Kategorie: STÄDTEREISEN (Seite 3 von 4)

Lietzensee, East-Side-Gallery, Kreuzberg

Nach dem Frühstück suche und finde ich die Schuhe, die mir unbedingt zum Herbst noch fehlten. Ich mache eine Runde um den Markt, der mich sehr an Frankreich erinnert und alles bietet, was man zum Wochenende braucht.

Am Lietzensee - © 2012 Pit Aretz

Gegen Mittag laufen wir bis ans Ende der Pestalozzistr. zum Lietzensee. Der See ist aber viel kleiner als wir dachten – was tun? Wir entschließen uns noch einmal nach „Mitte“ zu fahren. Am Bahnhof  Friedrichstraße steigen wir aus, gehen hinüber zur Oranienburger Allee. Tacheles und die alternative Kunst gibt es  nicht mehr – sieht heute eher nach neuem Investor aus.

Grillen im Monbijoupark - © 2012 Pit Aretz

Wir durchstreifen mit Unmengen anderer Touristen die Hackeschen Höfe (ganz nett, aber eindeutig überbewertet), drängeln uns zur Spree durch und treffen Jonas und Ina am Bootsanleger am DDR-Museum. Schlangen an den Anlegern, wir verzichten, wollen statt dessen auf den Fernsehturm. Vorbei an den „Berlin-Stecknadeln“ gehen wir durchs Nikolaiviertel hinüber zum Fernsehturm – die Schlange ist hier noch länger.

Fernsehturm - © 2012 Pit Aretz

Vom Alex fahren wir zum Ostbahnhof und schlendern die East-Side-Gallery entlang.

Ausschnitt East Side Gallery - © 2012 Pit Aretz

Kleine Pause - © 2012 Pit Aretz

Das kennen wir noch nicht und gefällt mir sehr gut. Über die Oberbaumbrücke kommen wir nach Kreuzberg.

Oberbaumbrücke - © 2012 Pit Aretz

Jeder Mast, jede freie Ecke ist beklebt, besprüht oder bemalt.

Auch Giebel lassen sich bemalen - © 2012 Pit Aretz

Durch die Falckensteinstr. gehen wir zum und durch den Görlitzer Park. Eine unwirkliche Stimmung, Schmuddel, überfüllte Mülleimer, Menschenmassen – ist das alternativ? Im Edelweiß ergattern wir einen Platz, trinken in der Nachmittagsonne ein großes Bier und lassen die Stimmung auf uns wirken. Es hat was – anders, aber sehr reizvoll.

Edelweiß - © 2012 Pit Aretz

Ein schöner Samstagnachmittag - © 2012 Pit Aretz

Mit der U-Bahn fahren wir zurück und kaufen fürs Abendessen ein. Jonas und ich brauchen ca. 1 Stunde, dann ist alles fertig: Fächerkartoffeln, rosa gebratenes Schweinefilet im Speckmantel auf Zwetschgenjus, Eis mit oder ohne Rote Grütze als Nachtisch. Bis ca. 23 Uhr unterhalten wir uns nett und trinken den Wein leer. Dann machen wir uns auf „nach Hause“.

Botanischer Garten

Kurz nach 9 Uhr Zeit und Brötchen (hier Schrippen) kaufen. Kurz nach 11 Uhr fahren wir mit Bus 101 zum botanischen Garten. Durch den deutschen Buchenwald geht es Richtung Moorpflanzen, Alpenvegetation, und Arzneipflanzen.

Es blüht immer noch eine Menge, Früchte leuchten an den Ästen.

Im Arboretum zeigt der Herbst was er kann: Wunderschön leuchtende Blätter in allen Herbstfarben und Nuancen.

Nach Nordamerika und Japan und China setzen wir uns vor den Gewächshäusern in die Sonne und trinken Kaffee.

Zum Schluss noch eine Runde durch die Gewächshäuser – mittlerweile reicht es aber auch, zumal im Regenwald eigentlich kaum etwas blüht.

Gegen 16 Uhr fahren wir zurück. Wir treffen uns mit Jonas und gehen Richtung Savignyplatz, wo wir mit Bier und laut ein- und ausfahrender Bahn auf Ina warten.

