Kategorie: 2013: BERLIN (Herbst)

Berlin Mitte und Medizinhistorisches Museum

Nach Brötchen vom Eis Michel fahren wir mit der U-Bahn bis Potsdamer Platz.

Abfahrt Deutsche Oper

Da heute in den meisten Bundesländern Feiertag ist (ausser in Berlin) ist es sehr viel voller als die letzten Tage.

Potsdamer Platz

Holocaust Gedenkstätte

Vom Potsdamer Platz laufen wir am Holocaust-Denkmal und Brandenburger Tor entlang Richtung Reichstag und an der Spree entlang weiter zur Museumsinsel.

Reichstag

Museumsinsel

Wir haben keine  Zeitkarten fürs Museum und die Schlange am Ticketcontainer ist recht lang – OK, nächstes Mal Neues Museum, aber mit bereits ausgedrucktem Zeitticket.

Figurengruppe Altes Museum

Stattdessen laufen wir an der anderen Spreeseite entlang Richtung Charite und besuchen das Medizinhistorische Museum.

Charite: Viele Gebäude - das alte Klinikum Aachen lässt grüßen..

Am Interessantesten sind die diversen Präparate im 2. Stock – teilweise extrem grotesk und gruselig.

Sowjetisches Ehrenmal

Auf dem Rückweg geht es an Hbf und Reichtstag vorbei zum Sowjetischen Ehrenmal und durch Tiergarten Richtung Buslinie 200, mit der wir bis zum Breutscheidplatz fahren. Das KaDeWe wollen wir uns zumindest noch einmal anschauen. Die Feinkost-Etage ist schon unglaublich…

Mit der U-Bahn dann ein letztes Mal zurück. Vor dem Essen noch kurz einkaufen und dann wird gekocht: Scharfes Couscous mit Gurken-Joghurt-Creme und andalusischen Lammspießen.

Gegen 23 Uhr verabschieden wir uns und trinken im Appartement noch unseren Wein aus – und dann ist die Woche rum.

Tempelhofer Feld, Busfahrt, Lietzensee und Charlottenburger Schloss

Die Sonne scheint heute den ganzen Tag, ein letzter goldener Oktobertag.

Kurz vor 11 Uhr fahren wir mit der U-Bahn bis Stadtmitte, dann weiter bis zum Tempelhofer Feld. Der ehemalige Flughafen ist jetzt zur allgemeinen Nutzung freigegeben. Man kann Radfahren, Wandern, Kiten – schier unendliche Weiten.

Blick auf Radarturm

Landebahn

Wir wandern ein wenig über die Landebahn, laufen einen großen Bogen vorbei am „alten Hafen“, beobachten, wie zwei Krähen einen Falken verjagen und amüsieren uns über einen aus Technikmüll gebaute Kunst-Minigolf-Anlage.

Krähe verjagd Falken

Am Luftbrückendenkmal steigen wir in den Bus 104 und lassen uns im Oberdeck sitzend bis zum ICC fahren. Von dort laufen wir zum Lietzensee, genießen bei Kaffee und Kuchen die immer noch angenehme Fast-Novembersonne.

Herbststimmung am Lietzensee

Kaffee und Kuchen an der Strandbar

Weiter zum Charlottenburger Schloss, dass wir einmal umrunden. Ein Stück an der Spree entlang und vorbei an der Staatsoper geht es dann nach Hause.

Charlottenburger Schloss von vorne...

...und von hinten

Zurück an der Spree entlang

Interessante Fassadenbemalung

Heute Gnocchi Teil 2 und Tiramisu.

Prenzlauer Berg und Friedrichshain

Früh wach, schon um 7 Uhr ein ständiges Kommen und Gehen – es ist Markttag. Gegen 8.30 Uhr stehe ich auf, die Sonne scheint. Heute kaufe ich Brötchen beim Eismichel, Jonas‘ Geheimtipp.

Wir laufen zum Savignyplatz und fahren mit S- und U-Bahn zum Nordbahnhof, in dem eine Ausstellung zu den zu DDR-Zeiten verschlossenen Bahnhöfen gezeigt wird.

Mauerreste an der Bernauer Str.

Maueropfer

Zusammen mit erstaunlich vielen anderen Touristen und Besuchern schauen wir uns die Mauergedenkstätte an der Bernauer Str. an. Wenn man das Berlin zu Zeiten der DDR nicht erlebt hat, kann man sich den Mauerwahnsinn trotz aller multimedialen Hilfen nicht wirklich vorstellen: nicht nachvollziehbar sind die gedrückte Stimmung, das Misstrauen oder die Beklommenheit damals.

