiches Frühstücksbüffet. Mit uns sind nur noch vier weitere Gäste da. Das Ei ist perfekt weich, das Müsli mit frischem Obstsalat ab heute ein Muss und der Kaffee wie er sein soll: Stark! Die Milch dazu kann man sogar essen: Wunderbar schaumig.
Nach dem Frühstück ist unser Appartement schon geputzt und aufgeräumt – die Putzfrau war heute sehr zeitig da.

Gegen 10 Uhr laufen wir über die Zufahrtsstraße hinauf zum Kirchlein St. Moritz.   

Alles noch sehr urig hier oben

Alles noch sehr urig hier oben

Drinnen schauen wir uns noch einmal die gotischen Fresken an, bevor wie über Wanderweg 11 durch lichten Wald unangestrengt bis zum Bergrestaurant Steinrast laufen.

Mittelalterliche Fresken im Kirchlein St. Moritz

Mittelalterliche Fresken im Kirchlein St. Moritz

Wir diskutieren ein wenig, wie wir wieder zurücklaufen wollen, entscheiden uns dann letzlich für die anfängerfreundliche Variante: Richtung Talstation Sessellift und wieder hinauf nach St. Moritz über Weg 9.

Die Schmetterlinge sind hier sehr aktiv

Die Schmetterlinge sind hier sehr aktiv

Bergthymian

Bergthymian

Am Restaurant kehren wir ein – und genau jetzt kommt die Sonne raus. Wir trinken unser erstes Radler und essen Speck- und Leberködelsuppe. Sehr sättigend!

Typischer Ultentaler Hof

Typischer Ultentaler Hof

Blick zurück auf St. Moritz (mehr Häuser gibt es da wirklich nicht)

Blick zurück auf St. Moritz
(mehr Häuser gibt es da wirklich nicht)

Heute sitzen wir nur noch auf unserem Balkon, trinken Kaffee, lesen und schauen den Leuten beim Heumachen zu. Respekt! In der knalligen Sonne wird mit Rechen auch noch der letzte Rest Heu zusammen getragen, permanent im steilen Hang stehend und unermüdlich. Dazu Traktoren und Heuernter, die auch 45°-Steigungen spielend bewältigen.
Um 19 Uhr Abendessen – alle sind pünktlich und haben offensichtlich Hunger. Salatbüffet, Zucchinisuppe, Knödel mit gratiniertem Fenchel und Gulasch vom Milchkalb und Topfensoufflet mit Aprikosenmus. Knödel müssen wir jetzt erst einmal nicht mehr essen.
Noch kurz auf dem Balkon – zur Nachrichtenzeit gehen wir ins Haus: Was gibt es Neues zu Griechenland?

Wir trinken einen Rotwein aus der Gegend, gehen danach aber wieder zeitig ins Bett, wo ich noch bis 24 Uhr lese.

Anreise – mal am Sonntag

Abfahrt 6.20 Uhr, Fahrt problemlos. Tanken hinter Ulm, kurze Zeit später erste Pause.
Bei Füssen im Tunnel nach Reutte Stau, wir fahren wie letztes Jahr in Oy-Mittelberg ab. Es geht über Nesselwängle, die B198 entlang des Lech und dann über das Hahntennjoch nach Imst. Kurz bevor man zum Joch abbiegt geraten wir in ein Fahrradrennen. Bis Imst müssen wir immer wieder mehr oder weniger waghalsig und gefährlich Gruppen von Radfahrern bei Gegenverkehr überholen, werden auf der Talfahrt hinunter nach Imst aber auch von rasenden Radfahrern überholt.
Hinter Imst tanken wir voll (1,31 €) und fahren dann über die L17 ins Pitztal. Unterwegs legen wir noch eine schöne Pause in einer Blumenwiese mit Blick auf die Berge ein.