Wir beschließen heute Georgisch zu essen und gehen die Kantstr. hinauf zum Genazvale. Man kommt an den merkwürdigsten Geschäften und Lokalen vorbei, über Fisch und Kohlen würde man sich auch nicht wundern.
Zum Glück bekommen wir noch einen Tisch und so können wir 8 verschiedene Vorspeisen und Suppen genießen und einen kleinen Eindruck von der Küche gewinnen. Scharf und mild, viel Koriander (nicht so mein Fall, die anderen mögen es aber), gefüllte Teigtaschen, Salat, Walnusspaste. Bohnen- und Kalbfleischsuppe (lecker); nach den Vorspeisen sind wir eigentlich pappsatt. Dann kommt das Hauptgericht. Ein Knoblauchhuhn mit Schwerpunkt auf Knoblauch und Tomaten-Auberginen-Lammtopf, wobei das Lammfleisch (zumindest für mich) aber eher ungenießbar ist. Ein Pflaumenbrand rundet das Ganze ab.

An einer kubanischen Cocktailbar beenden wir draußen sitzend kurz nach 23 Uhr den Abend – es wird kühl.

Alle Fotos: © 2012 Pit Aretz

Charlottenburger Schloss, Nikolaiviertel, Gendarmenmarkt

Gut geschlafen – um 7.46 Uhr werde ich von Lynns SMS geweckt, bleibe aber noch etwas liegen. Draußen blauer Himmel. Gegen 9 Uhr gehe ich Brötchen holen und werfe Geld in die Parkuhr. Nach einem gemütlichen Frühstück laufen wir durch die Wilmersdorfer Str. zum Schloss Charlottenburg, wo wir eine lange Runde durch den Schlosspark machen.

Sommerwetter im Oktober - © 2012 Pit Aretz

Im Schlosspark - © 2012 Pit Aretz

Wir sitzen noch ein wenig in der Sonne, bevor es über die Schlossstr. zurück geht. Es ist Mittag und wir haben Hunger. Direkt um die Ecke finden wir ein kleines thailändisches Restaurant (my Thais), wo wir trotz leichtem Wind draußen sitzen können. Das Essen ist sehr gut, alles frisch zubereitet, ohne Glutamat und dazu supergünstig. Empfehlung!

775 "Stecknadeln" zum 775. Geburtstag Berlins - © 2012 Pit Aretz

Der Funkturm als weiterer Hotspot - © 2012 Pit Aretz

Nach einer kleinen Kaffeepause im Appartement fahren wir mit der S-Bahn zum Alexanderplatz, schlendern durchs Nikolaiviertel und weiter zum Schloßplatz, Unter den Linden entlang (U-Bahnbau, etwas nervig!) bis zur Staatsoper, wo wir abbiegen zum Gendarmenmarkt.

Gendarmenmarkt - Franzosendom - © 2012 Pit Aretz

Symmetrie am Dom - © 2012 Pit Aretz

Im Bistro an der Ecke trinken wir ein Bierchen und laufen dann Richtung Brandenburger Tor und Potsdamer Platz, von wo wir mit der U-Bahn zurückfahren. Im Kaiser’s (bis 24 Uhr geöffnet) kaufen wir noch etwas ein.

Wir sind heute viel rumgelaufen, die Füße sind müde. Nach dem Abendbrot jetzt erst mal ebenjene hochlegen.

Jonas und Ina kommen uns abends besuchen. Leider ist die zweite Flasche Wein im TK-Fach eingefroren, da bleibt dann nur Wasser.

Anreise und Reichstagskuppel

Gegen 10 Uhr Abfahrt aus Bielefeld. Bevor es auf die Autobahn geht treffen wir uns mit Betina in Lage und fahren hinter ihr her nach Lemgo, wo sie uns durch ihre wirklich sehr schöne und beeindruckende Fotoausstellung führt.

Gegen 12.30 Uhr fahren wir in Lemgo ab, leichter Regen setzt ein, durchs Weserbergland über Rinteln auf die A2. Kurze Zeit später der erste Stau bei Riehme. In Peine Sperrung der Autobahn wg. Unfall. Wir fahren ab und quälen uns über Landstraßen nach Braunschweig, umfahren Braunschweig südlich (ein weiterer Unfall auf der A2), stehen wieder einige Zeit vor Baustellen und haben dann endlich freie Fahrt. Kurz vor Berlin hört es auf zu regnen. Noch ein Stau hält uns auf, aber gegen 17.30 Uhr sind wir endlich am Art-Appartement. Alles ist bestens organisiert, wir finden sogar einen Parkplatz in der Nähe. Wir machen uns ein wenig frisch und dann auf den Weg zu Jonas. Die Pestalozzistr. ist merkwürdig nummeriert, wir haben Schwierigkeiten die richtige Einfahrt zu finden – mit Telefonführung gehts aber.

Jonas und Ina haben indisch gekocht, es riecht toll nach Knoblauch, Ingwer, Chili.

