Heiter bis wolkig, bis 17°
Der Wecker klingelt um 7.15 Uhr, frühstücken, duschen, Sachen packen und Auto beladen. Um 9 Uhr sind wir fertig und warten auf die Vermieter, die kurz darauf kommen.
Die Fahrt geht über St. Renan an Brest vorbei zunächst nach Plougastel-Daoulas, wo wir uns den imposanten Calvaire anschauen. Weitere Infos hier.
Die Halbinsel soll laut Michelin Reiseführer ganz nett sein, was wir aber nicht bestätigen können: Unspektakulär, keine schönen Ausblicke bzw. durch Farn und Gestrüpp verstellt.
Wir fahren zum Porz Tinduff, wo wir nach einer kleinen Runde durch den Hafen Kaffee trinken – zu essen gibt es hier nichts.
Da wir noch einkaufen und tanken müssen, fahren wir in Plougastel-Daoulas zum Super U – jau, pünktlich um 12.30 Uhr sind wir da, pünktlich um 12.30 Uhr ist alles geschlossen wegen Nationalfeiertag.
Über die Schnellstraße fahren wir Richtung Telgruc, wir finden auch eine relativ günstige Tankstelle, wo man auch belegte Sandwiches kaufen. Unterwegs finden wir dann noch einen schönen Picknickplatz – es scheint sogar die Sonne.
Unsere neue Unterkunft finden wir zunächst nicht, weil wir zwar die Rückseite des Hauses sehen, aber nicht glauben können, dass auch eine Baustelle dazu gehört. Nach einem netten Empfang scheint auf den ersten Blick alles OK. Dann stellen wir fest, dass es im ganzen Haus keinen einzigen Kleiderschrank gibt. Die Betten verheißen auch nicht unbedingt paradiesisches Schlafvergnügen…
Der 8 a Huit hat zum Glück auf, wir kaufen fürs Wochenende ein. Der Laden gefällt mir – von allem ein Teil – aber dafür wirklich alles da.
Nach Kaffee und Kuchen suchen wir den Strand. Über kleine Straßen und Feldwege geht es hinunter.
Der Strand ist groß, aber feucht und es weht ein kühler Wind. Über Telgruc wandern wir zurück „nach Hause“. Der Ort ist superklein: 2 Bäcker, 1 Supermarkt, 2 Frisöre, 2 Bars, 2 Creperien/Pizza-zum-Mitnehmen, 1 Tabak und Presseladen – das war’s ungefähr; Menschenleere inklusive. Schön und geschmückt ist es leider nicht, dafür etwas zersiedelt. Machen wir das Beste draus. Nach unserem Paradies letzte Woche ein deutlicher Abfall.
Während ich koche, spülen Matthes und Gaby das Geschirr und Besteck durch, um den Schimmelgeruch loszuwerden. Die Spülmaschine läuft gerade zum dritten Mal.
Zu essen gibt es heute Backofenkartoffeln mit Zucchini in gestockter Eiersahne und Koteletts. Mit Galgenhumor versuchen wir unsere Enttäuschung wegzulachen.
Und Rose ist ja auch noch da und Frust abbauende Lakritze.