Evangelische Zions-Kirche

Wir laufen am Friedhof und Zions-Kirche (leider geschlossen) vorbei zum Senefelderplatz, die Schönhausener Allee hinauf bis zur Kulturbrauerei, durch die Husemann-, Kollwitz- und Knaackstr. geht es weiter zur Prenzlauer Allee.

Kulturbrauerei

Prenzlauer Berg bedient in der Tat einige Klischees: Alternatives, Esoterisches, Mutter-Erde-Buchläden, Gaya und Ayurveda, Heilpraktiker mit und ohne Diplom, dafür aber fernöstlich, Thaimassage, Kangalfisch-Fußbottiche, in denen man sich die Hornhaut oder den Fußpilz wegknabbern lassen kann oder Edelsteinläden, in dem man sicherlich den persönlichen Heils- und Kraftbringer findet.

Alexanderplatz: Ostplatte

Mit der Straßenbahn fahren wir zum Alexanderplatz, stehen etwas verloren auf der riesigen hässlichen Ostseite und finden nichts, wo man sich mal reinsetzen kann. Wir laufen ein Stück die ehemalige Vorzeige-Karl-Marx-Allee entlang (ich glaube, der kommunistische Zuckerbäckerstil steht mittlerweile komplett unter Denkmalschutz) – grotesk.

Karl.Marx-Allee

Essen gehen im Curcuma

Ehemaliges Vorzeige-Cafe Moskau

Neben dem Internationalen Kino und gegenüber dem Moskau-Cafe (die DDR-Topadressen) entdecken wir den Vietnamesen Curcuma. Für 6.90 € gibt es ein Tagesmenü, drinnen ist es warm, nette Bedienung.

Am Platz der Vereinten Nationen

Wir laufen weiter bis zum Strausberger Platz, biegen ab und betreten am Platz der Vereinten Nationen den Volkspark Friedrichshain. Wenn sich die Sonne versteckt ist es kühl, ein frischer Wind weht und der Hain zeigt sich von seiner sehr herbstlichen Seite. Fast alle Blätter sind mittlerweile gefallen, es ist glitschig und feucht.

Spiegelung am Alex

An der Greifswalder Str. steigen wir wieder in die Tram und nehmen am Alexanderplatz die Buslinie 100, die uns quer durch Mitte bis zum Zoologischen Garten bringt. Mit der U-Bahn zurück, Kaffee und Kuchen und ein wenig die müden Beine hochlegen.

Nachdem ich für morgen eingekauft habe, gehen wir gegen 19 Uhr zu Jonas. Während Ina an ihrem Tiramisu arbeitet, hat Jonas bereits die Soße zu den noch zu knetenden Gnocchi fertig. In Gemeinschaftsarbeit pressen, kneten und formen wir aus ganz vielen Kartoffeln, Mehl und Gries Gnocchi, die anschließend noch mit Salbei-Butterflöckchen im Backofen warm stehen, während wir ein paar türkische Vorspeisen essen. Es allerdings so viele Gnocchi, dass wir beschließen, morgen daran weiter zu essen und die andalusischen Lammspieße übermorgen zu machen.

Gegen 22.30 Uhr sind wir wieder zu Hause, ein wenig groggy.

Der Spätkauf hat noch auf...

Köpenick und East Side-Gallery

Wunderschönes Wetter, blauer Himmel. Wir kaufen uns zwei 72-Stunden-Tickets und fahren mit der S- und Straßenbahn nach Köpenick. Hier ist schon Winterzeit, Restaurants haben geschlossen, alles etwas verschlafen.

Hauptmann von Köpenick vorm Rathaus

Wir umrunden immer am Wasser entlang Alt-Köpenick: Rathaus, Schloß, Restaurant-Schiff ArsVivendi, laufen die Kiezstr. mit alten Fischerhäusern einmal rauf und runter und landen schließlich in der Mokkafee (Empfehlung), wo wir uns ein wenig stärken. 

Schloß Köpenick

Schöne Kontraste

Restaurantschiff

Alte Fischerhäuser Kiezstr.

Wir fahren zurück und steigen an der Warschauer Str. aus, um uns noch einmal die East Side-Gallery anzuschauen.

East Side Gallery

Leider haben etliche Idioten die Gemälde mittlerweile ziemlich zugeschmiert – sehr ärgerlich. Auf der Rückseite der Mauer gibt es im mittleren Teil eine neue Aktion: Mauern der Welt als aufgeklebte Fotografien: Sehr interessant (Palästina, Mexiko, Irak, Korea, Spanien…).

Mauerfotografie

Vom Ostbahnhof aus Rückfahrt.

Jonas und Ina haben heute früher Feierabend gemacht und kommen kurz vor 18 Uhr vorbei. Ich kaufe noch ein und dann kochen wir wieder gemeinsam: Toskanische Ofenkartoffeln und Hähnchenbrust-Röllchen mit Schwarzwälder-Schinken in Sahnesoße.