Nach dem Essen müssen wir uns sputen, weil wir um 20 Uhr einen Termin in der Reichstagskuppel haben. War klar, dass die Buslinie 100 ab Tiergarten sich verspätet bzw. gar nicht kommt. Es ist schon nach 20 Uhr als wir in die 200 steigen und bis zum Potsdamer Platz fahren.

Illumination am Brandenburger Tor - © 2012 Pit Aretz

Lightshows zum 775. Berlin-Geburtstag überall. Am Brandenburger Tor schauen wir eine Zeit lang zu, wie sich hinter verschiedenen projizierten Fenstern immer wieder neue Alltagsszenen abspielen.

Vielleicht kommen wir doch noch in die Kuppel? Ja! Kein Problem. Mit der letzten Gruppe werden wir nach einer Sicherheitsüberprüfung eingelassen und mit dem Lift nach oben gefahren, von wo aus man gut die verschiedenen Lichtinstallationen erkennen kann.

Berlin 775 Jahre - © 2012 Pit Aretz

Die Kuppel ist noch gut besucht – vor allem Jugendliche machen einen ziemlichen Lärm.

Kuppeldetails - © 2012 Pit Aretz

Geometrie und Linien - © 2012 Pit Aretz

Blick hinunter in den Plenarsaal - © 2012 Pit Aretz

Beim Umrunden der Kuppel sehr schöne Spiegelungen und geometrische Muster.

Mit der 100 fahren wir zurück. Am Savigny-Platz gönnen wir uns noch einen Cocktail, dann durch die Pestalozzistr. zurück – wir sind ziemlich müde. Um kurz vor Mitternacht sind wir im Appartement.

Brügge + Knokke

Morgens tropft der Regen noch ans Fenster, etwas später scheint die Sonne. Um 8.30 Uhr frühstücken im recht vollen Frühstücksraum. Wir lassen uns Zeit, wir müssen bis 11 Uhr nur noch auschecken.

Morgennebel - © 2012 Pit Aretz

Während die Frauen die Koffer packen und sich ums Bezahlen kümmern laufe ich zum Bahnhof das Auto holen. Am Minnewaterpark dampft das Wasser in der Morgensonne.

Da es gestern schon zu spät war wollen wir heute noch auf den Belfried, 366 Stufen erklimmen und über die Stadt schauen. Die Idee hatten aber schon viele andere vor uns auch – eine Schlange bis in den Hof.

Bei Licht sehr viel schöner - © 2012 Pit Aretz

Wir beenden unseren Brüggebesuch deshalb mit einer kleinen Runde hinunter zur Nepomukbrücke und an der Burg vorbei zurück.

Durchgang zur Burg - © 2012 Pit Aretz

Bei Sonnenlicht sieht doch alles viel schöner aus!  Die Schlange ist jetzt noch länger geworden – Abfahrt.

Das Meer wollen wir auch noch sehen, deshalb machen wir einen Schlenker und fahren nach Knokke.

Knokke Touristeninformation - © 2012 Pit Aretz

Eine sehr unattraktive Uferpromenade, Hochhaus neben Hochhaus – hier muss man zu keiner Saison hin. Die Seeluft tut trotzdem gut und unten am Strand ist es auch egal, wie die Promenade aussieht.

Meer! - © 2012 Pit Aretz

Über Antwerpen fahren wir zurück, die Autobahn ist recht voll, ein kleiner Stau hält uns ein wenig auf. Um 15.30 Uhr sind wir zurück – hier ist es grau und kalt.

Regen in Brügge

Regen tropft aufs Badezimmerfenster und weckt uns – er lässt aber nach und uns hoffen. Trocken kommen wir zum Frühstücksbuffet, aber dann beginnt es zu regnen und hört erst einmal nicht mehr auf. Wir nehmen die letzten beiden Hotelschirme mit, gehen zum Markt und durch die Steenstraat zur St. Salvator-Kathedrale. Die Schuhe sind mittlerweile durchweicht und wir sind froh darüber uns in der trockenen Kathedrale umschauen zu können.

Kirchenfenster St. Salvator - © 2012 Pit Aretz

Überall wird renoviert – es gibt wunderschöne Glasfenster zu bestaunen und einen dem im Aachener Dom befindlichen sehr ähnlichen Reliquienschrein, im Chor alte Wandteppiche.

Draußen regnet es immer noch in Strömen, da bietet sich ein Museum an. Wir entscheiden uns für „Picasso und Miro“ im St. Jan Kunstzentrum – eine gute Wahl. Mit Hilfe der sehr guten Informationstafeln beginnt man Picasso und seine Zeitgenossen zu verstehen.

