Ganztags Sonne, leichter bis kräftiger, kühler Wind, – 18°
Auch heute scheint wieder die Sonne, es ist aber deutlich kühler, vor allem der Wind.
Nach dem Frühstück fahren wir nach Les-Arcs-sur-Argens und finden direkt den einzigen freien Parkplatz am Aufgang zur Altstadt. Les Arcs macht seinem Namen alle Ehren: Jede Menge Bögen, Torbögen und Durchgänge, sorgfältig restaurierte alte Häuser, Kopfsteinpflasterung, Blumen – sehr sauber, sehr proper und fast menschenleer, dazu ein blauer Himmel und Sonne pur.
Weiter geht’s über Vidauban nach La Garde-Freinet. Unterwegs fällt uns auf, dass erstaunlich wenig Touristen dieses Frühjahr unterwegs sind!
Am Kreuz über der Stadt lassen wir den Wagen stehen und machen uns auf den Weg zur alten Festung. Nach einigen Kletterpartien empfängt uns oben ein unangenehm kühler Wind – zum ersten Mal ziehe ich eine Jacke über.
Den Durchgang und Übergang über den Graben finden wir nicht mehr – egal, der Wind bläst weiter kräftig von dort; ein andermal.
In Grimaud finden wir ebenfalls direkt einen Parkplatz hinter der Mairie. Wir bummeln durch das ruhige Städtchen, auch hier viele Bögen, Durchgänge, schmale Gassen, Blumenschmuck und alles sehr sauber. Von der alten Burg blickt man in die tiefblaue Bucht von St. Tropez. Unterhalb der Burg genießen wir auf einer Bank windgeschützt die Sonne.
Auf der Rückfahrt über St. Maxime packen wir gegenüber St. Tropez unsere Badematten aus und wagen uns an den Strand. Wenn nur der Wind nicht gewesen wäre. Entnervt gaben wir nach 10 Min. auf, die Haare voller Sand.
Wegen Feierabendverkehrs und umfangreicher Straßenbauarbeiten schleppte sich die Rückfahrt dahin.
Wir hatten Hunger und freuten uns auf Plat du jour:
Bunter Salat, Farfalle bolognaise, Erdbeerjoghurt und ein Bierchen
Und das WLAN geht wieder, so dass wir weiter bloggen können…
Neues Buch angefangen: Martin Suter – Die dunkle Seite des Mondes
Nach Lesen der Inhaltsangabe war ich nicht unbedingt überzeugt davon, dass das Buch der Bringer sein wird. Hatte aber gute Kritiken bekommen.
Schon nach wenigen Seiten war ich fasziniert; Martin Suter erzählt eine unglaublich spannende Geschichte eines erfolgreichen, aber auch unzufriedenen Wirtschaftsanwalts, der nach dem Verzehr von hallozinogenen Pilzen seine dunkle Seite entdeckt. Faszinierend ist es, dass man den Protagonisten einerseits zwar mag, und mit ihm mitlebt, aber ihn andererseits auch als absolut abstoßend, kalt und grausam erlebt. Nein, identifizieren kann man sich nicht mit Urs Blank – und gerade dieser Umstand macht das Buch so überaus lesenswert! Empfehlung!