Blumen und Berge

Blumen und Berge

Pause im Pitztal

Pause im Pitztal

Ab Fliess fahren wir über die ausgebaute B180 und über den Reschenpass weiter ins Vinschgau. Viele Sonntagsausflügler unterwegs. Mehr als ein Schnitt von 50 km/h ist nicht zu schaffen. In Algund fahren wir ab und über Lana weiter ins Ultental. Kurz nach 17 Uhr sind wir am Schwemmerhof hoch über St. Nikolaus. 863 km – erstaunlich kurz.
Barbara und Matthes treffen unmittelbar mit uns ein. Frau Schwienbacher begrüßt uns und gibt uns die Schlüssel zum Appartement Olmsummer – alles wie letztes Jahr, nur ist es heute sehr viel wärmer draussen.
Zu Abend essen wir mitgebrachte Nudeln und Gulasch mit Tomaten-Gurkensalat. Auf dem Balkon leeren wir eine Flasche Sekt, es wird uns aber schnell kalt. Alle sind müde, ich habe ein wenig Kopfschmerzen.
Ohne Problem ein- und durchgeschlafen.

Rückfahrt

Bis zum Reschenpass Nieselregen, dann Aufklarungen und ab Deutschland heiter. Bis 27°

Aufstehen 6.30 Uhr, Frühstücken und Abfahrt um Punkt 7.30 Uhr. Bis Fliess fahren wir hinter einem deutschen Fahrzeug her, dass zwar nicht zu langsam, aber auf gar keinen Fall auch nur einen Kilometer zu schnell fährt – etwas nervig. Dann biegen wir ab ins Pitztal und fahren zügig über schmale Bergstraßen nach Imst. Wir tanken voll und reihen uns dann wieder in die Schlange über den Fernpass bis zur Autobahn bei Kempten ein. Es geht gut voran, nicht schnell, aber wenigstens kein Stau. Wir überholen Matthes, der kurz hinter Reutte an der Tankstelle steht. In Gegenrichtung eindeutig mehr Verkehr mit Blockabfertigung vor dem Grenztunnel.

Grenztunnel Füssen

Auf der Autobahn, die jetzt direkt hinter dem Tunnel beginnt (endlich!), kann bis hinter Ulm Gas gegeben werden. Wir fahren weiter über die A6, weil bei Stuttgart und Karlsruhe schon Staus gemeldet werden. An einer Tagesbaustelle (warum muss man am Tag des stärksten Urlaubsverkehrs unbedingt Leitplanken austauschen?) stehen wir ca. 25 Min. im Stau, danach aber keinerlei Schwierigkeiten mehr. Wir rasten bei Crailsheim und kurz vor Koblenz, wo wir noch einmal nachtanken müssen.

Um 16.11 Uhr sind wir zu Hause – Gesamtkilometer 860, Benzinverbrauch 7.1L bei einem Schnitt von 105 km – nicht schlecht.

Giggelberg – Tablander Alm

Heiter, angenehm warm, bis 25°

Altes Haus in Partschins

Für Emma

Unser letzter Tag. Die Sonne scheint! Nach dem wie immer frühen Frühstück laufen wir hinab zur Talstation der Texelbahn, die uns hinauf zum Giggelberg bringt. Von hier aus wandern wir immer dem Meraner Höhenweg folgend Richtung Osten.

Ein Stück des Weges

Barbaras Erinnerung scheint getrübt gewesen zu sein – der Weg verläuft nicht „mehr oder weniger auf gleichbleibender Höhe“ , sondern in stetem vor allem Auf und Ab. Ich hätte mein GPS mitnehmen sollen als Beweis für zurückgelegte Höhenmeter, dann wäre Barbara überzeugt gewesen, dass Orenknott auch nicht anstrengender gewesen wäre.

In stetem Auf und Ab

Der Weg ist größtenteils schattig, ab und zu kann ungehindert ins Tal schauen oder hinauf zu den Bergen – es blüht auch hier noch überall. Kurz vor der Nassereith-Hütte, deren Fertigstellung kurz bevor steht, gilt es noch ein etwas rutschiges Schneefeld zu überqueren. Hier haben viele Wanderer ihre kleinen Problemchen.

Restschnee

Typisch Meraner Höhenweg...