Der Regen lässt nach – wir wandern entlang der Gracht zum Fischmarkt. Um uns ein wenig aufzuwärmen und die Klamotten zu trocknen setzen wir uns in eine kleine Bierkneipe – dank Gasheizung trocknen wir schnell ab.

Es regnet immer noch nicht – wagen wir die Grachtenfahrt!

Grachtenfahrt - © 2012 Pit Aretz

30 min. dauert die Fahrt durch die Grachten, bei Sonnenschein sicherlich schöner, aber auf alle Fälle lohnend. Man wünschte sich noch ein wenig weiter fahren zu können.

Hundewetter - © 2012 Pit Aretz

Kurze Zeit später beginnt es wieder zu regnen – wir sind auf dem Weg zur Liebfrauenkirche. Drinnen suchen wir Michelangelos Madonna, leider wären dafür wieder 4 Euro fällig – beim nächsten Mal. Wir gehen beschirmt weiter Richtung Beginenhof – der Regen will nicht nachlassen.
Wie wäre es mit etwas zu essen? Wir bestellen „das beste Bier der Welt (Maes)“ und Pfannkuchen mit Speck und Pilzen (sehr lecker) und da es immer noch nicht aufhört zu regnen (draussen laufen 1000ende bunter Schirme vorbei) bestellen wir uns Kirschfladen, wozu es endlich einen guten Kaffee gibt.

Und als das falsche (aber täuschend echte) Kaminfeuer ausgeht, hört es auch auf zu regnen. Wir gehen am Minnewaterpark und am Pulverturm vorbei und wieder hinauf zur Konzerthalle und t‘ Zand. Sonne!  Über die Steenstraat geht es zurück zum Markt und zum Hotel.

Während Gaby eine Pause braucht wollen Gabi und ich das „unbekannte Brügge“ kennenlernen.

Im Licht der untergehenden  Sonne erkunden wir im Uhrzeigersinn das nördliche Brügge: entlang der Grachten, durch Gassen, vorbei an Windmühlen und über verschiedene Brücken gelangen wir so zum Jan van Eyckplein und über den Markt zurück zum Hotel.

Gegen 19.30 Uhr sind wir im Toetanchamun und bestellen uns ägytptisches Vegetarisches. Gegen 22 Uhr verlassen wir als Letzte das Lokal und bummeln Richtung Markt, wo wir uns im Cranenburg noch ein Leffe bestellen.

Trotz Regens ein schöner Tag voller neuer Eindrücke.

Alle Fotos:  © 2012 Pit Aretz

Brügge – Anfahrt

Gegen 13 Uhr Abfahrt über Liege, Brüssel (kleiner Stau) und Gent nach Brügge. Kurz vor 16 Uhr erreichen wir nach viel Rumkurverei (Brügge besteht eigentlich nur aus Einbahnstraßen) unser Hotel und ergattern sogar einen Parkplatz direkt vor der Tür. Das Einchecken geht schnell, Gabi wohnt im „alten“ Teil des Hotels, wir im „neuen“ (d.h. noch im Umbau befindlichen) Haus um die Ecke. Die Treppen sind steil und der Koffer groß = zwei neue Striche an der Wand. Da die Sonne scheint wollen wir Brügge noch ein wenig erkunden.

Auf Rat der Chefin wollen wir im Parkhaus Biekorf das Auto unterstellen, aber leider ist es voll und zurück geht wegen Einbahnstraße nun nicht mehr. Blind (das Navi liegt im Hotelzimmer) fahren wir durch die engen Sträßchen, immer auf der Suche nach einem Parkhaus mit freien Plätzen. Es kostet uns mind. eine halbe Stunde, bis wir endlich eines gefunden haben – am Bahnhof, das am weitesten entfernte Parkhaus. OK  denn.

Minnewaterpark - © 2012 Pit Aretz

Mit einem kleinen schlecht kopierten Stadtplan suchen wir uns langsam den Weg zurück zum Hotel. Wir staunen – Brügge ist wunderschön und viel größer als wir gedacht haben. Als sei die Zeit stehen geblieben: Am Minnewaterpark entlang kommen wir zum Begijnhof.

Beginenhof - © 2012 Pit Aretz

Überall kleine Brücken, Grachten und uralte Häuser. Mal links, dann rechts weiter durch Gäßchen und Kopfsteinpflasterstraßen gelangen wir irgendwann zum St. Jans Hospital. An der Liebfrauenkirche vorbei geht es weiter an der Gracht entlang zur Nepomukbrücke und irgendwie hinauf zum Markt.