Charlottenburger Tor, Tiergarten, Ku-Damm

Ich parke unser Auto noch einmal um und werfe Parkgebühren ein – ein Knöllchen reicht. Mit dem Frühstück können wir uns Zeit lassen, es ist grau und nieselt ein wenig bis Mittag.

Charlottenburger Tor

Der Himmel klart auf, wir laufen zum Ernst-Reuter-Platz und den 17. Juni hinunter bis zum Charlottenburger Tor, biegen ab und weiter am Landwehrkanal entlang bis zur Lichtensteinbrücke und auf der anderen Seite zurück am Tierpark vorbei bis zur Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche.

Am Landwehrkanal

Gedächtniskirche

Dann geht es den Kurfürstendamm entlang: monströser Kommerz, jede Marke hat ihren Laden, Apple sogar einen Tempel…

Eine von 1000 Glasfassaden am Ku-Damm

Uns ist warm in unseren Anoraks, noch immer Fön und 20°.

Über die Schlüterstr. gehen wir zurück nach Hause, trinken Kaffee, essen Croissants, lesen und kaufen ein für heute Abend.

Viele schöne restaurierte Häuser

Gegen 19 Uhr gehen wir zu Jonas, der schon seinen heißen Stein in den Backofen gelegt hat. Unser Pizzabäcker backt uns heute wunderbar krosse, dünne Pizzen der Sorten Spinat-Lachs-Frischkäse, Margerita mit Rucola, Salami-Tomate-Zwiebeln, Speck-Mozzarella. Dazu Salat und Vin de sable. Eine Pizza haben wir stehen lassen müssen – saulecker.

Gärten der Welt, Kuchen essen in Prenzlau und Siegessäule

Beim Brötchenholen entdecke ich, dass wir ein Knöllchen bekommen haben und setze den Wagen um an eine erlaubte Stelle. Nach dem Frühstück treffen wir uns mit Jonas und Ina und fahren mit unserem alten Zafira nach Marzahn in die „Gärten der Welt“.

Wasserspiele

Sonne!

Der chinesische Garten

Der japanische Garten

Der koreanische Garten

Das Wetter hält sich, ab und zu Windböen, Wolken, aber auch Sonne, leider aber keine Blumen mehr (ist ja fast November).

Wir bekommen Kaffeedurst und wollen am Mauerpark irgendein Cafe suchen. Die Parkplatzsuche gestaltet sich schon schwierig (ein riesiger Flohmarkt zieht Menschenmassen an) und ein Cafe mit freien Plätzen und noch vier Stücken Kuchen zu finden ebenso. Alle haben dieselbe Idee wie wir.

Siegesäule - es wird schon dunkel

Auf dem Rückweg besteigen wir bereits im Dunkeln noch eben schnell die Siegessäule (auch die Idee haben Unmengen anderer).

... und jetzt ist es dunkel

Im Jules Verne haben wir zu 19 Uhr einen Tisch bestellt.

Keine Staus und schnell in Berlin

Wir schlafen lange und kommen erst gegen 11 Uhr weg. Auf dem Weg nach Berlin nichts los, wir können Gas geben. Bereits um 14:30 Uhr stehen wir vor Jonas‘  Tür, aber keiner da. Die beiden sind noch einkaufen, also Kaffee im Thomas-Eck.

Wir bringen unsere Sachen ins Appartement und gehen dann zum „Kuchenladen“, wo wir draußen bei knapp 20° leckeren selbstgemachten Kuchen essen. Dann basteln wir über 3 Stunden lang an einer Riesenmenge Sushi, die wir über den Abend dann tatsächlich sogar schaffen wegzuessen.

5 kg Sushi für vier

Zu Hause im Appartement schlafen wir sofort ein…

Staus und Baustellen

Wir fahren kurz vor 14 Uhr ab, dennoch voll, einige Staus und viele Baustellen auf dem Weg nach Bielefeld. Kurz vor 18 Uhr stehen wir vor Lynns Wohnung. Wir haben Hunger. Hinterm Bahnhof parken wir, im Plaza ist noch Platz.
Die Bedienung ist schnell, das Essen kommt auch recht zügig, es wird voller und vor allem lauter.

Hunger!!

Auf dem Rückweg kaufen wir uns noch ein Eis, draußen sind es knapp 20°, es beginnt zu tröpfeln.
Lynn hat noch einen Rotwein (ich bin der einzige, der Rotwein trinkt. Gut, dann wird das reichen :-)). Wir sind alle recht müde und nach der HeuteSchau gehen wir schlafen.

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