Weiter geht der Weg wie zuvor –  jetzt noch mehr auf und ab, vorbei an kleinen Bächen und Wasserfällen, bis wir die Tablander Alm erreichen und uns zum Mittagessen in die Sonne setzen. Suppen und unsere mitgebrachten Brote reichen uns aber heute. Kurz nach Mittag sind alle Plätze belegt – der Höhenweg ist sehr beliebt.

Der perfekte Platz für eine Pause

Nach einem kleinen Mittagsschläfchen auf Bänken vor einer Hütte inmitten unendlich vieler Wiesenblumen steigen wir nun 700 m ab bis zum Partschinser Wasserfall. Unterwegs viele Schmetterlinge.

Schmetterling

Noch mehr ...linge

Nach dem gestrigen Regen ist es stellenweise sehr glatt und außer Matthes setzen wir alle uns einmal mindestens auf den Po.

Glitschiger Abstieg

Wir erreichen Tabland und kurze Zeit später das Restaurant am Wasserfall.

Wasserfall von ganz weit oben...

..und von ziemlich nah dran

Gaby und ich laufen komplett zurück, Barbara und Matthes fahren mit dem Bus hinunter – am Eingang zum Waal treffen wir uns wieder.

Zum Kaffee gibt es die Apfelpfannkuchen von gestern, danach beginnen wir unsere Sachen zusammenzupacken. Matthes und ich fahren zum Lindenhof, um abzurechen; auf dem Rückweg kaufen wir noch Brot für morgen. Nach herzlicher Verabschiedung von Frau und Herrn Schönweger beladen wir die Autos.

Abends essen wir im Hotel Sonne. Draußen haben wir einen Tisch reserviert – der Wind in der Gasse kühlt uns leider etwas runter. Wir bestellen je eine Vorspeise (Mangoldknödel auf Salat, Ziegenfrischkäse oder marinierte Zunge mit Rote Beete) und als Hauptgerichte Wiener Schnitzel, Saibling, Perlhuhn und Gulasch. Urteil: Die Vorspeisen eindeutig überteuert.

Wir sitzen noch ein wenig auf der Terrasse, trinken unseren letzten Wein aus und sind kurz vor Mitternacht im Bett.

Partschinser Wasserfall

Vormittags unbeständig, ab Mittag Regen, später wieder aufklarend, bis 22°

Wegen des Wetters wollten wir eigentlich vormittags noch einige Reisemitbringsel kaufen. Thomas ruft kurz nach dem Frühstück an, er möchte heute an seinem letzten Tag noch einmal mit Kerstin und den Kindern an den Wasserfall.

Das Wetter hält sich, Gaby und ich wollen mitgehen. Nach einer kleinen Besichtigung unserer Unterkunft wandern wir am Waal entlang und über den Sagenweg hinauf zum Wasserfall.

Dankbares Motiv

Die Kinder haben viel zu erzählen; wir merken gar nicht, wieviele Höhenmeter das sind…

Zwischenmahlzeit vor dem Regen

Kurz vorm Ziel beginnt es zu regnen. Unter meiner Regenjacke bleibe ich nicht wirklich trocken, ich schwitze mächtig. Der Wasserfall versprüht Tonnen feinster Wasseraerosole, nur für Sekunden kann man die Kamera auspacken.

Emma im Aerosolnebel

Im Restaurant am Wasserfall machen wir Mittagspause und essen Suppe, Bandnudeln, Apfelstrudel und Kaiserschmarren. Der Regen hört nicht auf, weshalb wir uns entscheiden mit dem Bus hinunter bis zum Waalweg zu fahren.
Hier unten tröpfelt es nur noch und hört dann ganz auf. Matthes hat in Zwischenzeit für alle Apfelpfannkuchen gebacken, es bleiben heute aber ausnahmsweise noch einige übrig, weil wir ja gerade erst gegessen hatten. Die wird es morgen geben.

Wir machen am Nachmittag in Naturns unsere Einkaufstour. Kochbücher, Wein, Saft, Gewürze, Speck und was man so mitnehmen kann und sollte.

Heute kochen wir noch einmal Gnocchi, diesmal aber mit Pfifferlingen. Dazu gibt es letzte Reste Salat und Brot.

