Dank der neuen Bedienung gibt es keine Probleme mehr beim Frühstück.
Das Wetter ist heute sehr bescheiden – kalt, windig und regnerisch, ein Tag fürs Museum.
Mit der Regionalbahn fahren wir bis Bhf Friedrichstraße und laufen weiter zur Museumsinsel. Wie wir haben viele andere natürlich auch die Idee, bei dem Wetter ins Museum zu gehen. Im Regen wartet schon eine Schlange von mind. 20 – 30m vor dem rechten Eingang. Links geht es allerdings sehr viel schneller! Warum steht da keiner? Ah, nur angemeldete Gruppen. Natürlich gehören wir zu der holländischen Gruppe. Und schon stehen wir im Vorraum – rechts tut sich immer noch nichts. Wir wagen es dann doch nicht in der NL-Gruppe schwimmend uns reinzumogeln, sondern stehen ganz unbemerkt plötzlich in der ersten rechten Reihe. Es stockt wegen fehlender Schließfächer! Da unten wird doch gerade eines frei und schon gehört es mir – die Ordner haben kurz die Übersicht verloren.
Und dann haben wir keine Probleme mehr und können uns in Ruhe (soweit das bei dem Ansturm möglich ist) das Pergamonmuseum anschauen. 10 € Eintritt/Person ist auch nicht zu teuer.
In 3.5 Std. schauen wir uns fast alles an, das eine intensiver, das andere eher im Vorbeigehen. Bei der Fülle an Ausstellungsstücken kann es aber nur ein Überblick bleiben.
Die Rekonstruktionen der archäologischen Bauensembles – Pergamonaltar, Markttor von Milet und Ischtar-Tor mit Prozessionsstraße von Babylon und Mschatta-Fassade – haben mir am meisten imponiert.
Weitere Infos: Raumplan des Museums | Staatliche Museen Berlin
Auf dem Rückweg besuchen wir noch einmal das Bistro am Gendarmenmarkt und gehen dann weiter zum Potsdamer Platz und Sony-Center. Auf dem Weg zum Brandenburger Tor besichtigen wir die Holocaust-Gedenkstätte, empfinden es etwas irritierend, dass Jugendliche mit Bier und Rapmusik die Platten als Treffpunkt und Sitzgelegenheit nutzen.
Wir fahren vom Brandenburger Tor mit der neuen 3-Stationen-U Bahn U55 zum Hauptbahnhof und nach Aufstieg durch alle Stockwerke mit der Regionalbahn zurück nach Potsdam.
Der Wetterbericht verheißt eher noch mehr Kälte und Regen – wir beschließen morgen schon nach Hause zu fahren.