
Foto: Visiocarte, Panoramio
Die Halbinsel ist durch eine schmale Landverbindung mit dem Festland verbunden, über die man zunächst Richtung Giens fährt. Man benutzt die gut ausgebaute Straße oder einen sandigen, ab und zu gesperrten bzw. überfluteten Weg an der Westseite. Vorbei geht es dabei an Salinen; Flamingos sind fast immer zu beobachten. Bei viel Wind üben Surfer an der Westseite atemberaubende Luftsprüge.
Es gibt auf der Halbinsel zwei alte Zöllnerpfade – ich beschreibe den im Westen. Am besten parkt man in der Nähe des Hafens La Madrague im Nord-Westen der Halbinsel. Man folgt der Richtung zum Parkplatz ONF – der Weg führt über eine Hügel hinunter zum Strand von Darboussiere. Von hier aus folgt man der bestens ausgeschilderten Strecke rund um die westliche Spitze der Halbinsel. Es geht durch lichten Pinienwald, der Weg folgt der kurvenreichen Küstenlinie und man hat immer wieder phantastische Blicke aufs Meer. Die Natur blüht und riecht, Macchia überall zwischen den Pinien. Nach ein paar Kurven und einem Abstieg gelangt man zum schönen Strand von Pontillon, wo man auch baden kann. Dann geht es wieder (recht steil) hinauf durch Wald zum Ausssichtspunkt Rabat. Ein wenig weiter erreicht man die Ruinen eines alten Leuchtturmes. Ab hier verändert sich das Bild der Vegetation: Man wandert durch dichtes Korkeichengehölz, das sich durch den Wind geformt quasi an den Hang presst.
Bald erreicht man die Calanque de Ble. Eine tolle Steilküste, azurblaues klares Wasser – am liebsten würde man sofort eintauchen. Man folgt dem Weg immer der Küstenlinie folgend und gelangt so zurück zum Hafen von Madrague.
Eine wunderschöne, kaum anstrengende Wanderung durch Macchia, Pinien- und Korkeichenwald, für die man sich mindestens einen halben Tag Zeit nehmen sollte.
(ca. 5,5 km – Dauer ca. 4 Std. ohne Pause).