Draußen ist es relativ kühl, deshalb spielen wir drinnen ein paar Runden Rommé, setzen uns später aber trotzdem noch raus und trinken unseren Wein. Von der Jause nebenan hört man alpenländische Musik vom alpenländischen Grillabend.

3-Burgen-Runde (Appian)

Sonnig, bis 30°

Eigentlich wollte ich in diesem Urlaub noch die Spronser Seen-Runde laufen, aber die Beschreibung der 3-Burgen-Wanderung hört sich gut an und die haben wir auch noch nicht gemacht.

Burg über Andrian

Startpunkt ist Appian, das über die Schnellstraße schnell erreicht ist. Wir suchen eine günstigen Parkplatz in der Nähe des Wanderweges nach Schloss Hocheppan. Am Einstieg müssen wir allerdings enttäuscht lesen: Mittwoch Ruhetag.

Schöner Weg durch Wald hinauf nach Hocheppan

Über schattige Waldwege geht es nun permanent leicht ansteigend hinauf zum Schloss Hocheppan. Den Kreideturm verpassen wir irgendwie, ist aber auch nicht beschildert. Kurz vor Erreichen des Schlosses schauen wir von oben auf den Turm und hinab in die Etschebene vor Bozen.

Kreideturm

Schloss Hocheppan

Dass Ruhetag „Schloss-komplett-geschlossen“ bedeutet war uns nicht klar. Nichts mit Besichtigung der Fresken in der Schlosskapelle. Lediglich ein Blick in den ersten Hof ist möglich.

Viel mehr war leider nicht zu sehen...

Etwas frustrierend wandern wir nach der Kurzbesichtigung weiter Richtung Burg Boymont. „Gemütlich durch Wald“ geht es aber nicht, sondern zunächst relativ steil hinab in eine Schlucht und dann relativ steil, teilweise über Treppen, wieder hinauf. Von hier allerdings ein sehr schöner Blick auf Hocheppan und die Kapelle.

Steil hinauf

Schön: Schloss und Kapelle

Über einen teilweise unebenen Weg durch lichten Wald gelangt man auf eine Straße und hinauf zur Burg Boymont.

Schöne Fenster in Boymont

Turm Boymont

Wir haben Hunger und bestellen die Burg-Spezialität: Im Räucherofen gegrilltes Fleisch mit Brot, Apfelmeerrettich und Krautsalat. Im Schatten sitzend genießen wir unsere Mittagspause. Nach einer Besteigung des Wohnturmes, von dem man eine sehr schöne Rundumsicht hat, wandern wir weiter hinab zu Burg Korb.

Blick auf Missian vom Wohnturm

Korb ist allerdings enttäuschend. Ursprünglich ein einziger Wohnturm, heute nach einigen unpassenden Anbauten ein Hotel, zu dem man eigentlich keinen Zutritt hat. Der Zugang vom Parkplatz aus ist durch eine Schranke abgesperrt.

Korb mit Hotelanbauten

Wir wandern unterhalb von Korb entlang der Straße durch Weinberge hinab nach Missian, wo man sich unbedingt die Kirche und den idyllischen Dorfplatz anschauen soll. Die Kirche ist geschlossen (nur heute?) und einen idyllischen Dorfplatz können wir auch nicht sehen.

Zurück geht es zunächst durchs Dorf über ein Stück heiße Straße, dann weiter durch Wald und später wiederum über Straße – jetzt allerdings im Schatten –  zurück nach Appian. Auf den langen langweiligen Rückweg hat man eigentlich keine rechte Lust mehr. Beim nächsten Mal würden wir direkt von Boymont nach Appian zurück gehen und uns die Korb-Schleife sparen.

Bevor wir fahren tanken wir in einem Cafe Flüssigkeit nach – die Hitze und die lange Wanderung haben uns ausgetrocknet.

Zu Hause können wir im Schatten auf der Terrasse sitzen, der leichte Wind kühlt ein wenig.
Wir trinken Kaffee, später nach einem kleinen Abendessen (Salat und Brot) Wein, wir reden und schauen in den Himmel und auf Partschins und die Berge …

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