Wie fotografiert man einen Hektar Hanse? - © 2012 Pit Aretz

Überwältigend – man weiß gar nicht wo man hinschauen soll, soviel alte Hanse! Wir laufen ein wenig durch die Straßen rund um den Markt, landen auf einem anderen überraschenden Platz (Burg) und irgendwie wieder an der Gracht.

Irgendwann kommt man immer an eine Gracht - © 2012 Pit Aretz

Wir gehen die Wollestraat hinauf Richtung Markt, entdecken das griechische Restaurant „Olivetree“ und setzen uns als quasi erste Gäste hinein – wir haben Hunger und draußen ist es kühl geworden. Gemütliche 2,5 Stunden genießen wir unser Menü – der Laden ist mittlerweile voll.

Noch keine Zeit ins Bett zu gehen. Wir laufen die Steenstraat hinab zum Simon Stevin Platz und dann zurück durch die Oude Burg, wo wir einen Bierkeller mit über 100 verschiedenen Biersorten entdecken. Jeder testet drei andere Sorten (Alkoholgehalt zwischen 5 und 13%) – ich bevorzuge die Tripel-Versionen – und dann haben wir irgendwann  die nötige Bettschwere erreicht. Über den Markt und Eiermarkt geht es über die St. Jakobstraat zurück zum Hotel.

Im Fernsehen nur belgische und holländische Programme mit unattraktivem Programm. Ist ja schon spät – ab ins weich gepolsterte, aber bequeme große Bett. Noch sieht man ein paar Sterne am Himmel….

Berlin 3

Dank der neuen Bedienung gibt es keine Probleme mehr beim Frühstück.

Das Wetter ist heute sehr bescheiden – kalt, windig und regnerisch, ein Tag fürs Museum.

Artemis - c 2009 Pit Aretz

Mit der Regionalbahn fahren wir bis Bhf Friedrichstraße und laufen weiter zur Museumsinsel. Wie wir haben viele andere natürlich auch die Idee, bei dem Wetter ins Museum zu gehen. Im  Regen wartet schon eine Schlange von mind. 20 – 30m vor dem rechten Eingang. Links geht es allerdings sehr viel schneller! Warum steht da keiner? Ah, nur angemeldete Gruppen. Natürlich gehören wir zu der holländischen Gruppe. Und schon stehen wir im Vorraum – rechts tut sich immer noch nichts. Wir wagen es dann doch nicht in der NL-Gruppe schwimmend uns reinzumogeln, sondern stehen ganz unbemerkt plötzlich in der ersten rechten Reihe. Es stockt wegen fehlender Schließfächer! Da unten wird doch gerade eines frei und schon gehört es mir – die Ordner haben kurz die Übersicht verloren.

Pergamon Altar - c 2009 Pit Aretz

Und dann haben wir keine Probleme mehr und können uns in Ruhe (soweit das bei dem Ansturm möglich ist) das Pergamonmuseum anschauen. 10 € Eintritt/Person ist auch nicht zu teuer.

Markttor von Milet - c 2009 Pit Aretz

In 3.5 Std. schauen wir uns fast alles an, das eine intensiver, das andere eher im Vorbeigehen. Bei der Fülle an Ausstellungsstücken kann es aber nur ein Überblick bleiben.

Ishtartor - c 2009 Pit Aretz

Die Rekonstruktionen der archäologischen Bauensembles – Pergamonaltar, Markttor von Milet und Ischtar-Tor mit Prozessionsstraße von Babylon und Mschatta-Fassade – haben mir am meisten imponiert.

Weitere Infos: Raumplan des Museums | Staatliche Museen Berlin

Auf dem Rückweg besuchen wir noch einmal das Bistro am Gendarmenmarkt und gehen dann weiter zum Potsdamer Platz und Sony-Center. Auf dem Weg zum Brandenburger Tor besichtigen wir die Holocaust-Gedenkstätte, empfinden es etwas irritierend, dass Jugendliche mit Bier und Rapmusik die Platten als Treffpunkt und Sitzgelegenheit nutzen.

Holocaust Gedenkstätte - c by gezginruh (Panoramio)

Wir fahren vom Brandenburger Tor mit der neuen 3-Stationen-U Bahn  U55 zum Hauptbahnhof und nach Aufstieg durch alle Stockwerke mit der Regionalbahn zurück nach Potsdam.

Der Wetterbericht verheißt eher noch mehr Kälte und Regen – wir beschließen morgen schon nach Hause zu fahren.

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